Hallo,
ein Beitrag wie der von Matthias ist sicher für den TE nicht hilfreich,
aber ich kann ihn verstehen, denn es kommen hier immer wieder dieselben Anfragen, die man sich mit ein wenig Nachdenken sparen könnte. Wenn man rechnet, wie viele Menschen allein aus diesem Forum - oft zum wiederholten Male - nach Namibia reisen, wenn man bedenkt, dass ältere Menschen hinreisen sowie auch Familien mit manchmal sehr jungen Kindern, so könnte man sich doch überlegen, dass dies nicht alles extrem risikofreudige Kamikaze-Touristen sein können.
Es wird immer wieder mit Gefahren in anderen Ländern bzw. daheim verglichen, es wird auch immer wieder gekontert, das könne man nicht vergleichen. Gut hierzu finde ich die Bemerkung von Riedfrosch, dass man die Gefahren in fremden Ländern nicht kennt, und sie einem deswegen Sorge machen. Ich möchte dies vergleichen mit einem blinden oder stark sehbehinderten Menschen, der sich in seinem Zuhause flott und ohne Probleme bewegt, auf fremdem Terrain dagegen eher unsicher ist.
So bewegen sich auch Neu-Touristen in fremden Ländern. Sie wissen nicht, welche Gefahren lauern könnten, machen sich zu viele Gedanken und wirken so besonderes unsicher. In jeder großen Stadt sollte man seine Wertsachen nicht offen spazieren tragen, in jeder einsamen Gegend könnte man überfallen werden - egal wo auf der Welt. Wie oft sind in den letzten Jahren in Deutschland Menschen grundlos geschubst, niedergeschlagen, zu Tode getrampelt worden, da dürfte man sich wirklich nicht mehr aus dem Haus wagen.
Noch eines wäre zu bedenken: Viele von uns lesen die AZ, wo natürlich über alle Gewalttaten berichtet wird, und diese werden häufig hier im Forum diskutiert. Man muss aber auch sehen, wie viele (wenige) Menschen in Namibia leben und diese Taten im Verhältnis zur Bevölkerung rechnen. Wie schon von anderen erwähnt, gibt es mehr Kriminalität, wenn die Schere zwischen Arm und Reich weit auseinanderklafft, aber ansonsten sind die Menschen überall gleich gut oder böse.