THEMA: Flüge über Johannesburg, Gepäck-Probleme
11 Okt 2007 18:25 #50464
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  • Gutelaune am 11 Okt 2007 18:25
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Oh, da haben wir aber Glück gehabt, unser Gepäck kam an. Strecke MUC- JOH - WDH. Allerdings mussten wir auch Übergepäck zahlen: 6 Kilo (von 12, sie haben pro Person 3 kg Kulanz gerechnet) à 30,00 € :ohmy:

Wir haben uns über die Securitymassnahmen in JOH gewundert. Wir sind nicht in den Transitbereich gegangen und mussten deshalb beim Weiterflug nach WDH durch die Security. Dort sass eine Mitarbeiterin und hat laut gesungen, was ihr der Scanner so zeigte, hat sie nicht interessiert. Und der Metalldetektor blinkte und piepte - wir wurden trotzdem einfach durchgewunken. :laugh:
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11 Okt 2007 21:08 #50471
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  • Windhuk am 11 Okt 2007 21:08
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Also wir flogen Heuer über Paris! Beim Hinflug verschwand eine Tasche, sie kam nach Windhouk einen Tag bevor wir wieder zurückflogen. Beim Rückflug waren wir in wien um 2 Taschen ärmer. Wurde am nächsten Tag am Abend gebracht.
Die Taschen blieben jedesmal in Paris hängen. Also nicht nur Südafrika!!!!
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11 Okt 2007 21:43 #50472
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  • Guido. am 11 Okt 2007 21:43
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Dann hier mal meine Story:

Ich bin gerade über Johannesburg geflogen, genauer mit Emirates nach Johannesburg und dann weiter mit British Airways/Comair nach Windhuk.

Schon im Flugzeug gibt es direkt vor der Landung die Durchsage, das nicht alles Gepäck mitgekommen ist. Wir kommen, nach dem turbulentesten Flug den wir je erlebt haben, in Windhuk an. Die beiden aufgegebenen Gepäckstücke leider nicht. Man sagt uns das diese mit der nächsten Maschine kommen. Wir warten also noch ca. 1 Stunde am Flughafen auf die nächste Maschine . Wieder kein Gepäck. Wir erledigen die Formalitäten für den Gepäckverlust und bekommen die Aussage, dass wir täglich den aktuellen Aufenthaltsort durchgeben sollen und das Gepäck dann dahin nachgeliefert wird.

Wir holen das Auto ab, kaufen ein und fahren halb im Dunkeln nach Rehoboth ins Oanob Lake Resort. Mangels Equipment (Schlafsack) können wir da nicht wie geplant campen und nehmen uns eine Suite. Ich telefoniere nochmal mit dem Flughafen und frage ob das Gepäck mit dem Abendflug aus Johannesburg gekommen ist. Natürlich nicht. Zusätzlich gibt es die Aussage, dass das Gepäck höchstens nach Windhuk nachgeliefert wird, aber keinesfalls nach Rehoboth, Sesriem oder Swakopmund, da das die Flugkosten für den BA-Flug übersteigen würde. Ich vermisse schmerzlich das Stativ aus dem Gepäck.

Am Morgen telefoniere ich noch einmal mit dem Flughafen und bekomme die gleiche Aussage. Das Gepäck soll aber mit dem BA-Flug um 13.55 kommen. Meine Laune wird langsam finster, weil wir einen von unseren ohnehin knappen 12 Urlaubstagen verlieren. Aber wir fahren hoffnungsvoll wieder zum Flughafen. Natürlich kommt das Gepäck nicht. Auch nicht mit der SAA-Maschine eine Stunde später. Unsere Sesriem-Reservierung löst sich in Luft auf. Das Personal im Lost-Found-Office ist unfreundlich und unmotiviert. Und wieder die Aussage: Irgendwo anders als nach Windhuk wird das Gepäck definitiv nicht nachgeliefert, da ich nicht die gesamte Strecke mit BA geflogen bin. Ich werde richtig sauer und mache eine halbe Stunde richtig Rabatz, bis ich den höchsten Repräsentanten von British Airways/Comair am Flughafen Windhuk vor mir habe. Das ist Patrick der General Manager und der erste, der sich wirklich unseres Problems annimmt.

Er verspricht uns, alles dafür zu tun, dass das Gepäck mit der Abendmaschine um 19.25 Uhr aus Johannesburg kommt. Garantieren will er das nicht, da es eine kleine Maschine ist und er nicht weiß, wie voll die ist. Ich bekomme noch seine Handynummer. Wir beschließen ganz in der Nähe des Flughafen zu übernachten (Richterliste auf dem Handy gibt das Trans Kalahari Inn her - naja) und abends lieber noch einmal selbst zum Flughafen zu fahren, als auf eine Nachlieferung zu vertrauen. Wir fahren zum Flughafen und bekommen wieder kein Gepäck. Der gelangweilte und uninteressierte Typ im Lost+Found-Office weigert sich noch einmal in Johannesburg anzurufen und äußert sich noch abfällig über Patrick. Ich flippe langsam aus und lasse mir die Rufnummer vom BA-Gepäckservice am Flughafen Johannesburg geben.

Ich stelle mir den Wecker auf um 6 Uhr um dann beim BA-Gepäckservice in Johannesburg anzurufen. Ich bitte darum das Gepäck in der Air-Namibia-Flug um 07.45 zu schaffen. Man sagt mir zu, sich darum zu kümmern und will mich in jedem Fall in einer halben Stunde zurückrufen. Natürlich kommt weder Rückruf noch Gepäck.

Jetzt bin ich richtig angefressen, dass uns solche Pappnasen den Urlaub kaputtmachen. Ich telefoniere noch mal mit Patrick. Er sagt zu, dass das Gepäck, wenn es denn mal kommt, auch nach Sesriem o.ä. nachgeliefert wird. Kosten will er sich bei Emirates zurückholen. Mir egal. Wir beschließen das es keinen Sinn macht, weiter zu warten und so letztlich den ganzen Urlaub in Windhuk zu verbringen. Wir fahren zur Marua Mall, kaufen Schlafsack, Shirts usw. und fahren nach Sesriem. Das hätten wir vermutlich gleich machen sollen, aber nachher ist man eben immer schlauer. Wir haben noch eine Reifenpanne, die wir ganz sportlich nehmen. Mehr Sorgen macht uns das Kühlsystem des Motors. Kühlwasser läuft in den Innenraum und macht nasse Füsse. Gegen 16 Uhr kommt eine SMS von Patrick: \"Gepäck ist da. Wird bis 0800 geliefert.\"

Wir kommen kurz vor 20 Uhr aus dem Soussusvlei zurück und es ist kein Gepäck da. Campen ohne Lampen und weiteres Equipment auf den unbeleuchteten NWR-Campsites in Sesriem ist weniger angenehm. Der Tag war trotzdem der erste schöne in Namibia: Halbe stunde am Spreetshoogte Pass gesessen, Death Vlei besucht, schönen Sternenhimmel angeguckt. Strauße und einen Oryx gesehen. Ganz schön kalt über Nacht...

Wir starten morgens ins Soussusvlei (genauer Düne 45 und Hidden Vlei) und kommen gegen 10 Uhr zurück. Oh Wunder: Das Gepäck steht im NWR-Office. Leider wurden die Schlösser aufgebrochen und entfernt. Die Ersatzkamera und Dinge wie Bodylotion! wurden gestohlen. Aber besser das restliche Gepäck als gar keins.

Beim Abflug in Windhuk treffen wir Patrick noch mal und bedanken uns für seine Unterstützung. Wir bekommen von ihm noch ein Formular um die gestohlenen Sachen bei BA zu reklamieren. Auf dem Rückflug ging übrigens wieder ein Gepäckstück verloren. Diesmal war aber Dubai schuld. In Hamburg gab es aber einen professionellen Gepäckservice. Wir werden gut informiert und alle Zusagen werden eingehalten.

Fazit: Das Gepäck verloren geht ist ärgerlich, aber dafür habe ich Verständnis. Fehler machen wir alle. Kein Verständnis habe ich dafür, wenn man dann nicht alles versucht, um den Fehler wieder auszubügeln. Zwischenzeitlich waren 12 weitere Flüge aus Johannesburg eingetroffen und es war nicht möglich, da mal unser Gepäck unterzubringen. Die 4 Typen im für Air Namibia und BA zuständigen Lost+Found-Office am Flughafen Windhuk kann man durch die Bank vergessen. Hätte ich nicht vor Ort eine Welle gemacht, dann hätten wir unser gesamtes aufgegebenes Gepäck definitiv im ganzen Urlaub nicht gesehen. Und wenn man primär Campen will, ist das ein oder andere an Ausstattung doch recht wichtig. Die Kombination British Airways und Johannesburg kommt mir garantiert nicht wieder unter.

Guido
Letzte Änderung: 12 Okt 2007 07:09 von Guido..
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16 Okt 2007 19:36 #50823
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  • AfricaDirect am 16 Okt 2007 19:36
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Hallo,

wir sind vor einer Woche aus Namibia zurückgekommen. Auf dem Hinweg sind wir nur von Paderborn nach Frankfurt und weiter nach Johannesburg geflogen. Von dort waren wir einige Tage in SA unterwegs und alles Gepäck ist unversehrt angekommen. Auch der Flug von Jo'burg nach Windhoek mit Comair verlief ohne Probleme. Zurück ging es von Windhoek mit Comair/BA nach Johannesburg, von Johannesburg mit Lufthansa nach Frankfurt und weiter nach Paderborn. Und was soll ich sagen, da ging es nicht mehr so reibungslos. Leider sind wir in Johannesburg erst mit 2 1/2 Stunden Verspätung gestartet (Gepäckprobleme da Transportbank im Flugzeug kaputt und Gewitter in Johannesburg). Da konnte also die Lufthansa nichts dafür. So wurde dann natürlich auch unser komfortabler Zwischenstopp in Frankfurt sehr eng. Aber wir haben den Flieger so gerade noch geschafft. Leider unser Gepäck nicht, aber auch da würde ich sagen, das konnte niemand verhindern. Also, soweit alles in Ordnung.
Als wir dann 4 Stunden später unser Gepäck in Paderborn/Lippstadt abholen wollten, stellten wir fest, dass von 5 Gepäckstücken die 2 Taschen meiner Eltern aufgebrochen und durchsucht worden sind. Die kleinen Schlösser, die wir als Bremse dran gemacht hatten, waren verschwunden und die Reisverschlüsse kaputt gemacht. Man konnte auch sehr genau sehen, dass die Tasche durchsucht wurde. So denke ich fast, dass dieses mal wieder in Johannesburg passiert ist. Leider scheint es dort immer noch ein Problem zu geben, wie schon hier öfter im Forum geschildert.

Soweit unsere Erfahrungen.

Gruß,

Africa Direct

P.S.: Meine Eltern wurden schon von der Lufthansa benachrichtigt, dass sie für die Taschen entschädigt werden. Soweit war der Service sehr gut und schnell.
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16 Okt 2007 19:49 #50824
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  • Helmar am 16 Okt 2007 19:49
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Das eigentliche Problem in Johannesburg sind nicht Lufthansa, BA, SAA, Comair,usw. sondern die baggage handler auf dem Flughafen Joburg. Sie klauen wie die Raben (sorry Raben für die Verunglimpfung)und das schon seit etlichen Jahren. Videokameras, Detektive, Schulungen - alles schon probiert, aber keine Besserung. Wertsachen ins Kabinengepäck ist die einzige Lösung im Augenblick. Helmar
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16 Okt 2007 20:40 #50826
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  • Guido. am 11 Okt 2007 21:43
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Helmar schrieb:
Das eigentliche Problem in Johannesburg sind nicht Lufthansa, BA, SAA, Comair,usw. sondern die baggage handler auf dem Flughafen Joburg. Sie klauen wie die Raben (sorry Raben für die Verunglimpfung)und das schon seit etlichen Jahren. Videokameras, Detektive, Schulungen - alles schon probiert, aber keine Besserung.

Ich bin zwar weit weg und ich habe da keine Insiderkenntnisse, aber mir will nicht so ganz einleuchten, dass ein derart gravierendes und seit Jahren bestehendes Problem nicht lösbar ist. Auf anderen Flughäfen (z.B. in Spanien), auf den früher viel geklaut wurde, muss das Personal beim Verlassen des Flughafens durch pingelige Kontrollen. Zumindest da scheint es geholfen zu haben. Natürlich können die Kontrolleure auch wieder korrupt sein und es könnte versucht werden, auf anderen Wegen Diebesgut aus dem Flughafen zu schmuggeln. Aber es geht hier nicht um Kriminalität in einer offenen Innenstand, sondern auf einem abgeschlossenen und grundsätzlich relativ gut kontrollierbarem Flughafengelände.
Wertsachen ins Kabinengepäck ist die einzige Lösung im Augenblick.

Das ist bei vielen hier ja schon mit dem Kamera-Equipment belegt. Uns wurde selbst so Triviales wie Bodylotion gestohlen.

Guido
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