THEMA: Unterwegs in den 1970er Jahren
22 Okt 2017 17:10 #493671
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Anlässlich der Bilder von der alten Brücke in Maun im Thema von freshy www.namibia-forum.ch...html?start=48#493670
hier noch zwei aus meinem Fundus:
mit Hoppala, wohl ein Opfer von Gegenverkehr



daher immer schön in der Mitte bleiben


Grüße

PS: Übrigens ist die damalige Besitzerin des Crocodile Camps erst kürzlich verstorben
Letzte Änderung: 23 Okt 2017 11:03 von leser.
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22 Okt 2017 17:19 #493673
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  • Nenette am 22 Okt 2017 17:19
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leser schrieb:
PS: Übrigens ist die damalige Besitzerin des Crocodile Camps erst kürzlich verstorben

Wer war denn damals die Besitzerin des Crocodile Camps?
Ich kannte noch Karl-Heinz Gimpel, dem das Croc Camp lange Jahre gehört hat. Er hat alle meine Reisen ins südliche Afrika organisiert.
Viele Grüße,
Nenette
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Es gibt kein Atom in diesem Staub, das ich nicht unendlich liebe. (Elizabeth Riollet über Voi/Tsavo)

Botswana 2010: nenette-f.over-blog....egorie-11610665.html
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22 Okt 2017 17:36 #493676
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Danke Nenette für die Reaktion, laut jetziger Ngami Times www.ngamitimes.com/index.html war das eine Win Harrison
"Win Harrison arrived in Botswana in 1972 to work for the British Government.......Win met Lindsey Birch who was working with Alec Campbell and whom she knew from when she lived in Zambia. Both their work contracts finished at the same time and they moved to Maun in December 1975 as they had been asked by Venture Overland to look after Crocodile Camp. By 1977 they owned Crocodile Camp and slowly built it up to a very thriving and busy lodge and campsite with a bar and restaurant that all of Maun used to frequent regularly. Crocodile Camp was sold in 1987 and Win joined Travel Wild....."

Diese Meldung hat auch mich insofern gewundert, weil bei unseren Besuchen Ende 70er der Platz von einem Deutschen (jedenfalls einem Deutsch Sprechenden) gemanagt wurde, ob als Platzmanager oder auch Besitzer weiß ich nicht mehr, auch nicht den Namen.
Grüße

PS. Nach meiner Erinnerung waren damals Crocodile Camp und Island Safari Lodge die einzigen Campingplätze in Maun und somit die einzigen Duschen und WC für Camper zwischen Francistown und Gobabis.....wobei ich jetzt auch nur vermute, dass es in Francistown tatsächlich einen Campingplatz mit Einrichtungen gab, wir sind immer nur vorbeigefahren.
Letzte Änderung: 23 Okt 2017 10:21 von leser.
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22 Okt 2017 18:55 #493695
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leser schrieb:
Danke Nenette für die Reaktion, laut jetziger Ngami Times www.ngamitimes.com/index.html war das eine Win Harrison
"Win Harrison arrived in Botswana in 1972 to work for the British Government.......Win met Lindsey Birch who was working with Alec Campbell and whom she knew from when she lived in Zambia. Both their work contracts finished at the same time and they moved to Maun in December 1975 as they had been asked by Venture Overland to look after Crocodile Camp. By 1977 they owned Crocodile Camp and slowly built it up to a very thriving and busy lodge and campsite with a bar and restaurant that all of Maun used to frequent regularly. Crocodile Camp was sold in 1987 and Win joined Travel Wild....."

Diese Meldung hat auch mich insofern gewundert, weil bei unseren Besuchen Ende 70er der Platz von einem Deutschen gemanagt wurde, ob als Platzmanager oder auch Besitzer weiß ich nicht mehr, ebenso wenig wie den Namen.
Grüße

PS. Nach meiner Erinnerung waren damals Crocodile Camp und Island Safari Lodge die einzigen Campingplätze in Maun und somit die einzigen Duschen und WC für Camper zwischen Francistown und Gobabis.....wobei ich jetzt auch nur vermute, dass es in Francistown tatsächlich einen Campingplatz mit Einrichtungen gab, wir sind immer nur vorbeigefahren.

Ich kann nur vermuten, dass Karl-Heinz das 1987 übernommen hat. Ich war 1988 zum ersten Mal in Botswana und damals gehörte ihm das Camp und er war u.a. der Organisator für die Botswana-Reisen von Ikarus-Tours.
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Ist das Crocodile Camp der Vorläufer der Island Safari Lodge oder des Maun Restcamps?

Ich hoffe mal, das braune Fahrzeug gehörte nicht dir, lieber leser! Interessant, was alles über die Old Bridge "Matlapaneng" in Archiven von Fomis schlummert. Danke vielmals fürs Ausgraben und Zeigen!

LG freshy
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23 Okt 2017 11:01 #493792
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Danke leser, für deine Bilder und deinen Hinweis, - schöner grüner Landcruiser!! :cheer:

Eigentlich passt der kleine Video-Happen tatsächlich hierher, zu den alten Reisegeschichten.
Es hat sich ja gezeigt, dass es einige Fomis gibt, die ihren Spaß dran haben.
Angeregt durch freshy und leser verlinke ich hier also noch mal




Und, auch wenn ich einiges schon bei freshy schrieb, hier die kleine Geschichte dazu:

Als wir 1989 die Old Maun Bridge überquerten, war das durchaus ein besonderer Moment für uns.

Auf dem Weg durch Afrika, von Nord nach Süd hatten wir endlich Maun erreicht.
Nach wunderbaren 18 Tagen im Chobe und Moremi - für umgerechnet ca. 10 DM/pro Woche! + ca. 3 DM/pro Nacht :) kamen wir nach „famous Maun“! Ein Nest, derzeit - aber ein Nest mit Aura!!
Zentrum aller Trophäenjäger und Edel-Touristen mit albernen kolonialen Safarihüten... Versorgungszentrum für die gesamte Region.

Auch damals war Maun die Basis des Internationalen High-End-Tourism, Fly-In-Safaris. Niemand fuhr in den Moremi oder gar in den Chobe: Man flog. Diese Touristen waren bestens versorgt mit Lodge/Hotel/Restaurant – und die Safari-Unternehmen versorgten sich im Laden* in Maun. Entsprechend war der Laden ausgestattet, da gab es ALLES.
Von all dem wusste man natürlich schon, bevor man über die Old Maun Bridge fuhr.
Wir freuten uns riesig auf andere Menschen, auf Nachrichten in der Post-Kiste der Island Safari Lodge und darauf unsere Vorräte wieder auffüllen zu können.

Maun war aber nicht nur Zentrum des High-End-Safari-Tourism sondern das Zentrum für alle Reisenden. Für individuell Overland-Langzeitreisende war Maun ein „Mekka“ oder besser eben: „MAUN“!
Maun zu erreichen hatte etwas von „Angekommen-sein“.
Niemand konnte es auslassen, grundsätzlich blieb man dort hängen! – in der Island Safari Lodge, bzw. im Crocodile Camp, egal ob Backpacker, Motorrad oder 4rädrig. Denn man war über die endlosen staubigen Pisten und tiefsandigen Tracks endlich angekommen...
Vielleicht muss man dazu erwähnen, dass man
- a. ohne GPS reiste (man orientierte sich mit Michelinkarten und den hübschen einfachen Shell-Karten oder mit Hilfe von „Zeichnungen“, die man am NP Gate oder beim letzten Schwatz mit einem Guide bekam) – und
- b. sich lange ohne Kontakt zur heimischen Welt bewegte (keine Telefonate, keine Post – das war in Maun verlässlich möglich! – das hatte große Bedeutung beim Reisen: Maun, Poste Restante) – und
- c. dass es selten gute Versorgung gab.

Der Postkasten, der auf dem kleinen „Rezeptions-Tresen“ der Island Safari Lodge stand, war ein ganz besonderer Schatz:
Er war quasi der „Nachrichtenbaum“ von Maun.
Man wusste ja, wer grad im „Umkreis“ von ca. 3 Monaten so unterwegs war und im allgemeinen wusste man durch Grenzübergänge, wer vor einem war (das konnte man leicht in den Eintragungen in den Büchern lesen, - die Grenzer kannten das, manchmal übergaben auch sie einem Nachrichten!).
Hier, also, in diesem kleinen Kasten, steckten all die wertvollen Briefe und Nachrichten auf bunten Zetteln von Reisenden an Reisende und jeder durchsuchte ihn gespannt, ob etwas von einem Reisefreund für ihn dabei war! Fand man einen Brief an einen weiteren Bekannten, durfte man auch einen Gruß darauf hinterlassen.
Es waren halt andere Zeiten und die Bedeutung eines Ortes wie Maun erhielt dadurch eine sehr persönliche Note!

Reisende und Backpacker aus aller Herren Länder und viele Overlander-Companies (London - Cape Town): Encounter, Kumuka, Drifters usw. trafen hier zusammen. Entsprechend voll war es in der Island Safari Lodge, da war High-life! Eine „funky-atmosphere“, würde man heute sagen. Es gab sogar hauseigenes Kino (das wussten wir nicht mehr, bis wir es gestern in unserem Reisetagebuch lasen!). Der damalige Manager hat übrigens bis vor kurzem das Bon Arrivée gemanaged.

Sogenannte Selbstfahrertouristen im heutigen Stil, gab es derzeit natürlich noch nicht (die hätten den Laden schon längst wegen „untragbaren Zuständen“ zerrissen...!): Man konnte damals keinen 4x4 leihen.
Allerdings gab es eine große Anzahl englischer Südafrikaner (Buren waren aufgrund der Apartheit nicht gern gesehen), sie waren sehr weltoffene Gesprächspartner und immer sehr an dem "Rest" der Welt interessiert. Nach einer Woche Island Safari Lodge hatten wir so viele Einladungen nach Südafrika, dass wir uns daran durch ganz Südafrika hätten „durchhangeln“ können. Wir sind aber nicht mehr bis Südafrika gekommen, unser Auto fand nach 2 Jahren Reisezeit in Zimbabwe einen potenten Käufer mit Importgenehmigung. Wenn man so eine seltene Chance nicht nutzt... :)

Gruß lilytrotter


* so ungefähr sah der Laden aus... (vorletztes Bild)
www.jacanaent.com/MaunHist.htm



@ leser
Danke für deinen Hinweis mit dem causeway – wird so gewesen sein, wahrscheinlich sagte man vor Ort einfach nur „causeway“ oder Old Bridge causeway - ...lang ist’s her...
Wir haben es nur als Old Maun Bridge in Erinnerung - ...vielleicht nannte man sie eher unter den ahnungslosen Reisenden so? ...keine Ahnung... :whistle:
Gruß lilytrotter


Always look on the bright side of life... :-)
Walvisbay boomt
Letzte Änderung: 23 Okt 2017 14:53 von lilytrotter.
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