THEMA: Auf neuen Wegen ins Kaokoveld (hummeldumm?")
07 Jul 2024 16:07 #689993
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Fortsetzung, jetzt in richtiger Reihenfolge... :sick:

Nachdem ich mich von langer Hose und Wanderstiefel befreit hatte ( es war hier deutlich wärmer als in Deutschland), beschloss ich , eine kleine Erkundungstour zu machen . In den Crocs konnten meine geschundenen Füße auslüften :sick:
Nachdem ich K. nicht in ihrem Zelt vorfinden konnte , machte ich mich alleine auf den Weg..Bis zur Phillipscave erschien mir , aus meiner Erinnerung heraus , der Weg zu weit .Bald schon entdeckte ich K. und etwas weiter auch B. und D.

Nachdem ich sie zügigen Crocsschrittes eingeholt hatte , gingen wir gemeinsam weiter . Bald erreichten wir den Abzweig zur Cave und schlugen ihn ein . Nun ging es über " Stock und Stein " .



Bald schon hatte sich B. von uns abgesetzt und wir kraxelten in gemäßigtem Tempo hinterher . B. interessierte sich kein bißchen für D. Wir schon - das Tempo gibt immer das schwächste Mitglied einer Truppe an . So kamen wir nur mäßig voran und hatten D. bald aus den Augen verloren .Irgendwann sahen wir ihn in den höher gelegenen Regionen , doch B. gab auf und meinte , sie würde an dieser Weggabelung auf D. warten . K. und ich kraxelten weiter.Irgendwann kam uns D. entgegen und meinte , das letzte Stück wäre anstrengend und steil . Und wir sollten an die einsetzende Dämmerung denken!!!.
Nach seiner Frau erkundigte er sich nicht !!!.
Also begaben sich K. und ich uns auf das letzte anstrengende Stück - ich hatte es auch als solches in Erinnerung . Aber andererseits war die Strecke viel besser markiert als 2016 oder aber wir hatten sie damals verfehlt- jedenfalls crocte ich los und plötzlich und unerwartet standen wir vor der Höhle . Wo war jetzt - bis auf eine 2 Meter hohe "Steilwand" -bitteschön das schwere Stück.






Wir betrachteten die Felsmalerei und genossen die Aussicht.


[attachment:9]P1090182.JPG[/attachment





Lange hielten wir uns nicht auf - die einsetzende Dämmerung :laugh:
Dann machten wir uns auf den Rückweg und bei der Gabelung beschlossen wir, den direkten Weg zu nehmen




Anhang:
Letzte Änderung: 07 Jul 2024 18:08 von CoM.
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08 Jul 2024 10:07 #690035
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Von B. und D.war nichts mehr zu sehen .Wir folgten nun den allerdings immer weniger werdenden Markierungen des neuen Weges. Dabei sprachen wir über unsere verstorbenen Männer , unsere DDR - Vergangenheit und über Gott und die Welt.Viel zu spät merkten wir , daß wir schon längst irgendwo nach rechts hätten abbiegen müssen . Umkehren war aber keine Option - wir hatten vor lauter erzählen garnicht auf den Weg geachtet :sick:
Die Offlinekarte auf K.`s Handy war eher dürftig mit Wegen ausgestattet , aber wenn wir demTrockenfluss folgen würden , müßten wir irgendwann auf die Zufahrtstraße zur Farm treffen . IRGENDWANN - das war der treffend Ausdruck , schlängelte der Flußlauf sich doch ständig hin und her und brachte uns eigendlich immer weiter vom Camp weg :evil:
K. wollte dennoch lieber dem Flußlauf folgen - ich war dafür , einen Wildwechselpfad über den Hügel zu nehmen . Leichte Gereiztheit kam auf , denn es dämmerte schon gewaltig . In mir stieg leichte Panik auf - sollten wir schon am ersten Tag verlorengehen ? Wie sollte man uns hier finden ? Aber aus ähnlichen Situationen heraus hatte ich die Erfahrung gemacht - cool bleiben , nichts anmerken lassen und Entscheidungen treffen . Dies tat ich nun auch , wurde es doch zunehmend dunkler . Wir mußten unbedingt vor dem totalen Sonnenuntergang auf den Hauptweg treffen . Also crocte ich dem Wildwechselpfad nach rechts folgend den Hügel hinauf . Was blieb K. übrig - sie folgte mir widerwillig .Und was soll ich sagen ? Mein Orientierungssinn hatte mich nicht verlassen - genau zum Sonnenuntergang trafen wir auf den Hauptweg.

Allerdings viel weiter von der Farm entfern als gedacht . Dennoch fiel uns mit lautem Aufprall ein Stein vom Herzen und wir beglückwünschten uns erstmal gegenseitig für unsere geglückte "Rettung". Zügig marschierten wir nun Richtung Camp. Allerdings fanden wir dann das Tor zur Ranch geschlossen vor . Hunde bellten hinter dem Zaun , aber keine Menschenseele ließ sich blicken .
Auch ein Anruf bei Dieter blieb unerhört . Zum Glück kam bald darauf ein Fahrzeug , welches die Farm verlassen wollte und das Tor öffnete. Puh - da hatten wir ja großes Glück gehabt . Beim nächsten verschlossenen Tor war eine kleine Seitentür , die Gott sei Dank offen war . Kurz darauf trafen wir im Camp ein , wo alle Teilnehmer sich gerade zum Essen einfanden . Im Vorfeld hatten wir schon beschlossen , unser Missgeschick nicht zuzugeben ( das sollte unser Geheimnis bleiben) . Deshalb gaben wir auf Nachfragen zu unserem langen Ausbleiben an , daß wir die Landschaft und den tollen Sonnenuntergang so genossen hätten und uns nicht losreißen konnten . Dieter hatte sich offensichtlich noch keine Sorgen wegen unseres Ausbleibens gemacht - wir bekamen keinen " Rüffel"
Allerdings meldeten sich gleich ein paar Stimmen , daß wir nun aber mit dem Abwasch dran wären - hatten wir doch an der Salatbereitung nicht mitgewirkt :unsure:
Dieses taten wir dann auch, nach einem total leckeren Essen .
Da es dann sehr schnell ziemlich kalt wurde und wir alle doch sehr erschöpft waren , löste sich die Runde bald auf und alle verkrochen sich in ihre Zelte .
Gute Nacht
Letzte Änderung: 29 Jul 2024 22:24 von CoM.
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10 Jul 2024 11:13 #690131
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07.06.24

Obwohl ich ja schlafen hätte müssen wie ein Stein , war dem nicht so . Obwohl im Flieger kein Auge zugetan - wie immer - und nach dem 1. aufregenden Tag wälzte ich mich in meinem Kompacktschlafsack hin und her , die Kälte kroch auch langsam immer höher :evil:
Was war ich da froh , als es endlich dämmerte und ich aus dem Zelt kroch - ich hatte mal wieder einen heftigen Ischiasschmerz mitgebracht .
Seltsamer Weise bin ich im Urlaub aber morgens immer schnell fit .


Die ersten hatten schon ihr Zelt abgebaut , andere standen mit einem Pott Kaffee am Lagerfeuer . I. berichtete , daß nachts etwas " Wuscheliges" an ihrem Zelt war und es sich von außen an ihrem Kopf bequem gemacht hätte . Wäre ja nicht schlimm gewesen - die Zeltplane war ja dazwischen . Bei ihrem Kameltrecking habe sie immer im Freien geschlafen , also warum Angst haben ?
Schnell hatte ich mein Zeltgerödel zusammengepackt und begab mich zum Frühstück .
Leider hatte uns Dieter vorab nicht informiert , daß es ein Stehbankett ist und Jeder das individuell handhabt :sick:
Also nichts mit gemütlich wach werden und eventuell eine 2. Tasse Kaffee aufbrühen . Denn kaum ne Stulle geschmiert , wurde alles zusammengeräumt und die Autos beladen . Also - da blieb es für mich als Morgenmuffel doch noch so einiges zu kompensieren :laugh:
Nachdem alles in Wndeseile verstaut war ( wann hatten die anderen sich gewaschen , gefrühstückt und Zelt abgebaut?), hieß es nach ca. 1 Stunde - einsteigen bitte!!!
Und da ging es dann los!!! Bei der Fahrt gestern hatten wir auf der letzten Bank zu dritt gesessen , I. hatte sofort den Beifahrerplatz geentert und die beiden mittleren Bänke waren mit je 2 Personen belegt .Wir hatten festgestellt , daß es besser wäre ,die 1. Bank hinter dem Fahrer mit 3 Personen zu besetzen , da der Mittlere dann wenigstens nach vorne raus was sehen könnte . Dieter überließ es uns , den "Belegungsplan" zu erstellen . Wir einigten uns schon am Vorabend auf ein Rotationsprinzip.
E. und M. , sowie T. und J. waren mit den beiden Rückbänken zufrieden und wollten dort bleiben . Somit blieben I. ,G., K. und ich übrig .
I. bestand darauf , nochmals vorne zu sitzen , da ja gestern landschaftlich noch nicht viel los war . Keiner von uns wollte Streit - also ließen wir ihr ihren Willen .
Auf meine Bitte hin fuhren wir zur Bulls Party - eine Ansammlung von " Steinkugeln " auf dem Farmgelände.Auf dem Weg dorthin sahen wir unsere ersten Giraffen ( ich hatte den Mittelsitz und keinen optimalen "Fotoplatz)





Auch Springböcke ließen sich sehen.



Für eine halbe Stunde bekamen wir dann Ausgang , um uns in der tollen Landschaft zu vergnügen .















Auf der Rückfahrt sahen wir nochmals einige Tiere.

Letzte Änderung: 10 Jul 2024 12:22 von CoM.
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10 Jul 2024 19:34 #690175
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Nun mußten wir aber mal Strecke machen , unser nächstes Ziel in der Nähe des Messumkraters war weit .



Zwischen der großen und der kleinen Spitzkoppe legten wir eine kleine Rast ein .
Spitzkoppe - 2x war ich dort und würde immer wieder dort mein Zelt aufschlagen .











Zwischen den beiden Felsformationen ging nun die Fahrt durch recht eintöniges Land weiter.







Irgendwann hatten wir dann auch den 1. Platten , aber der Radwechsel stellte für die Männer kein Problem dar .
Irgendwie und irgendwann machte es dann die Runde , daß wir den Van Zyl`s Pass nicht fahren würden . Bei seiner Tour im April hätte Dieter beinahe die Selbstfahrer und die beiden Autos verloren . Die Strecke wäre wohl so ausgewaschen gewesen , daß es ein zu hohes Risiko wäre , ihn jetzt zu fahren . Die Enttäuschung ( vor allem bei den Selbstfahrern war riesig ud trübte auch die Stimmung in dieser sowieso schon trostlosen Gegend ).
Nach etlicher Zeit wurde die Landschaft auch abwechselungsreicher und wir mußten einen doch sehr "unebenen" Weg fahren . Die Meisten gingen diese Strecke lieber zu Fuss- man hat ja sowieso viel zu wenig Bewegung .



Letzte Änderung: 10 Jul 2024 19:47 von CoM.
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11 Jul 2024 11:50 #690202
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Hi,
hm, also im Rahmen einer geführten Tour den Van Zyls Paß zu fahren, halte ich fast für ein wenig gewagt.
Die Verantwortung als Leiter der Gruppe würde ich nie übernehmen wollen. Das reicht schon für's eigene Fahrzeug.
Bin sehr gespannt, wie deine Tour weitergeht.
lg Wolfgang
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11 Jul 2024 21:34 #690224
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Hallo Wolfgang ,
das mit dem Van Zyl!s Pass ist so eine Sache . Dieter ist wohl fast des Einzige , der ihn in seinem Programm hat . Da ich nie dort gewesen bin , kann ich die Gefährlichkeit nicht einschätzen . Aus Videos habe ich allerdings den größten Respekt vor der Strecke. Das Problem war nur :
Dieter hatte es in seinem Reiseverlauf mit drin ( im " Kleingedruckten" stand selbstverständlich drin , daß kurzfristige Routenänderungen im Ermessen des Reiseleiters liegen ).
F. hatte nun schon das 2.x diese Tour wegen des Passes bei Dieter gebucht und wurde wieder enttäuscht - da kann ich seinen Frust verstehen.
Diese Routenänderung war ja nun nicht ganz kurzfristig - seit April wußte Dieter ja schon , daß der Pass zu gefährlich ist . So manch einer von uns hätte mit einer vorherigen Mitteilung besser umgehen können .
Das war auch nicht der einzige "Ausfall" von angekündigtem .
Dennoch - so kann ich jetzt schon mal verraten , war es eine tolle Reise.

Liebe Grüße
Conny
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