Tag 15 : Fahrt über den Short-Cut von Mikumi in den Selous
Um 05:00 Uhr klingelt der Wecker, ich bin schon vorher wach...
Um sechs wollen wir frühstücken und schnell los, da niemand von uns die Direktstrecke Mikumi-Kisaki in Echt kennt, wir wissen nur aus Reiseberichten und von Erzählungen dass sie existiert...
Oben : Unsere Tagesstrecke vom Hondo-Hondo zum Selous Mbega Camp Kisaki Annex
Zwar wurde am Vorabend grossartig erzählt dass man ab fünf Frühstück haben kann, aber um sechs steht nur Kaffee im Thermoskrug da...
...keine Milch, kein The, die Cerialien, auf die gross hingewiesen wird hab ich genausowenig gesehen wie an den Vortagen...
Um etwa halb sieben kommt endlich das auf sechs bestellte Frühstück, das Wasser für The ist um etwa viertel vor sieben auch da, der Service ist also auch heute so wie an den Tagen davor...
Die Lodge ist definitiv nicht die 168$ wert, die sie für Vollpension in den grossen Safarizelten für Einzelbelegung verlangen.
Und auf die Bandas zurückgreifen kann nur wer kein Problem mit stinkenden Wänden aus getrocknetem Schlamm sowie einem (unschönen) Dach aus Stroh und den in Dach und Wänden lebenden Tieren hat...
Eklig!!!
Die Fahrer wurden in einer ebensolchen Hütte untergebracht, das Essen hätten sie auf dem Bett einnehmen sollen...so möchten wir unsere Fahrer nicht behandelt wissen!!!
Deshalb haben sie auch hier mit uns am Tsch gegessen, wie es meines Erachtens immer sein sollte!
Aber immerhin die Campsite ist gut, mit sauberen Duschen, Sitz-Toiletten und einem Küchenunterstand, wenn auch wie der Rest der Lodge laut wegen der angrenzenden Strasse und deren LKW's.
Auch das Bezahlen dauert unnötig lange, alle drei Parteien wurden einfach auf einen Namen aufgeschrieben, am Vorabend hat einer der Angestellten versucht von den Fahrern, obwohl deren Unterkünfte und Essen auf unserer Rechnung stehen, 300$ für die 3x3 Übernachtungen mit Vollpension einzuziehen...
Netter Versuch!!!
Natürlich halt ich das dem Manager unter die Nase, was ihn wie auch die Reklamationen betreffend der ewigen Wartezeiten auf's Essen doch etwas schockiert.
Vor allem das gestrige Tamtam ums Mittagessen hat er mit Erstaunen zur Kenntniss genommen, hat er doch miterlebt wie Axel und ich gehetzt wurden sofort, noch vor dem Duschen ins Restaurant zu kommen und zu essen...und dann beinahe eine Stunde auf's Essen warten mussten!!!
Für die, dies bisher trotz einiger Andeutungen noch nicht bemerkt haben: ich war minim unzufrieden mit der Lodge...minim...
![;-) ;-)](/media/kunena/emoticons/wink.png)
Wobei man auch sagen muss dass der neue Manager erst seit wenigen Wochen da ist und der davor entlassen wurde, der neue Manager sollte eine Chance bekommen den Sauladen in Griff zu bekommen...
Um etwa acht können wir endlich losfahren, tanken gehen, einkaufen das eine Auto, für die Durchfahrt des Mikumi-NP permitten das andere Auto...alles etwa eine Stunde später als geplant...genau das braucht man wenn der Tag sowieso lang wird!
Besonders erwähnenswert ist dass ich schon auf dem Weg zum Hauptposten mehr Tiere im Mikumi sehe als an den 1,5 Tagen, die wir 2011 in dem Park waren!!!
Um zehn können wir beim Hauptposten abfahren, quer durch den südlichen Teil des Mikumi durch!
Alle folgenden Fotos ausser Prosper am Marktstand wurden aus dem fahrenden Auto heraus gemacht, wo es der Strassenzustand überhaupt zuliess zu fotografieren!
Somit werden die schlimmsten Stellen gar nicht gezeigt...
Oben : Blick an die 'Ostfassade' der Udzungwa-Mountains auf dem Weg nach Mikumi
Oben : Brücke vor Mikumi
Oben : Prosper beim Einkauf im Dorf direkt nach Mikumi in Richtung Main-Gate
Oben : Los gehts auf noch guter Piste...
Oben : ...wo man teilweise selbst den fünften Gang benutzen kann.
Oben : Und dann wird erst das Gras höher und wir fahren in den Wald ein.
Beim ersten Rangerposten nach über 100 Minuten Fahrt erfahren wir dass Mang'ula und somit auch das Main-Gate des Udzungwa-Mountains-Nationalpark nur wenige km entfernt ist und eine Strasse direkt dahin führt, also hätten wir die Stunde zum Hauptquartier und eine Stunde des Weges durch permitten am Vortag sparen können.
Wir essen beim Rangerposten den Lunch und sehen auf den Schildern dass wir in 105 Minuten 43km Wildniss geschafft haben und noch 101km Wildniss vor uns liegen.
Oben : Unser erster Rastplatz
Oben : Die Piste im Hintergrund führt direkt nach Mang'ula