Wahrscheinlich kennen die meisten NF-Buschweisen das südafrikanische Forum sowieso, wo das Unglück auch kontrovers diskutiert wird. Wer nicht, ist vielleicht an der Meinung der dortigen Buschweisen interessiert. Einige leben dort, haben Jahrzehnte und nicht bloß einige Urlaube in solchen Gegenden verbracht. Trotz dieser geballten Expertise gibt es unterschiedliche Meinungen, they agree to disagree
www.4x4community.co....d-by-Elephant-Kunene
Forist schrieb:
In Savuti, Moremi und Etosha gab es schon damals Elefanten, die erschossen wurden, weil sie Autos und Zelte zerlegten. Schuld waren Touris, die trotz aller Warnungen Obst und Kekse im Zelt hatten...
Oder wer kennt noch die bösen Paviane von Third Bridge? Die verloren ihre Scheu und klauten den Leuten das Brot aus den Händen.
Dazu einfach zum Nachdenken @Mitnahme von Lebensmitteln, Tiere und Gewöhnung an Menschen. In den ersten Jahren nach der Gründung des Moremi war ein Auto voll mit Gemüse, Obst bis Pasta und Kekse für zwei bis drei Wochen ÜBERHAUPT KEIN PROBLEM. Elefanten sind NICHT auf einen besetzten Platz gegangen, sondern auf einen nicht belegten Nachbarplatz, so was gab’s ja ein Mal. Die Paviane waren aber total frech, tw. bis bedrohlich. Zelte mit aus Unwissenheit oder Nachlässigkeit zurückgelassenen Lebensmitteln wurden zerlegt bis zerstört (PS: bei Abwesenheit, auf einen besetzten Platz sind sie nicht gegangen, nur nachts auf einen Schlafbaum) . Aber mit Elefanten gab es überhaupt keine Probleme am Platz, soweit sie überhaupt dorthin kamen. Warum sollten sie auch, wenn sie das gleiche Futter 50 Meter weiter ohne die Nähe zu Menschen kriegen konnten? Nur 10 bis 20 Jahre später, hatte sich das drastisch geändert, warum wohl? Vor ein paar Jahren hatten Südafrikaner ein haariges Erlebnis in Xakanaxa; sie wurden beim Aufräumen nach dem Abendessen regelrecht überfallen, der Elefant hat die herumstehenden Vorratboxen ausgeräumt und alles demoliert und fast nur Verpacktes, Konserven, Gewürze, Nudeln udgl. verdrückt. Die Touristen hatten KEIN frisches Gemüse und Obst dabei! Gegen so ein Tier hätte nicht nur ein Zitrusverbot am Platz sondern totales Essverbot erlassen werden müssen. In Anbetracht solcher, wenn auch extrem seltener, Möglichkeiten, der Besucherzahl und deren mehrheitlicher Unbedarftheit i. A. passiert Touristen*) m. E. eigentlich wenig, eigentlich nix. In der heurigen Sommersaison gab es in Österreich in 7 Monaten 162 Bergunfälle mit Todesopfern, das ist ein üblicher Wert. *) Deren Exponiertheit ist um Größenordnungen geringer als das der einheimischen Bevölkerung.
Grüße
PS. Die Gruppe war mW ein Allradfahrer-Club, die schon solche Touren gemacht haben, ganz unbedarft waren sie nicht.