Fangen wir also an, mit der kleinen Routenbeschreibung vom Juli 2015.
Ruacana – Iona: Wir waren eigentlich schon abgefertigt, da rief das Hauptzollamt an... „Fahrzeuge mit Carnet und Linkssteuerung kommen nicht mehr über die Grenze Ruacana, da es angeblich keinen vollwertigen Zoll hat und keine entsprechenden Formulare vorrätig. Wir müssten zurück und über Santa Clara einreisen.“ Aufregung bei den Grenzbeamten: ein viertelstündiges Telefonat hat uns dann das Ergebnis des gnädigen Einlasses ins gelobte Land gebracht; Dank geduldiger Freundlichkeit und gelungener Überzeugungsarbeit, dass wir keine Autoschieber sind - ...und der Tatsache, dass mittlerweile alle gern Feierabend machen wollten...
Dann 3 Tage Fahrt ohne besondere Vorkommnisse, auf dem Weg nach Iona. Steinige Tracks durch MopaneBuschland, langsame Fahrt. Wir benötigten 1 Tag länger als geplant – dafür hatten wir keine Schäden (übrigens auf der ganzen Reise nicht). Begegnungen mit den Hirten (Muhimba und Mucabana) sind freundlich und unbeschwert.
- bei T4A sind einige Tracks mit „ Achtung Minen“ gekennzeichnet... wir wissen nicht... – man fühlt sich nicht grad besonders wohl dort zu fahren (nicht AUF solchen Tracks, - uns reicht es schon, wenn sie von unserem Maintrack abgehen) aber man gewöhnt sich dran: Es liegen ja tatsächlich noch tausende Minen in Angola, wir wissen... – auch wenn der Südwesten als „frei“ gilt... (testen möchten wir es nicht, deshalb verbieten sich jegliche Experimente im Gelände oder auf nicht „bekannten“, bzw. nicht ausgefahrenen Tracks, – im ganzen Land!
Gefühlte hundert Trockenflussdurchfahrten, dazwischen auch Lateritstrecken, - ergo: in der Regenzeit eher nicht zu empfehlen... - ansonsten neben dem erwähnten steinig, auch Kies und sandige Abschnitte. Mitunter Wellblech.
viele Welwitschia mirabilis, Aloe, Sansiverien und die ersten Euphorbia rosea
In Iona bei der Polize melden!
Ohne Moto geht nix in den abgelegenen Regionen - aber auch in den Städten.
Auf dem Weg nach Iona, die ersten Euphorbia virosa.