Hallo alle zusammen!
Ich komme noch aus dem analogen Zeitalter und nach wir vor ist meine Devise zunächst:
Meine Bilder entstehen vor Ort in der Kamera!
Ansel Adams sprach mal von einer "vorausgeahnten Idealkomposition". Das versuche ich immer vor Ort umzusetzen.
Meine Augen sind das wichtigste Instrument. Zur Umsetzung des Motivs arbeite ich mit einer Vollformat im Raw-Format mit manueller Einstellung. Da mein Schwerpunkt in der Landschaftsfotografie liegt, kommen bei mir auch diverse Filter wie z.B. Grauverlaufsfilter, Graufilter usw. zum Einsatz.
Ich bezweifle nicht, dass man auch mit Handys und kompakten Kameras sehr gute Bilder machen kann und mit der teuersten Profiausrüstung auch Schrott produzieren kann.
Ich bin auch begeistert von den Möglichkeiten der digitalen Bildbearbeitung. Wobei ich unterscheide in eine ENTWICKLING im Raw-Converter und eine BEARBEITUNG in Photoshop. Hier ist mein Motto, so wenig wie möglich, weil ich einfach den Ehrgeiz habe, mit der Kamera mein Bild zu machen.
Der Umfang der Bearbeitung hängt vom Motiv ab.
Bei Makrofotografie und Tierfotografie muss ich in der Regel so gut wie nichts nacharbeiten. Ebenso in der Porträtfotografie. Die Entwicklung im Raw-Converter mit Kontrast und Schärfe reicht meistens aus.
In der Architekturfotografie ist es meistens notwendig, die Aufnahme auszurichten, stürzende Linien zu entfernen und die Weitwinkelkorrektur durchzuführen.
Auch die Langzeitbelichtungen bedürfen bei mir kaum einer Korrektur.
Bei Landschaftsaufnahmen hat man leider oft starke Licht-Schatten-Kontraste. Die Kamera kann leider nicht leisten, was das menschliche Auge vermag, nämlich noch Zeichnung in den dunklen Schattenanteilen zu sehen. Hier muss ich häufig selektive Aufhellungen in Bildbereichen vornehmen. Außerdem verursachen bestimmte Lichtstimmungen und auch die Filter oft Farbstiche, die ich beseitige. Und manchmal verstärke ich Stimmungen in meinen Fotos über Weißabgleich oder über die Tonwertkorrekturen. Leichte Strukturerhöhungen machen sich in Landschaften, speziell bei Wolken auch sehr gut.
Übrigens ist auch bei einer Belichtungsreihe eine dezente Bearbeitung möglich, so dass man dem Foto das HDR oder DRI nicht ansieht. Wobei stark betonte HDRs bei der Fotografie von Lost Places auch sehr gut ausschauen können.
Wer Interesse hat, über meine Signatur gelangt man zu einem Reisebericht und einer Bilderreise, ebenso zu meiner Homepage.
In diesem Sinne wünsche ich allen immer gutes Fotolicht.
Liebe Grüße
Anne