loser schrieb:
Vielleicht kommt durch obig und mehr derartiges irgendwann Licht in’s Dunkel und dadurch Rationalität in den Umgang mit den „Zahlen“? Es gibt nämlich viel empirische Evidenz für derartiges, die auch für Laien erkennbar ist.
Grüße
Vielleicht könnten die hier mitlesenden Fachleute mehr dazu sagen
Da kann Drosten ( korr. or > ro) persönlich Auskunft geben. Er selbst kritisiert die Überempfindlichkeit seines Tests in einem Interview von 2014. Die Resultate wurden damals unter gütiger Mithilfe der Presse zur Panikmache bei der MERS-Epidemie 2014 verwendet. Die Parallelen zur jetzigen Situation sind irgendwie frappant ...
corona-transition.or...mitarbeiter-wirklich
Je mehr Testzyklen (CT) gefahren werden umso wahrscheinlicher ist, dass der Test positiv wird, auch wenn die Person nicht wirklich ansteckend ist (gut erklärt im Interview) .
Bei CT 35-40 werden kleinste Fragmente von irgendwelchen alten Corona Erkältungsviren angezeigt, oder Covid-19 in so minimaler Konzentration, dass es nie zu einem Ausbruch, geschweige denn zu einer Ansteckung kommen kann. Das läuft dann alles unter positiv.
Welchen großen Unterschied der CT Wert macht, zeigt ein Beispiel aus einer Studie in der New York Times: 794 Positiv- Tests hat ein New Yorker Labor im Juli hervorgebracht. Wäre die Schwelle für den Ct-Wert dort von 40 auf 35 gesenkt worden, wäre es nur rund die Hälfte gewesen. Bei einem Grenzwert von 30 wären sogar etwa 70 Prozent der positiven Testergebnisse weggefallen.
Die täglichen Fallzahlen und Ländervergleiche sind eigentlich völlig nichtssagend, solange es keinen einheitlichen Teststandard mit genau definierten Grenzwerten und Relation zur Anzahl Tests gibt. Frohes Wursteln ist weiter angesagt. Jede Regierung kann kreativ sein. Schlimm nur, dass Aufgrund solch uneinheitlicher Methoden, schwerwiegende Entscheide über Risikoländer, Quarantäne usw gefällt werden...
lg Maputo