THEMA: Sri Lanka 2024 Soloreise im Land der vielen Pfauen
02 Jul 2024 23:56 #689698
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14.03.2024 (Stratishla Tea Estate - Tag 2)

Heute werde ich früh gegen 6 Uhr vom Wecker geweckt. Ich möchte die Morgenatmosphäre im Tea Estate in Ruhe genießen. Und auch schauen, ob Vögel oder sonstige Tiere zu sehen sind. Dafür kann ich gut auch mal viel früher aufstehen als zu Hause. Wenn man sich für etwas richtig interessiert, kommt man sowieso viel besser und mit Elan aus dem Bett morgens. Sogar wenn es sich um ein Himmelbett handelt. ;) Vom Fenster im Zimmer aus, kann ich direkt in den schönen Garten blicken.



Vögel sind zwar überall zu hören, aber leider schlecht oder nur weit entfernt zu sehen. Dafür entschädigt mich der Anblick der vielen kleinen indischen Palmenhörnchen. Sie wuseln und rennen direkt auf dem Vordach vor meinem Fenster herum. Das gefällt mir doch schon mal sehr gut.



Die Hörnchen machen dabei ihrem Namen beim Knabbern in der großen Palme vorm Dach alle Ehre.



Ich wechsle in den Garten. Dort ist es noch idyllisch ruhig und niemand ist zu sehen.





Vor dem kleinen Buddha-Schrein wurden schon frische Blüten gestreut. Eine schöne Tradition.



Eine Spotted Dove lässt sich am Rand vom Pool nieder. Es gibt also doch noch einen fotowilligen Vogel auf dem Gelände.



Und auch im Garten kann man indische Palmenhörchen beobachten. Sie mögen offensichtlich auch Blüten und Knospen.





Ich lasse mir viel Zeit die putzigen Tiere zu beobachten und finde es herrlich von niemanden dabei gedrängelt zu werden. Einfach machen, was mir Spaß macht und den Moment auskosten. Das tut gut und entspannt total.

Und ich genieße es nach den 6 Tagen in den gemütlichen und schönen, aber eher etwas einfacheren Home-Stays auch mal wieder etwas mehr Komfort und ein ausgiebiges europäisches Frühstück zu haben. Irgendwie ist man doch ab und zu noch ein Gewohnheitstier beim Essen. Aber auch das landestypische ist spannend. Die Abwechslung macht es und ich möchte beides nicht missen.

Das Frühstück mit verschiedenen Marmeladen, frischgepressten Saft, Früchten, Toast, Eierspeisen, nach Wunsch etc. unter der schattigen Veranda ist jedenfalls ein kulinarisches Vergnügen. Dazu noch der traumhafte Blick. So startet es sich gut in den Tag!



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03 Jul 2024 00:24 #689699
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Meine erste Aktivität heute ist ein ca. einstündiger Rundgang auf dem Tea Estate. Der wird jedem Übernachtungsgast kostenfrei angeboten und nehme ich gerne wahr. Ein netter junger Mann, der hier arbeitet und auch aufgewachsen ist, zeigt mir die nähere Umgebung.

Auf dem Tea Estate wird neben Tee alles Mögliche für den eigenen Bedarf angebaut. Unter anderem Bananen, Aubergine, Papaya, Pfeffer, Ananas, Kokosnuss und vieles mehr. Hier ein paar exemplarische Bilder dazu.









Nicht weit entfernt befindet sich ein kleiner Hindu-Tempel.





Neben dem Schrein für den Elefantengott Ganesha ist auch ein Buddha-Schrein in direkter Nähe vorhanden. Sinnbild für ein friedliches Miteinander der Religionen.





Wir spazieren entlang von Häusern und Gärten, die zu den Arbeitern des Estates gehören.



Hatte ich eigentlich schon geschrieben, dass Sri Lanka für mich nicht nur das Land der Pfauen, sondern auch das der Hunde ist? Zumindest findet man fast überall, wo menschliche Behausungen sind, auch friedliche Hunde in der Nähe. Äußerst sympathisch für mich als Hunde-Fan.





Wie überqueren einen idyllischen kleinen Bachlauf



Und kommen danach in die Nähe einer buddhistischen Tempelanlage.



Ein heiliger Bodhi-Baum gehört hierbei zur Standardaustattung. Siddharta Gautama soll lt. buddhistischer Überlieferung unter einer solchen Pappelfeige meditiert und zur Erleuchtung gefunden haben.



Zuletzt queren wie ein kleines Dorf. Die Menschen lächeln einen hier freundlich an und diese gute Laune ist ansteckend. Fast alle Frauen denen ich begegne tragen einen Sonnenschirm und der ist bei ca. 35 Grad heute Vormittag auch dringend angeraten.



Ich bekomme trotz Sonnenhut fast einen Hitzschlag und die eine Stunde Spaziergang reicht fürs Erste. Jetzt heißt es erstmal in den Schatten am schönen Pool liegen und ab und zu schwimmen. Mehr ist bei den Temperaturen nicht möglich. Das Mittagessen fällt heute auch aus. Ich bin zu träge mich zu bewegen und umzuziehen. Ein paar Bananen vom Frühstück und ein Müsliriegel von zu Hause müssen reichen.

Fortsetzung mit Besuch Teefabrik am Nachmittag folgt.
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09 Jul 2024 18:22 #690099
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14.03.2024 (Stratishla Tea Estate - Tag 2 Fortsetzung)

Nach dem ausgiebigen Entspannen am Pool freue ich mich am späten Nachmittag auf neue Entdeckungen. Mit dem jungen Mann, der mich schon morgens begleitet hat, geht es zu Fuß in Richtung Teefabrik. Die liegt nur etwa 10 Minuten entfernt auf einem Hügel inmitten der sattgrünen Plantagen.









Frischer Tee ist gerade in Säcken verpackt angekommen und wird entladen.



Ich bin heute Nachmittag spät der einzige Besucher und komme daher in den Genuss einer Einzelführung durch den Eigner der Fabrik. Alle behandeln ihn mit äußerstem Respekt. Er wirkt streng und unnahbar und erteilt mit einem Kopfnicken Anweisungen. Zu mir ist aber freundlich und erklärt mir mit sichtlichem Spaß, was er mir gleich zeigen wird. Mich wundert hier schon gar nichts mehr. Irgendwie habe ich diesen Urlaub bisher Glück und vieles fühlt sich total individuell an. Massentourismus Fehlanzeige auch in der Teefabrik. So macht der Urlaub doch gleich noch mehr Spaß.

Wir durchlaufen zusammen die einzelnen großen Hallen mit diversen Maschinen zum Zerkleinern, Fermentieren, Trocknen, Rütteln, Sortieren etc. Alles wird mir ausführlich von ihm erklärt. Schon erstaunlich, wie aufwendig die Verarbeitungskette ist, bis das Endprodukt fertig ist. Die unterschiedlichen Verarbeitungsmöglichkeiten bestimmen Aroma, Farbe und Geschmack des Tees. Hier wird ausschließlich schwarzer Tee in verschiedenen Qualitäten hergestellt. Ich lasse mal die Bilder sprechen, da ich mir einzelnes sowieso nicht merken konnte. ;)











Die Temperaturunterschiede in den Hallen sind jedenfalls enorm. Von einer angenehm kühlen Halle geht es in eine andere mit gefühlt feucht-heißer Sauna-Temperatur. Bestimmt nicht gerade angenehm hier zu arbeiten. Puh. Die Außentemperatur reicht derzeit ja schon so.

Am Ende kommt alles in bunte Plastikkörbe. Die feineren Sorten werden noch weiter verarbeitet.





Und es werden mir die unterschiedlichen Sorten und Proben von einer Mitarbeiterin und vom Chef gezeigt.





Und dann hat der Eigner noch einen kleinen Anschlag auf mich vor. Ich möchte doch bitte mit seiner Tochter telefonieren. Wie bitte??? Ich schaue ihn etwas verblüfft an. Sie hat einige Zeit in Deutschland gelebt und dort studiert, wie er mir erzählt. Nun unterrichtet sie neben dem Jura-Studium deutsch und würde sich über deutsche Gesprächspartner freuen. Er ist sichtlich stolz auf sie. Natürlich kann ich das auf keinen Fall ablehnen und nehme schicksalsergeben sein Handy. Die Tochter ist anfangs übrigens genauso verwundert wie ich. Aber um ihres Vaters Willen überspielen wir das beide schnell und es kommt sogar ein nettes Gespräch zustande. Zufrieden grinsend verabschiedet er mich danach herzlich und wünscht mir alles Gute und noch eine schöne Reise. Was man nicht alles in Sri Lanka erleben kann. :lol:

Auf dem Rückweg zeigt sich die Natur wieder von Ihrer schönsten Seite mit tollen Ausblicken.



Und wir gehen am urigen, alten Grenz-Stein des Mount Eliza Estate vorbei.



Noch ein letztes Bild vom schönen Pool und Garten.



Ich gönne mir heute Abend ein leckeres vegetarisches Curry zum Abschied. Es schmeckt sogar noch besser als das gestrige Essen.



Ich bin etwas traurig morgen früh wieder fahren zu müssen, denn hier im traumhaft grünen Tea Estate habe ich mich einfach wohl gefühlt. Nicht zuletzt dank der netten Angestellten. Die Atmosphäre in dem historischen Gebäude ist eine besondere gewesen und man konnte sich ein bisschen fühlen, wie in längst vergangener Zeit.

Fortsetzung folgt. Dann geht es nach Sigiriya weiter.
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10 Jul 2024 21:07 #690180
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Hi Tina!
Auch ich bin immer noch dabei und fasziniert davon, was du alles für skurrile Erlebnisse mit den Leuten in Sri Lanka hattest! :)
Echt mutig von dir, das so allein zu machen!
Danke für den weiterhin unterhaltsamen und toll bebilderten Bericht! B)
Liebe Grüße,
Kathrin

P.S. Wie fandest du Albanien und Monte Negro? War 2012 mal in Monte Negro - da war kein Mensch und vor allem den Skadarsee und das Durmitor Gebirge fand ich wunderschön! :kiss:
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11 Jul 2024 03:53 #690187
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Hallo Kathrin,

und ich freue mich sehr, dass Du weiter mitliest und herzlichen Dank für Deinen netten Kommentar. :)
Ja, manches war schon ein bisschen skurril. Aber gerade das macht es auch wieder spannend und lustig. Vor allem im Nachhinein. ;) Sri Lanka ist ein Land, wo man wirklich sehr gut als Frau alleine reisen kann. Ich habe mich zu keiner Zeit unsicher gefühlt und die Leute, die ich unterwegs kennengelernt habe, waren wahnsinnig lieb und hilfsbereit.

Nordalbanien und Montenegro haben uns total begeistert. Wo wir unterwegs waren, gab es nur wenige Touristen und fantastische Landschaften. (Allerdings haben wir die Küste Albaniens ausgelassen, wo es mittlerweise ziemlich überlaufen ist.) Die Ausblicke von allen Unterkünften, ob auf hohe Berge, Flussschleifen oder Seen waren ansonsten ein Traum. Und der Lake Skadar ist wirklich wunderschön, da hast Du völlig Recht.
Das war allerdings in Montenegro auch das einzige, was wir uns angeschaut haben.

Liebe Grüße
Tina
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15.03.2024 (Fahrt zur Ama Eco Lodge mit einigen Stopps)

Heute steht endlich wieder etwas Kultur auf dem Programm. Es geht ins sogenannte „Kulturelle Dreieck“ Sri Lankas im Zentrum der Insel, welches für die vielen historischen Stätten bekannt ist. Nach den eher gemächlichen und erholsamen letzten Tagen auf dem Tea Estate sind die Batterien wieder aufgeladen und ich bin gespannt auf neue Eindrücke.

Mit Banda von der Ama Eco Lodge, bei dem ich den Transport gebucht habe, ist vereinbart, dass der Fahrer an den Felsentempeln von Dambulla hält. Auf dieses Highlight freue ich mich schon ganz besonders. Mein Fahrer überrascht mich aber damit, dass er mir vorher auf der Strecke noch etwas anderes zeigen möchte. Und zwar den „Central Point of Sri Lanka“ oder auch Nalanda Gedige. Davon habe ich noch nie gehört bzw. gelesen. Hmm, vielleicht einfach ein Gedenkstein mit Inschrift, dass dies die Mitte Sri Lankas ist?...rätsele ich, als wir am Parkplatz ankommen.



Es handelt sich jedoch tatsächlich um eine bedeutende archäologische Stätte: eine uralte steinerne Tempelanlage mit sowohl hinduistischen als auch buddhistischen Elementen. Sie wurde zwischen dem 8. und 10. Jahrhundert n. Christus am zentralen Punkt Sri Lankas erbaut. Ein kurzer Weg, der mit alten Säulen gepflastert ist, führt zu den Bauwerken.







Sie liegen herrlich ruhig und idyllisch mitten im Grünen an einem kleinen See. Ich bin begeistert von den gut erhaltenen, wunderschönen Bauten, die etwas Mystisches ausstrahlen. Und auch davon, dass heute am frühen Vormittag nur ganz wenige andere Touristen hier sind. Die Besichtigung ist kostenlos. Mir bietet sich ein Führer an, der mir die Anlage zeigen will. Eigentlich nicht nötig, aber ich willige ein und gebe ihm dafür später ein kleines Trinkgeld.

Im Inneren des Tempels, der teils mit hinduistischen Verzierungen versehen ist, befindet sich eine Buddha-Figur.





Und hier u.a.nochmal die komplette Anlage und die Vorderansicht des Tempels. Da macht der Guide auch netterweise ein Bild von mir. (Natürlich ohne Schuhe. Die mussten wie üblich aus religiösen Gründen am Eingang der Tempelanlage ausgezogen werden.)








Ein lohnenswerter und wenig besuchter Stopp auf jeden Fall.
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Letzte Änderung: 15 Jul 2024 03:37 von tina76.
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