THEMA: Foto-Philosophie
26 Feb 2017 13:08 #465738
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  • Ernst54 am 26 Feb 2017 13:08
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Hallo Markus!
Im Grunde genommen, bestätigt dein Kommentar meine und Annes Meinung. Natürlich schadet es nicht, bei grenzwertigen Lichtverhältnissen das eine oder andere Mal mit guter Software leichte Korrekturen anzubringen. Das war in der Zeit des Diafilms leider nicht möglich. Und ich komme aus dieser Zeit. Was ich mit Instinkt meinte, bereits beim Auslösen soll das Motiv, der Ausschnitt und viele andere Faktoren stimmen. Das schönste Landschaftsbild wird leider durch achtlos weggeworfene Müllsäcke und ähnliches, sagen wir einmal vorsichtig, abgewertet. Und glaube mir, es gibt sogar unter den Profis richtige Pfuscher.
Ein Beispiel gefällig? Meine Gattin und ich haben einen Shop, in dem wir unter anderem digitale Farbdrucke produzieren, manchmal bis zu einer Format 1,3 x 3 Meter. Eines Tages kam eine Kundin zu uns und hatte ein Bild eines Fotostudios in den Hände und wollte das Familienbild für eine Einladung vervielfältigen mit der Bitte, das Bild doch etws zu verbessern. Was soll ich dir sagen. Der Fotograf (Gewerblich mit Ausbildung als Fotograf) hat die Familie, die festlich in Schwarzen Anzügen gekleidet war, vor einem fast schwarzen Studiohintergrund abgelichtet. Auf dem Foto "schwebten" die Köpfe und die weissen Hände praktisch in der Luft. Ein Horrorbild. Und dafür hat dieser (diese) Pfuscher (Pfuscherin) noch viel Geld verlangt. Irgendwann habe ich auch aufgehört zu Zählen, bei wie vielen Motiven halbe Füße, abgeschnittene Köpfe usw. zu sehen waren.
Aber zum ursprünglichen Thema zurück zu kommen. Dein Gepard ist mM nach perfekt geworden. Auschnitt stimmt, Tiefenschärfe sehr gut, ein super Bild. Weisabgleich und Graduation sehr behutsam gemacht, nach dem Motto: So viel als Notwendig, aber so wenig als möglich.
Gruß Ernst
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26 Feb 2017 16:56 #465778
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  • sphinx am 26 Feb 2017 16:56
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Hallo Matthias
Jetzt versuche ich mich auch mal an dem Thema, nachdem sich bisher hauptsächlich Profis oder ambitionierte Amateure zu Wort gemeldet haben.
Meine Bilder dienen der Dokumentation unserer Reisen. Deshalb sind mir meine Bilder sehr wichtig. Die Reise an sich hat aber ganz klar Prio 1. Das heißt wir haben nie besonders viel Zeit zum Fotografieren. Wenn trotzdem ein nettes Bild herauskommt und es vielleicht sogar anderen gefällt - natürlich freut uns das.
Ich unterscheide Zootier oder Tier in der Natur und auch ob alleine „gejagt“ und nur zu zweit beobachtet, weil es mir eben nicht um das Bild an sich geht.
Da ich kein Talent für Bildaufbau habe, bearbeite ich vor allem den Schnitt nach. Ich bin ja auch nicht auf der Suche nach 3:2 Motiven und nicht alles was ich aufnehme passt in diesen Rahmen.
Ansonsten ist es für mich wichtig die Stimmung, wie ich diese erlebt habe in den Bildern wiederzufinden, d.h. ein blauer Himmel auf dem Foto wo live alles grau in grau war, ist für mich nicht nötig. Wenn allerdings die Kamera etwas im Schatten eher graublau wiedergibt oder der Himmel leicht blau war, aber auf dem Bild weiß ist und wenn ich mit meinen Augen den Gegenstand der Begierde farbenfroher gesehen oder in Erinnerung habe, dann nutze ich die Farbsättigung in LR. Kontrastanheben hilft manchmal wenn die Bilder nicht ganz fokussiert sind.
Liebe Grüße
Elisabeth
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26 Feb 2017 17:48 #465781
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  • Ela675 am 26 Feb 2017 17:48
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Ich hatte früher eine Nikon DSLR mit vielen Objektiven - immer 6-7 kg auf dem Rücken. Das hat mich irgendwann total angenervt und ich bin letztes Jahr auf eine Bridgekamera umgestiegen. Bisher war ich mit ihr nur im Zoo und hab mich noch nicht wirklich mit beschäftigt - muss ich jetzt mal anfangen, denn wir reisen im Mai zusammen nach Namibia B)

Ich fotografiere nur Tiere und Landschaften - fremde Menschen fotografiere ich nicht. Ich persönlich möchte auch nicht einfach so fotografiert werden und Geld geben um Fotos zu machen - nee, ist nicht meins.

Auch mit meiner DSLR habe ich immer nur im jpg-Format fotografiert. Ich habe weder Zeit noch Geduld für eine große Nachbearbeitung. Bei mir gilt "Out of Cam" - wenn es nichts wird, wird es gelöscht. Ich passe höchstens mal etwas die Schärfe oder den Kontrast an - das ist aber auch schon alles und das wirklich nur ab und zu. Ist mir einfach nicht wichtig genug.

Allerdings fotografiere ich inzwischen auch viel weniger als noch vor 10 Jahren - von daher reichen mir die Fotos für meinen privaten Gebrauch und ein paar zeige ich auf meinem Reiseblog - dafür reichen sie allemal :whistle:

Die Fotos sollen ja Erinnerungen MEINER Reise sein - und daher reicht es, wenn sie mir gefallen :)

Ich finde, jeder sollte das so handhaben wie es ihm persönlich gefällt - dafür sind die Geschmäcker halt verschieden.
Grüßle,
Ela

Reiseblog: ela675.wordpress.com/

2017 - Namibia - Reisebericht: namibia-forum.ch/for...04-namibia-2017.html
2015 - Südafrika - Reisebericht: www.namibia-forum.ch...suedafrika-2015.html
2008 - Uganda - Reisebericht: www.namibia-forum.ch...nda-2008.html#396747
2007 - Botswana - Reisebericht: www.namibia-forum.ch...wana-2007.html#38955
2006 - Namibia - Reisebericht: www.namibia-forum.ch...ibia-2006.html#17891
2004 - Südafrika - Reisebericht: www.namibia-forum.ch...rika-2004.html#11662
Letzte Änderung: 26 Feb 2017 17:54 von Ela675.
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