THEMA: Grüner Wasserstoff
17 Jul 2024 10:32 #690626
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  • Swakop52 am 17 Jul 2024 10:32
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mitglied19210 schrieb:
Swakop52 schrieb:
Und nach 30 Jahren ist die namibische Landschaft, aber auch ganz Europa, nur noch ein Trümmerhafen, und der ganze Müll verseucht die Landschaft. Und wer soll jemals den ganzen vergossenen Beton und Stahl aus dem Erdreich holen? Ruinen für eine Million Jahre? Da wächst nichts mehr. Nicht einmal das spärliche Gras für ein paar Ziegen.
Gebaut werden für Hyphen vermutlich:
3 GW Photovoltaik, was ca. 30 km² Land belegt und maximal 0,5 km² davon durch Fundamente versiegelt.
4 GW Windkraft, was schätzungsweise 400km² Land belegt und maximal 0,8 km² davon durch Fundamente versiegelt.
200 km Asphaltstraße, die 2,4 km² versiegeln.

Dazu braucht es meinetwegen noch mal 6 km² Fläche für Produktionsanlagen, Speicher, Büros usw. von denen wir mal unterstellen, dass die komplett versiegelt sind. Dann wären für das Hyphenprojekt in Summe 10 km² versiegelt. Demnach würde das Hyphenprojekt 0,038% der Fläche des Tsau-Khaeb-Nationalparkes versiegeln. . Wie viele Ziegen werden da sterben? :laugh:

Wann hast Du Dich eigentlich gegen den Uran-Tagebau in Namibia engagiert oder warum ist der unproblematisch und Du muss da nicht gegen ankämpfen? Da werden vielfach größere Flächen verwüstet. Da wird mit giftigen Chemikalien gearbeitet und Leckagen bedeuten verheerende Umweltkatastrophen, was bei Elektrolyse, Windkraft und Photovoltaik prinzipbedingt ausgeschlossen werden kann. Da fällt ggf. Uran-behafteter Staub an, der in die Gegend verteilt wird. Wer macht jemals den Rössing-Krater wieder zu? Die Chinesen werden abziehen und den Namibia überlassen. Ich weiß nicht, wie das in Namibia läuft, aber hierzulande ist es üblich, dass z.B. Land für Windkraftanlagen vertraglich für 25 Jahre gepachtet wird und dann auch der vollständige Rückbau gleich vertraglich fixiert und teilweise finanziell besichert wird. Warum geht das in Namibia nicht?

Swakop52 schrieb:
Ich glaube wir leben in einem Irrenhaus der Theorien und Ideologien, oder eiskaltem Kalkül, die Menschen mit derer eigenen Dummheit in nie gekanntem Ausmaß zu beplündern.
Ich möchte wirklich nicht unhöflich sein, aber dadurch, dass Du wieder und wieder erwiesenen Unsinn wie von Hofmann-Reinecke postet, stellst Du exakt das zur Schau, was Du den anderen vorwirfst: Ideologie gepaart mit purem Unwissen (um nicht Deinen Begriff "Dummheit" verwenden zu müssen). Schon vor dem Thema "Grüner Wasserstoff" hast Du uns belehrt, das Photovoltaik in der Wüste nicht funktioniert, weil Wasser für die Reinigung fehlt. Immer nur pures Unwissen, dass Du zur Schau stellst. Und die Lösung aller Probleme liegt dann natürlich im Messias der Unwissenden: Donald Trump. Ausgerechnet Donald Trump will die Menschen nicht ausplündern. Herzlichen Glückwunsch zu dem Weltbild.

Grüße

Dadurch wird es alles nicht wahrer, auch wenn Du Dich so für das Hyphen-Projekt engagierst.
Sag mal, arbeitest Du zufällig für die Riege Habeck? Sitzt Du im Bundes-Wirtschaftsministerium?
Es ist schon interessant wie Du versuchst einem das Wort im Mund zu verdrehen.
Geantwortet hast Du jedoch nicht auf die dahingestellte Frage wie viel Stahl weltweit produziert wird!
Wer von den Produzenten wird denn den Stahl mit Wasserstoff herstellen? In Indien? In China? Rußland?
Glaubst Du tatsächlich die kleine Pipiproduktion in Namibia tatsächlich die Welt auch nur einen Tag mit Wasserstoff oder gar Stahl versorgen könnte?
Auch wenn Thyssen in Deutschland mit Milliardensubventionen Stahl herstellt, wer wird den kaufen auf dem Weltmarkt?
Die deutsche Autoindustrie, die auch bald weg ist? Die dort hin zieht, wo man noch mit Hirn im Kopf arbeitet!
Ich bitte Dich!
www.neopresse.com/po...nes-land/?source=ENL
LG
H.
*Wer einen Fehler begeht und ihn nicht korrigiert, begeht einen zweiten! (Konfuzius)
Letzte Änderung: 17 Jul 2024 11:05 von Swakop52.
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17 Jul 2024 11:30 #690631
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Swakop52 schrieb:
Dadurch wird es alles nicht wahrer, auch wenn Du Dich so für das Hyphen-Projekt engagierst.
Sag mal, arbeitest Du zufällig für die Riege Habeck?
Mist, hast mich enttarnt. Ich bin's, der Robert :woohoo:

Das habe ich doch nun schon x-mal geschrieben und ich weiß nicht, was Du daran nicht verstehst? Grünen Wasserstoff sehe ich als eine riesige Chance auf eine bessere Zukunft für Namibia. Ich würde mich freuen, wenn das gelingt und Namibia eine bessere Zukunft hat.

Wenn Namibia das nicht will, das als Last, als Bürde statt als Chance sieht, ist das wirklich völlig OK. Und das meine ich genau so. Das ist wirklich kein Problem. Es gibt genug geeignete Flächen in anderen Ländern. Auch in Saudi-Arabien oder Ägypten würde es in der Sand- und Geröllwüste gewisse ökologische Beeinträchtigungen geben, weil es ohne jede ökologische Auswirkung nicht geht, aber daran würde es nicht scheitern.

Das ich hier schreibe, liegt nur daran, dass ich den Unsinn, der hier gepostet wird, unerträglich finde und nicht unwidersprochen stehen lassen will.

Swakop52 schrieb:
Geantwortet hast Du jedoch nicht auf die Frage wie viel Stahl weltweit produziert wird!
Wer von den Produzenten wird denn den Stahl mit Wasserstoff herstellen? In Indien? In China? Rußland?
Da scheint auch bei Dir immer die Attitüde durch "Die sind alle doof. Die haben die Auswirkungen gar nicht bedacht, wenn die eine grüne Stahlproduktion für Europa erzwingen." Nur die Swakops52 und Hans Hofmann-Reinickes dieser Welt haben eine holistische Sichtweise und denken das zu Ende. Tatsächlich haben die maßgeblichen Leute das schon 10 Jahre vor Dir durchdacht und Du hast es wie immer nicht mitbekommen.

Es steht doch schon lange fest, dass wir Importe von Stahl aus China, Indien oder sonstwo zukünftig nach Emissionen bei der Produktion besteuern werden, damit es kein Carbon Leakage gibt. Das ist doch längst beschlossen. Lies CBAM (Carbon Border Adjustment Mechanism). Darauf wird zukünftig der CO2-Preis fällig, der in der EU gilt, Stand jetzt ab 2026.
taxation-customs.ec....ustment-mechanism_en

Damit will man dafür sorgen, dass "grün" produzierte Produkte (u.a. Stahl, Aluminium, Dünger) wettbewerbsfähig sind und nicht von billigeren, "dreckig" produzierten Produkten aus dem Markt gedrängt werden. Ob das gelingt, weiß ich nicht. Zu dem Thema bin ich nicht gut informiert, kann ich keine Diskussion führen. Das ist aber auch nicht der Punkt, weil es beim hier primär diskutierten Hyphen-Projekt in Namibia nicht um Stahl geht und weil es für Grünen Wasserstoff viele Anwendungsmöglichkeiten gibt.

Swakop52 schrieb:
Die deutsche Autoindustrie, die auch bald weg ist? Die dort hin zieht, wo man noch mit Hirn im Kopf arbeitet!
Genau, die machen das so clever wie Mercedes. Die haben die gesamte Produktion für die Marke Smart zu 100% zu Geely nach China verlagert, sind angesichts von nun 20 Prozent zusätzlichem Strafzoll brutalstmöglich auf die Fresse gefallen und können kurz- und mittelfristig nichts machen, da sie kurz- und mittelfristig keine Produktionskapazität in Europa haben. Ein Erfolgskonzept.

Grüße
Letzte Änderung: 17 Jul 2024 11:47 von mitglied19210.
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17 Jul 2024 11:59 #690636
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Hallo Swakop1952, verbeiße dich doch betr. Wasserstoff nicht ständig am CO2. Es gibt ausreichend reine Umweltschutzargumente, um die Kohle aus der Metallgewinnung herauszukriegen.
Die Technologien sind und werden entwickelt und weiterentwickelt aber erst jetzt kommt die erneuerbare Stromerzeugung schön langsam in Größenordnungen, dass man das auch angehen kann und GsD wird es angegangen. Dass das Jahrzehnte dauern wird, ist allen klar. Auch dass diese H2-Mengen nur in Gegenden mit höchstem Sonnen- und Windpotenzial erzeugt werden können. Dass es dabei auch viel Aktionismus gibt, weil vieles nicht ganzheitlich gesehen wird, ist klar und normal. Aber das ist in einer komplexen Welt auch nicht ungewöhnlich.
Aber Ziel und Weg lohnen sich, weil eine Reihe von Dreckschleudern dabei obsolet werden. Z. B. beim Basismaterial unserer Zivilisation Eisen und-Werkstoffe
Es entfallen die Dreckschleudern:
Abbau und Transport von vielen hunderten Millionen Tonnen Kohle jährlich
deren Transport zu den vielfach in Asien liegenden Kokereien
die Verkokung und Transport zu den Hochöfen
die Hochöfen selber und vorgeschalteten Sinteranlagen
letztlich wird auch das Blasstahlwerk durch Elektroöfen ersetzt.

Alles das würde durch Wasserstoffreduktion hinfällig und jetzt argumentierst da, dass Wasserstoff die Umwelt gefährdet.
Außerdem muss man ja nicht sofort einen totalen Technologiewechsel durchführen. Man kann Kohlenstoff auch in der konventionellen Technologie schrittweise durch HBI oder sogar Wasserstoff ersetzen, das rechnet sich bereits jetzt durch Zertifikateersparnis.
PS12:20 Eine lange Übergangsdauer ergibt sich auch dadurch, weil niemand Hochöfen vor Erreichen der Lebensdauer ihrer Zustellung stilllegen wird. Alleine deswegen gibt es lange Vorlaufzeiten.

PS. Die Stahlproduktionszahlen kenne ich und weiß auch, dass Hüttenwerke aus Europa WEGEN unserer Umweltauflagen und Kostenstrukturen abgewandert sind und zwar schon vor der Klimadebatte. Dass man wertvollen Wasserstoff nicht für billigen Baustahl aus Asien verwenden wird, sagt der Hausverstand.
Letzte Änderung: 17 Jul 2024 13:00 von tacitus.
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17 Jul 2024 14:01 #690654
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  • Swakop52 am 17 Jul 2024 10:32
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tacitus schrieb:
Hallo Swakop1952, verbeiße dich doch betr. Wasserstoff nicht ständig am CO2. Es gibt ausreichend reine Umweltschutzargumente, um die Kohle aus der Metallgewinnung herauszukriegen.
Die Technologien sind und werden entwickelt und weiterentwickelt aber erst jetzt kommt die erneuerbare Stromerzeugung schön langsam in Größenordnungen, dass man das auch angehen kann und GsD wird es angegangen. Dass das Jahrzehnte dauern wird, ist allen klar. Auch dass diese H2-Mengen nur in Gegenden mit höchstem Sonnen- und Windpotenzial erzeugt werden können. Dass es dabei auch viel Aktionismus gibt, weil vieles nicht ganzheitlich gesehen wird, ist klar und normal. Aber das ist in einer komplexen Welt auch nicht ungewöhnlich.
Aber Ziel und Weg lohnen sich, weil eine Reihe von Dreckschleudern dabei obsolet werden. Z. B. beim Basismaterial unserer Zivilisation Eisen und-Werkstoffe
Es entfallen die Dreckschleudern:
Abbau und Transport von vielen hunderten Millionen Tonnen Kohle jährlich
deren Transport zu den vielfach in Asien liegenden Kokereien
die Verkokung und Transport zu den Hochöfen
die Hochöfen selber und vorgeschalteten Sinteranlagen
letztlich wird auch das Blasstahlwerk durch Elektroöfen ersetzt.

Alles das würde durch Wasserstoffreduktion hinfällig und jetzt argumentierst da, dass Wasserstoff die Umwelt gefährdet.
Außerdem muss man ja nicht sofort einen totalen Technologiewechsel durchführen. Man kann Kohlenstoff auch in der konventionellen Technologie schrittweise durch HBI oder sogar Wasserstoff ersetzen, das rechnet sich bereits jetzt durch Zertifikateersparnis.
PS12:20 Eine lange Übergangsdauer ergibt sich auch dadurch, weil niemand Hochöfen vor Erreichen der Lebensdauer ihrer Zustellung stilllegen wird. Alleine deswegen gibt es lange Vorlaufzeiten.

PS. Die Stahlproduktionszahlen kenne ich und weiß auch, dass Hüttenwerke aus Europa WEGEN unserer Umweltauflagen und Kostenstrukturen abgewandert sind und zwar schon vor der Klimadebatte. Dass man wertvollen Wasserstoff nicht für billigen Baustahl aus Asien verwenden wird, sagt der Hausverstand.

Hallo Tacitus,
Du mißverstehst mich wohl ein kleines Bischen:
Ich bin von zuhause aus ein Wasserstoff-Fan, und das bereits seit den 1970iger Jahren, als ich noch bei der Tsumeb Corporation arbeitete. Da habe ich gelernt, was Dreck und Umweltfrevel sind. Eigentümer war damals die Newmont Corporation of New York.
Bereits zu dieser Zeit erboste mich die Ölindustrie, als es in Ingenieurskreisen bekannt wurde, daß in Australien ein Patent auf einen Wasserstoffmotor angemeldet wurde, Shell & Co das Patent sofort aufkauften und es in deren Tresoren verschwand.

Ich habe lediglich eine Aversion gegen den Schmarrn, daß CO2 für den Klimawandel verantwortlich wäre, und es dafür für gigantomanische Irrsinnsprojekte, und als Ablaß mißbraucht wird. Und wir dafür ausgeplündert werden.
Es basiert dieser Unsinn auf Klimamodellen die längst als erwiesenermaßen fehlerhaft widerlegt sind (siehe auch mein voriger Thread), aber eine gekaufte Mainstreampresse und amerikanische Finanzkreise mit gekauften europäischen Politikern halten an der Agenda fest. Es gibt viel Geld zu verdienen.

Ich kenne die afrikanische Denkweise und Unbedarftheit. Rekapituliere mal, wann zuletzt Geingob und seine Comrades sich nach Davos haben einladen und einwickeln lassen mit riesigen Zahlen und Versprechungen, die sie selbst nicht einmal verarbeiten konnten, noch den Überblick haben, was das beinhaltet. Das internationale Finanzverbrechertum treibt Namibia in eine nie mehr lösbare Finanzkatastrophe. Was daraus entstehen kann, da brauchen wir nur ein paar km weiter nach Zimbabwe zu schauen, wie mit Fingerschnippen ein Land ruiniert wird weil es sich nicht zum Lakaien hat machen lassen. Und da sind die Geldgeber nicht wählerisch, was wir an Ghaddafi sehen konnten. Oder am Irak. Und das unter Beihilfe unserer ach so edlen eurpopäischen Natopartner. Sie alle haben bei den Amerikanern gelernt, daß es keine Freundschaften gibt, sondern lediglich Interessen.
Möge bei den namibischen Politikern das Hirn zurück kehren, indem sie merken, wie sie mißbraucht werden sollen. Denn was hier abläuft ist eine Neukolonisierung mit Geld.
Und die Regierenden Afrikas sind für verhältnismäßig wenig Geld zu kaufen. Ihre Völker sind ihnen dann egal. Geld in der eigenen Tasche macht blind.
Grüsse
H.
*Wer einen Fehler begeht und ihn nicht korrigiert, begeht einen zweiten! (Konfuzius)
Letzte Änderung: 17 Jul 2024 14:08 von Swakop52.
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17 Jul 2024 15:35 #690669
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  • RalfT am 17 Jul 2024 15:35
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Swakop52 schrieb:
Geld in der eigenen Tasche macht blind.

Beharrlich Fakten zu ignorieren auch.

Gruß
Ralf
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17 Jul 2024 15:40 #690670
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  • mitglied19210 am 17 Jul 2024 11:30
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Wow. Ich kapituliere.
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