THEMA: Welche Brennweiten
09 Jan 2018 13:06 #504437
  • Wolfgang2014
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  • Wolfgang2014 am 09 Jan 2018 13:06
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Um die Sache mit der Blende noch etwas mehr zu verwirren / oder auch Klarheit reinbringen:

Bei der Umrechnung der Wirkung der Blende bei verschiedenen Sensorformaten gibt es genau genommen zwei Aspekte, und genau das klärt den scheinbaren Widerspruch in der obigen Diskussion auf

1) bezüglich der Belichtung /Zeit ist Blende gleich Blende
und es gilt die zusätzlich die Regel: 1/Brennweite entspricht ungefähr min. Verschlußzeit
also 600mm Brennweite -> 1/600 sec. als max Zeit .. eher 1/1000 sec nehmen
und das muß die Kamera bei der aktuelle Beleuchtung und der min. mögl. Blende noch
schaffen ohne das das Bild bei abgeschalteter Noise reduction verrauscht wird
(Noise reduction an -> Ihr werdet dann das Gras als Fläche sehen und keine Grashalme)

2) bzgl der Tiefenschärfe gilt es die effiektive Blende zu berücksichtigen
wenn ihr Kameras mit unterschiedlicher Sensorgröße vergleicht.
und genau hier muss dann die Blendenwirkung auf eine Standardsensorgröße
umgerechnet werden. nachzulesen z.B. auf folgendem WEB-Links
Beispiel 10m Objektabstand, gleiche Schärfentiefe, verschiedene Sensorgrößen
daraus ergeben sich dann die Brennweite und die effektive Blende.

www.opticallimits.co...iews/986-equivalence
" Then observe the depth-of-field result - it is the SAME. Again, the FIELD-OF-VIEW is IDENTICAL here. Below is a summary:

Format Physical Focal Length Physical Aperture Focus Distance Depth-of-field
Full Format 300mm f/5.6 10m 0.37m
APS-C 200mm f/4 1 0m 0.37-0.39m (*)
Micro-Four-Thirds 150mm f/2.8 10m 0.37m

Ferner: allgemeine Hinweise für Safari Kamera mit Bild Beispielen:
fstoppers.com/animal...i-photography-176678

oder auch :
www.digitalkamera.de...ten_Blende/6396.aspx
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09 Jan 2018 16:07 #504471
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  • yanjep am 09 Jan 2018 16:07
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Eine Kamera zu mieten ist an sich keine schlechte Idee, aber es dürfte sich nicht rechnen. Bei Calumet kannst Du mal schauen, was die Miete so kostet. Eine sog. Systemkamera (DSLR sind auch Systemkameras), also eine Kamera mit Wechselobjektiven und ohne Spiegel ist leichter und kleiner als eine DSLR, hat aber oft keinen Sucher. Bei hellem Sonnenlicht ist es oft schwierig bis unmöglich, auf dem Display was zu sehen.

Wenn Du Dich nicht ein bißchen mit Fotografie beschäftigst "lohnt" sich eine hochwertige Kamera mit Wechselobjektiven nicht. Ich würde mir an Deiner Stelle eine Bridgekamera (größer und mit längerem Zoom als eine Kompaktkamera) wie die schon angeführte Lumix oder eine andere Kamera Deiner Wahl anschaffen.

Wenn es eine Miete werden soll, bräuchstest Du einen Body Deiner Wahl (vermietet werden meist hochwertige Bodys und Objektive, weil die Kunden in erster Linie Profis sind, die z.B. für eine Hochzeit einen zweiten Body oder ein besonderes Objektiv brauchen, sich ein Kauf aber nicht lohnt), ein Weitwinkelobjektiv (als Zoom z.B. das Canon 16-35 f2 oder f4 / 17-40) für Landschaft und ein Telezoom etwa 70-200 ggfs. mit 1,4 Konverter oder vergleichbare Brennweiten, wenn Du Dich für Nikon, Sony oder einen anderen Hersteller entscheidest. Objektive von Fremdherstellern, etwa das Sigma oder Tamron 150-600 sind bei den Vermietern kaum zu bekommen.

Yanjep
Letzte Änderung: 09 Jan 2018 21:42 von yanjep.
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09 Jan 2018 20:33 #504515
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  • pcb am 09 Jan 2018 20:33
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Junge, Junge
Also ich fotografiere schon sehr lange und habe viele Auftragsarbeiten erledigt.
Nur jetzt es ist es schon sehr technisch.
Ich denke, das der Fotograf selbst mit seinen Pics Freude haben muß. Wenn jemand sein Geld damit verdient, wird das Equipment entsprechend sein und auch das Ergebnis. Ich glaube, da sind wir uns alle einig.
Genauso gilt das für anspruchsvolle Fotografen und "Hobbyknipser".
Spannend wird es allerdings,, wenn Hobbyisten den Vergleich mit Profis Anstellen.
Ich höre oft: "Boa, das sind tolle Fotos. Aber klar mit der Kamera".
Da könnte ich Wände hoch Klettern. Kein Mensch denkt über den gestalterischen Aspekt nach.
Ich habe bis vor kurzem auch noch analog fotografiert, weil man seine kreativen Seiten forcieren muß. Man hat halt nur 36 Bilder pro Film zur Verfügung und nicht 2000-3000 je nach Größe der Karte.
Eines ist allerdings auch klar: Für Tierfotografie ist eine laaange Brennweite nötig.
Welche Kamera das, für seine Ansprüche, erfüllt, das muß jeder selbst entscheiden. Alles eine Frage des Budget.
Mein Traumobjektiv wäre das Neue Nikkor 180-400/4,0 mit eingebauten 1,4 Konverter um rund 12.000 €!!!!!!
Ob dieses je mein Begleiter wird ist mehr als zweifelhaft.
LG
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09 Jan 2018 21:00 #504519
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  • yanjep am 09 Jan 2018 16:07
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Ich liebäugele mit dem Canon 200-400 für schlappe 10.000 Euro....
Und ich bin auch mit einer analogen Kamera (als von Digitalkameras noch nicht die Rede war) mit 20 Filmen a 36 Bildern 4 Wochen durch Australien gereist. Alleine die Spannung nach der Heimkehr, eine Woche später zu sehen, ob die Fotos was geworden sind, das hatte was ;)

Und Du hast recht, die beste Ausrüstung macht die Fotos nicht von allein. Allerdings ist es mit guten und lichtstarken Objektiven und einem "rauscharmen" Body leichter, brauchbare Fotos zu machen als mit einem Superzoom und / oder kleinem Sensor.

Aber es nutzt wenig, die tollste und beste Ausrüstung zu empfehlen, wenn jemand einfach nur Erinnerungsfotos haben möchte, ohne sich mit fotografischen Grundlagen oder Feinheiten der Kamerabedienung beschäftigen zu wollen. Da ist meiner Ansicht nach eine solide Bridekamera die bessere Alternative.

Auch die beste Kamera / Objektiv Kombination stellt im Automatikmodus auf den Grashalm scharf und nicht auf den Löwen, der dahinter im Gras liegt... Oder belichtet alles auf Normalgrau, ob es gerade paßt oder nicht.

Yanjep,

die unabhängig von irgendwelchen physikalischen Berechnungen für bekennende Schappschüssler und Erinnerungsfotografen (bitte nicht falsch verstehen, das ist nicht abwertend gemeint, jeder hat andere Prioritäten) eine solide Bridekamera und keinen teueren Body mit Wechselobjektiven empfiehlt, wenn fotografische Aspekte eine eher untergeordnete Rolle spielen.
Letzte Änderung: 09 Jan 2018 21:07 von yanjep.
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09 Jan 2018 21:31 #504526
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  • Wolfgang2014 am 09 Jan 2018 13:06
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tolle Zusammenfassung Yanjep, Meine Anerkennung
nach soviel Detailkram in den vorangegangenen Threads

Fazit:
"jeder hat andere Prioritäten) eine solide Bridekamera und keinen teueren Body mit Wechselobjektiven empfiehlt, wenn fotografische Aspekte eine eher untergeordnete Rolle spielen. "

Meine Empfehlung:
schaut mal rein auf: dpreview.com
Klickt die Anforderungen selbst zusammen (Sensorgröße, Zoom, Lichtstärke, Kameratyp)
und ihr bekommt sofort eine neutrale Marktübersicht , sogar mit den zugehörigen Reviews
und Marktpreisen...

einfacher kan es nicht gehen und vor allem Unabhängig von den provisionsorientierten "Beratungen" in den inzwischen immer weniger werdenden Fachgeschäften...

Gruß
Wolfgang

Namibia, Botswana, Simbabwe, Malawi, Sambia, Walking Safaris
Fotobücher, Poster/Spezialformate, Kalender, Fotos für Reiseprospekte von Spezialanbietern
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10 Jan 2018 07:26 #504547
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  • pcb am 09 Jan 2018 20:33
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Wolfgang2014 schrieb:

einfacher kan es nicht gehen und vor allem Unabhängig von den provisionsorientierten "Beratungen" in den inzwischen immer weniger werdenden Fachgeschäften...
Ja leider werden die Fachgeschäfte immer weniger. Aber selbst Fachhändler bieten kaum mehr Hilfe an, da das Angebot mittlerweile dermaßen groß ist, da kann man nicht alles Wissen. Diese Fachhändler bevorzugen halt eher die Profis oder ambitionierten Amateure.
Der Internet Preiskampf ist auch noch ein Thema, das sogar schon ein "Beratungs Entgelt" angedacht ist, weil die Leute sich vorher beim Händler informieren und im WWW Kaufen.
Darum ist der Tip von Wolfgang nicht verkehrt mit dperview.com.
LG
Letzte Änderung: 10 Jan 2018 07:27 von pcb.
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