Und so geht es nach einer kurzen Nacht um 05:20 Uhr, ausgerüstet mit einem Lunchpaket, los. Beim 2x4 Parkplatz kommen wir an, als erst gerade die Dämmerung einsetzt. Daher warten wir gleich noch ein paar Minuten mit der Weiterfahrt, damit man den Weg nicht erahnen muss, sondern ihn auch sehen kann.
Aufs Luftablassen verzichten wir (wie schon im 2017), und das klappt ganz gut so, obwohl uns der Sand tiefer vorkommt als das letzte Mal und ich schon ein bisschen auf Nadeln sitze, ob wir auch hinten ankommen und uns nicht etwa festfahren. Aber es geht alles gut und als wir uns vom 4x4 Parkplatz aus schliesslich auf den Weg ins Deadvlei machen, sind wir weder die einzigen noch die ersten (wo auch immer all diese Leute plötzlich hergekommen sind), stehen aber immer noch hinten, bevor die ersten Sonnenstrahlen den Boden berühren.
Nach der Besichtigung der Bäume (mir scheint, als wären diese in den letzten 7 Jahren arg in Mitleidenschaft gezogen worden – wohl durch die Besucher, welche keinen Respekt mehr vor unserer Natur haben und alles geben, damit sie drei Insta-Klicks mehr generieren) geht es auf Kraxeltour am BigDaddy. Mit Junior kommen wir etwa bis auf halbe Höhe, bevor wir uns in den Spass des Runterrennens schicken. Der Rest des Tages verläuft unspektakulär mit Pool, Elim-Düne und ein paar Tiersichtungen. Auf den Sesriem Canyon verzichten wir, da Sohnemann den Pool bevorzugt.
Erst Spätabends kommt nochmals Action auf, als eine Gruppe Schakale um das Wasserloch einen riesen Krach veranstalten. Der «Übeltäter» kann dank Kameraausrüstung meines Mannes identifiziert werden. Es handelt sich entgegen der Meinung sämtlicher Hotelangestellten nicht um einen Leoparden, sondern um einen Gepard. Obwohl es gemäss den Locals hier keine Geparde gäbe hatten wir sowohl im 2017 als auch im 2024 eine Gepard-Sichtung – dieses Mal inkl. Fotobeweis.