Hallo an alle Leidgeplagten,

wir sind heute Mittag (Mittwoch) mit einer verspäteten Qatar Airways Maschine um ca. 13:45 in WDH gelandet, zeitgleich kam ein kleiner SAA Flieger an. Unsere Wartezeit an der Immigration betrug ziemlich genau 1,5 Stunden, um 15:30 waren wir beim Gepäck, das bereits sauber neben den Gepäckbändern stand. Welchen Koffer wir mitnahmen, war so ziemlich egal.

Zurück zum Einreiseprozedere:
Es war erwartungsgemäß ein heilloses Durcheinander. Für Touristen waren mal 4, mal 3 oder auch nur 2 Counter geöffnet. Je nach gut Dünken der Mitarbeiter, die zwischenzeitlich ganz entspannt spazieren gingen. Fingerabdrücke wurden keine genommen ("We make this next time when you come"), lediglich ein Webcam-Foto ging in die Annalen ein. Das dauerte dann zwischen 2 und 4 Minuten je Fluggast.

Es machte im Übrigen keinen Unterschied, wo man sich anstellte. Diverse EU-Bürger stellten sich erfolgreich in die Diplomaten- oder SADC Schlange und waren wesentlich früher durch als wir. Tipp: Viel Wasser mitbringen, die Hitze in der Halle ist enorm.

Ich bin mir nicht sicher, ob es schon auffiel:
Die Piktogramme, welche das neue Prozedere erklären, sind spiegelverkehrt. Beim Bild für die rechte Hand ist die linke abgebildet und umgekehrt. Dass da jemand verwirrt ist, wundert mich nicht. Dass es falsch ist, ebenso wenig.

Viele Grüße aus Windhoek

Martin

Wiso muss Namibia meine biometrischen Daten erfassen diese könnte mit dem einscannen meines Passes bekommen.

Gruss
Emanuel

Emanuel,
Deine Aussage ist richtig - aber damit ist ja noch nicht sichergestellt ob der 'richtige' swisscheese am counter steht
Also muss bei einem biometric Pass abgeglichen werden.

Gruss Rajang

Hallo Rajang

Da genügt aber die Gesichtsrkennung bei der Einreise wie in Frankfurt.

Gruss Emanuel

2 Stunden gewartet und mit aggressiv, schlechter Laune in die Ankunftshalle, da "freue' ich mich schon auf den Abflug.

Chaos bei Ein- und Ausreise:

ohne Login:
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Das durch extrem lange Wartezeiten hervorgerufen Chaos am Hosea-Kutako-Flughafen dauert an. Zu massiven Abflugverspätungen hat das aber noch nicht geführt, auch nicht zu Beschwerden von Passagieren, wie drei Fluggesellschaften versichern. Das Innenministerium gibt eine vage Erklärung...

Bis zu zwei Stunden stehen: Die Warteschlange der abfliegenden Passagiere zieht sich durch das gesamte Gebäude des Hosea-Kutako-Flughafens bis zum Eingang/Ausgang der Ankunftshalle. Die Fluggesellschaften sind nach eigenen Angaben nicht betroffen...

Es sieht so aus, als fänden sich die Passagiere, die am Hosea-Kutako-Flughafen bei Windhoek ankommen und abfliegen, mit den langen Wartezeiten ab, die seit der Erfassung von biometrischen Daten (EBMS) aller Reisenden zum 1. September entstehen. Fluggäste berichteten der AZ und in sozialen Medien von Wartezeiten bis zu zwei Stunden, manchmal auch darüber hinaus. Aus Sicht der Fluggesellschaften ist alles in Ordnung, denn es gab offenbar weder Kritik noch Verzögerungen im Flugverkehr....

Chaos folgt typischem Muster :

ohne Login:
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Das Chaos am Hosea-Kutako-Flughafen dauert an. Passagiere müssen bis zu zwei Stunden stehend warten, damit sie biometrisch erfasst werden. Der Zustand ist gelinde gesagt eine Frechheit und offenbart zudem ein in Namibia weit verbreitetes Muster bei Behörden: keine Planung, keine Ahnung, keine Einsicht.

Der Sprecher von Air Namibia, Paulus Nakawa, übt sich in Zweckoptimismus und hofft, dass das Problem von allein verschwindet. Wird es aber nicht. Auch seine Ansicht, dass die Datenerfassung ein „Meilenstein“ für Namibia sei, ist zweifelhaft. Bislang ist sie nur ein Bremsklotz. Dass Passagiere bei der Ein- und Ausreise bis zu zwei Stunden warten müssen, liegt nicht etwa daran, dass der Flughafen nur einen Terminal hat, wie der Sprecher des Innenministeriums jetzt überrascht feststellt, sondern dass ein offenbar nicht richtig funktionierenden System implementiert wurde, ohne dass es ausreichend getestet und/oder das Personal hinreichend geschult wurde. Das offenbart gravierende Mängel in der Planung und beim Umgang. Doch anstatt das Problem zuzugeben und Lösungen anzubieten, wird es kleingeredet oder abgestritten.

Von der Behörde ist keine Besserung zu erwarten, es sei denn es wird großer Druck von außen ausgeübt, wonach es momentan aber nicht aussieht, solange sich Passagiere, Fluggesellschaften und andere Interessenträger mit der Situation stoisch abfinden. Also kann man nur noch auf eine Option hoffen, die ebenfalls behördentypisch ist: Die Geräte sind bald „kaputtgespielt“ und schließlich untauglich. Dann haben wir zwei bis fünf Jahre Ruhe; solange dauert es in der Regel, bis Technik ersetzt oder repariert wird.

Hoffen wir das Beste!

LG
Logi