THEMA: Masai Mara 2024 - 10 Jahre Mom&Daughter in Afrika
08 Mai 2024 08:03 #686928
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  • ANNICK am 08 Mai 2024 08:03
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Coucou Laura,

Ich bin natuerlich auch dabei! :)

Die Bilder sind schon sehr versprechend. :cheer:

Es gruesst
Annick
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08 Mai 2024 18:30 #686967
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Ihr Lieben,

danke - und wie schön, euch dabei zu haben! Ich wollte diesmal den Bericht halbwegs fertig haben, bevor ich ihn hier reinstelle. Das nimmt den Druck und hier gibt es dadurch keine langen Pausen :)

@Tinochikas:
Bei uns ist der größte Grund die Preissteigerungen, warum dies vielleicht die letzte Kenia-Reise war. Rücksichtsloses Verhalten ist uns zum Glück nicht begegnet (außer einmal George gegenüber, aber zum Glück nicht den Tieren). Wir hatten den ein oder anderen Moment, in dem ich dachte, würden wir doch einfach alle hier wegfahren und das Tier in Ruhe lassen. Aber keins wurde bedrängt, das ist auch nicht in unserem Sinn. Während unserer Reisezeit hat sich leider viel an besonderen Sichtungen gestaut, denn das hohe Gras und die begrenzten Möglichkeiten, die Flüsse zu queren, hat die Suche nach Wild extrem erschwert. Außerdem sind so gut wie alle Huftiere in die Conservancies abgewandert, da dort das Gras durch die Rinder kurz gehalten wird. Auf der Hinfahrt zum Camp durch oder an Conservancies vorbei haben wir gefühlt mehr Wild gesehen als im gesamten Urlaub in der zentralen Mara.
Die Motive sind schon einzigartig und auch diesmal hat die Mara trotz der Extrem-Wetterlage nicht enttäuscht.

Liebe Grüße
Laura
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08 Mai 2024 18:44 #686970
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30./31. Januar - Oh Chaos, lass nach!

Dieser Tag kostet mich die letzten Nerven, die ich in Deutschland aus den letzten Wochen noch übrig habe. Übermorgen soll unser Flug gehen. Nachmittags lesen wir die ersten Meldungen zu einem möglichen Streik des Sicherheitspersonals deutschlandweit an allen Flughäfen. Gut, die Hoffnung bleibt, dass die Langstreckenflüge, besonders die mit zusätzlich Frachtgut, trotzdem starten können. Abends dann die deutliche Mitteilung von Lufthansa, am Donnerstag bitte gar nicht erst an den Flughafen zu kommen. Erster Nervenzusammenbruch. Um 23 Uhr die Frage - sollen wir auf morgen umbuchen? Freitag würde überfüllt sein. Meine Antwort: "Joa ich wäre bereit". Beim Absenden denke ich mir nur, das ist eigentlich eine glatte Lüge. Zuhause ist noch nichts vorbereitet, die Katzen müssen organisiert werden und das Pferd soll morgen eigentlich noch beschlagen werden. Nächster kleiner Nervenzusammenbruch. Aber hilft ja alles nichts, Lufthansa bestätigt die Umbuchung, ich steige wieder aus dem Bett und los geht die Odysee. Gegen halb drei schaffe ich es dann nochmal ins Bett, bis morgens um 7 bereits unser Taxi wartet.

Am Flughafen fällt uns mit der Abgabe des Gepäcks gleichzeitig ein großer Stein vom Herzen, denn jetzt kann nicht mehr soo viel schief gehen. Bis zum Boarding genehmigen wir uns noch ein maßlos überteuertes Frühstück, denn Zuhause hatten wir keinen Nerv mehr, noch irgendwas vorzubereiten. George und das Bella Camp wissen bereits Bescheid, dass wir einen Tag früher anreisen und wir sind heilfroh, dass das alles so entspannt klappt. Als es im Flieger heißt "Bording complete", trauen wir unseren Augen kaum - die Maschine mag halb voll sein. Wir freuen uns auf einen entspannten Flug, der pünktlich abhebt und mehr als pünktlich landet. Wäre da nicht die fast zweistündige Immigration, die uns nochmal einiges abverlangt in einer stickigen Halle, die eher zweckmäßig umfunktioniert wurde und normalerweise kein richtiger Teil des Passagierbereichs des Flughafens ist. Wir bewahren die Ruhe und gehören zu den letzten, die dann endlich durch sind. Unser Gepäck hat sich zum Glück auch noch niemand vorher geschnappt und draußen waretet Dominic bereits auf uns, der uns auch 2021 und 2023 schon durch Nairobi gefahren hat.

Im Pride Inn Hotel angekommen, verabschieden wir uns vorerst von ihm, wir würden ihn aber in den nächsten Tagen bestimmt mal in der Mara treffen, er fährt selbst Gäste dorthin. Das Pride Inn macht einen wirklich schönen Eindruck und trotz später Stunde muss es noch ein Absacker an der Bar sein. Petra entscheidet sich für die kalte Flasche Bier, auf die sie sich schon seit Tagen nach unserer Ankunft freut und ich starte natürlich mit Gin Tonic - Happy Days und Lala Salama!






_____________________________________________________________

1. Februar - Karibu Sana

Nach einer etwas unruhigen Nacht stelle ich fest, dass sich die gewohnte afrikanische Gelassenheit bei mir noch nicht wirklich eingestellt hat. Das Frühstück gibt es hier á la carte und bietet eine tolle Auswahl.



Kurz darauf hören wir auch schon das vertraute laute Motorengeräusch eines Cruisers und fallen George in die Arme - was für eine Wiedersehensfreude! Wir schnappen uns unser Gepäck und schon geht es durch den morgendlichen Berufsverkehr los Richtung Masai Mara. Als wir Nairobi hinter uns lassen, fahren wir in den Ostafrikanischen Grabenbruch hinein und freuen uns über die sattgrüne Landschaft. Bis nach Narok war es hier im letzten Jahr staubtrocken und die Landschaft unheimlich ausgedörrt.



Hinter Narok halten wir noch in einem Crafcenter für eine Toilettenpause, allerdings ist die Sehnsucht nach dem Bella Camp und der Mara größer als der Wunsch, hier noch ausgiebig zu shoppen. Im Handumdrehen erreichen wir eines der Gates - keine Ahnung mehr welches - und sind endlich wieder im Herzen Kenias angekommen.



Die heftigen Regenfälle haben ihre Spuren hinterlassen und viele Brücken nahezu weggespült.



Die 45 minütige Fahrt zum Bella Camp führt durch die umliegenden Conservancies, die gesegnet sind mit saftigem Gras und immerhin noch etwas Wild. George warnt uns aber vor, dass es in der Zentral-Mara etwas anders aussieht, aber das wissen wir bereits. Das Gras steht teilweise höher als das Auto und die Wilddichte lässt wirklich zu wünschen übrig nach den Regenfällen.





Wir werden bereits freudig erwartet und herzlichst begrüßt - allen voran von Sakadja, unserem Lieblingssecurity, der an Petra einen Narren gefressen hat, was aber auf Gegenseitigkeit beruht. Seit dem letzten Jahr hat er sogar ein paar Worte Englisch gelernt.



Wir bekommen Zelt Nummer 3 und Richard erklärt uns alles sehr genau. Es dauert nicht lange und es stellt sich direkt ein Gefühl von "nach Hause kommen" ein. Was haben wir es im letzten Jahr bedauert, hier abzureisen und nun verbringen wir einfach die nächsten 13 Nächte hier.





Mit Blick auf den Hippo Pool gibt es einen leichten Lunch in Form von sehr leckerer Pizza, Pommes und Salat und zum Nachtisch frisches Obst.









Nachdem wir uns ein wenig eingerichtet haben, startet um 16 unsere erste diesjährige Pirschfahrt und wir sind gespannt, was uns als erstes über den Weg läuft. Wir dürfen uns über die ersten Vertreter der Großen Fünf freuen - zwar im schwierigsten Licht, allerdings vor einem tollen Hintergrund.







Mein persönliches Highlight folgt sogleich, denn wir finden eine kleine Gruppe Grant Gazellen, welche meine absoluten Lieblingsantilopen in der Mara sind.





Dann erreichen wir unser eigentliches Ziel - den Rongai Pride. Ja, wenn man denn etwas sehen würde :D Wir stehen hier neben geschätzt 15 Löwen und sehen mal eine Pfote hier, mal eine Bewegung im Gras dort. Wow, das kann ja was werden mit dem Spotten in den nächsten Tagen.



George hat eine bessere Idee und wir fahren ein Stück weiter. Hier fressen gerade zwei Löwinnen des Rudels im Gebüsch an einem kaum mehr zu identifizierenden Pumba. Der Grund, warum sie sich etwas abseits vom Rudel aufhalten, ist schnell ausgemacht - zwei kleine Cubs sind bei ihnen.







Allerdings ist die Sichtung bestens bekannt und es geht hier nun zu wie im Taubenschlag. Ich sage mir innerlich, dass dies für den ersten Tag noch akzeptabel ist und bestimmt in den nächsten Tagen etwas besser wird. Wir stehen recht abseits, da die meisten Autos quasi wie im Drive-in der Reihe nach kurz anhalten, Bilder knipsen und weiterfahren. Sie müssen alle pünktlich den Park verlassen um spätestens 18:30 Uhr. Darauf hatten wir gewaret und haben die Kleinen nochmal für einen kurzen Moment für uns, allerdings bevorzugen sie es, im hohen Gras zu toben, keine Chance auf Bilder. Macht aber nix, manche Bilder werden eben nur im Herzen gespeichert.







Kurz vor Sonnenuntergang schauen wir noch einmal beim Rudel vorbei und George positioniert uns nun so, dass wir die Löwen auch sehen. Unglaublich, dass alle 10 oder 11 Cubs aus dem letzten März überlebt haben! Olonkera, ein Junglöwe von etwa 2 Jahren ist auch wieder beim Rudel. Er wurde kurzzeitig ausgeschlossen, kehrte dann aber wieder zurück. Ansonsten hätte er alleine kaum Überlebenschancen gehabt. Normalerweise bekommen so junge Löwenmänner keine Namen, aber seiner hat sich mit der Zeit eingebürgert, denn er bedeutet tatsächlich Babysitter. Im letzten Jahr haben wir beobachtet, wie er auf die Rasselbande aufpasste, während die Löwinnen auf Jagd gingen. Von den zwei Bossen Lorkulop und Oloimina, die am Tag zuvor einen Konflikt mit anderen Löwenmännern hatten und noch nicht wieder beim Rudel sind, wird er gut akzeptiert, den Löwinnen darf er nicht zu nahe kommen, das lassen sie ihn deutlich spüren. Die beiden anderen Black Rock Boys Olobor und Oloshipa sind nur selten beim Rongai Pride anzutreffen, sie ziehen lieber umher und suchen Ärger.











Es stellt sich eine wunderschöne Stimmung zum Sonnenuntergänge hin ein.







Um 19:30 Uhr kehren wir ins Camp zurück und ich muss erstmal ernüchternd feststellen, dass es keinen Gin gibt. Wir geben Chronix, dem Kellner, zu verstehen, dass sich das schleunigst ändern muss und er verspricht, dass es morgen welchen gibt. Zum Abendessen gibt es neben einer leckeren Suppe sehr guten Fisch mit Gemüse. Heute braucht es nicht lange, bis wir hundemüde in die Betten fallen und voller Vorfreude auf den morgigen Tag schnell einschlafen.

Lala Salama!
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Letzte Änderung: 08 Mai 2024 18:53 von Flash2010.
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08 Mai 2024 19:14 #686972
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Hui Laura,

nun muss ich auch noch schnell hinterherlaufen und auf den Cruiser aufspringen!!
Seid ihr doch diejenigen, die direkt nach uns ins Auto von George gestiegen sind; eigentlich...
Wäre da nicht der Todesfall in unserer Familie dazwischen gekommen, und so mussten wir ja die geplante Reise am Abreisetag :( am 21. Januar absagen. Im Nachhinein bin ich gar nicht so unfroh darüber, denn die Wassermassen hätten wir noch abbekommen, und es gibt wohl auch bessere Sichtungen als im hohen Gras mit Regen und ohne Huftiere.
Nun ist die Reise in die Mara verschoben und gebucht auf den nächsten Februar!

Und ich freue mich auf deine ausführlichen Berichte und passenden Fotos, mit denen du ja sogleich gestartet bist. Danke dafür!
Wirklich eine wunderbare Abendstimmung mit den zahlreichen Löwen im Gras!
Lieben Gruß Claudia
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09 Mai 2024 06:41 #686987
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  • Superfanti am 09 Mai 2024 06:41
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Doch jeder, der einmal in seinem Leben dort war, den lässt die Sehnsucht nicht mehr los. Die Sehnsucht nach dem Gefühl, absolut im Einklang mit der Natur zu sein und die Tierwelt hautnah und "echt" zu erleben - auch wenn diese manchmal grausam sein kann. Die tägliche Neugier, was ein neuer Tag bringen mag und was bereits im Morgengrauen hinter der nächsten Abzweigung wartet. Die Zufriedenheit, die eine Begegnung mit einer friedlichen Elefantenherde auslöst. Die Glückseeligkeit, die man bei jedem Sonnenuntergang verspürt, wenn sich ein aufregender Tag dem Ende zuneigt. Einzutauchen in eine völlig andere Welt und bereits nach kurzer Zeit schon all die negativen Gedanken loszulassen, die einen Zuhause bedrückt haben. All das kann nur Afrika.

Ach Laura- das hast Du soooo dermassen. treffend beschrieben!

Tja- so lange war Kenia auch auf meiner Reiseliste und hatten es verschoben...
Uns nun mit der unverschämten Preiserhöhung seh ich es eig. gar nicht ein, das zu unterstützen.
Ich finde das sooooooo schade.

Da bin ich auf eure Abenteuer entspannt.
LG aus Riga
Silke
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Ein kleiner Auszug bereister Reiseziele:
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10 Mai 2024 01:59 #687041
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  • Sadie am 10 Mai 2024 01:59
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Liebe Laura und Mutter,
Darf ich auch noch mit? Ich könnte ja die Großmutter sein! :lol:

Deine Intro ist sehr schön geschrieben und wirklich treffend. Deine Fotos mit den Stories sind wie immer toll.
Ich freue mich riesig!
Liebe Grüsse von Katrin
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Expedition Antarktis:
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Island In Herbstfarben
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Nordamerikanische Safari und Landschaften May Till October 2019

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Zweite Selbst Fahrer Tour in Tansania. Same same but different.
Juni 2018
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Namibia and KTP 2016
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