Tag 16 : Aufbau des Camps im Selous
Nach einer sehr ruhigen (und wie vom Manager versprochen mückenfreien) Nacht auf einer angenehm harten Matratze treffen wir uns um acht zum Frühstück, das auch tatsächlich um acht startet!
Hier hat trotz überfallmässigem Erscheinen das schon deutlich besser geklappt als im Hondo-Hondo mit monatelanger Vorankündigung, erstaunlich!
Nachdem wir Behälter mit total rund 200 Liter Wasser excl. Trinkwasser sowie mein Klo mit 20 Litern gefüllt haben gehts bald schon los zum Gate!
Nebst einigen Vögeln und Affen sehen wir bis zum Gate keine Tiere, auch keine Tse-Tse's, wobei Letzteres durchaus als angenehm empfunden wird...
Oben : Colobus mit Baum
Oben : Wie schon 2011 erwartet uns ein Warzenschwein kurz vor dem Gate, diesmal mit Nachwuchs! :-D
Oben : Elefant mit Behausung...wohl aber nicht seine Eigene...
Oben (1zu1 Ausschnitt): Einer der schönsten Vögel Ostafrikas, der Turako!
Leider nicht ganz scharf, denn nach dem ersten 'Probeschuss' (dieses Foto) flog er weg...
Oben : Bitte selber lesen...
Beim Gate sammeln sich die diversen Autowracks, was uns Männer natürlich stark interessiert...alte und nicht so alte Landrover, alte Landcruiser, mittelalterliche Mercedes G's und alte Mercedes Rundhauber, ein Unimog und diverses von Isuzu...Man(n) kommt ins Schwärmen was man da so alles zusammenschrauben könnte!!!
Endlich ist das Permit soweit, der Ranger kommt mit Karabiner, Reservemunition und Zelt, und wir düsen los in den Selous zu den Menschenfresserlöwen rein...
Ok, ganz so schlimm wirds nicht sein, aber wild ist's ja schon dort!
Auf der Strecke zur Talalala-Campsite hat's erstaunlich wenig Tiere, selbst von den Tsetse's hat's weniger als erwartet!
Oben : Da staunt die Giraffe, denn der Picco ist wieder da!
Oben : Ziemlich dunkel gefärbte Gnu's
Oben : Paviane sind zum Glück netter als Schimpansen, bei denen wäre ich nämlich sicher geduscht worden...
Oben : Kurz vor unserer Lunch-Pause
Nach dem Lunch unweit vom Grab vom Herrn Selous, der dort während des ersten Weltkrieges starb (eine echt bescheuerte Idee den eigentlich europäischen Krieg in der afrikanischen Wildniss dirchzuziehen!!!), erreichen wir schon bald die Tagalala-Campsite.
Aufgrund von Berichten von vor einigen Monaten haben wir erwartet dass die WC-Häuser nun fertig sind...
Aber offenbar wurde nichts mehr weiter gemacht, in den Damenräumlichkeiten liegt dezimeterhoch der Fledermauskot, bei den Herren Bauschutt...
Auch das: typisch Afrika!
Beginnen, aber schon vor der Fertigstellung verrotten lassen!
So wird man das kaum vorhandene Geld schnell wieder los...
Oben : Auf der Campsite...mit vielen Fledermäusen unter diesen Dächern...
Oben : Papp-Klo's!!! BRÜLL UND SCHENKELKLOPF!!!
Nach dem Zeltaufbau und der Begutachtung der Pappklos (Prust, Schenkelklopf und Megagrins...bin ich froh hab ich mein Porta Potty dabei!!!) der anderen Drei bauen wir die Duschen auf währenddem die Fahrer und der Koch die offene Küche einrichten.
Anschliessend wird Brennholz gesammelt, wobei man darauf achten sollte dass kein Wolfsmilchgewächs dabei ist, da deren Rauch wie such deren Saft toxisch ist.
Oben : Unsere kleine Zeltstadt!
Anschliessend Abendessen und danach noch etwas rumsitzen, Feuer pflegen, Löwen, Hyänen, Nilpferden, Gnus, Büffeln und anderen Tieren zuhören, Genet's und Wildkatzen beobachten, diverse leuchtende Augen identifizieren usw, und dann mal geschlossen zu den Zelten und in die Heia, gute Nacht!