Ein paar Tage Tented Camp Third Bridge 5. bis 11. Mai
Die Fahrt via Xakanaka nach Third Bridge dauerte durch die vielen Überschwemmungslöcher sehr lange. Nicht ohne Grund waren Schilder aufgestellt, die „striktly dry road to Xakanaka and Third Bridge“ zeigten. Wir hielten unterwegs nur einmal an den Paradies Pools an, wo wir auf auf quirlige Baumhörnchen
Little Bee-Eater
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und eine größere Gruppe Letschwes trafen
Bei dieser Art war die Brunftzeit auch schon ausgebrochen.
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Ein paar Elefanten waren unterwegs.
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Beim Xakanaka-Gate meinte der Ranger, die 4.Brücke wäre zwar befahrbar, aber es gäbe eine „detour“. Die war tiefsandig und schwer zu befahren, unterwegs sahen wir Tsessebees, Gnus und Impalas.
Endlich hatten wir – kurz vor diesem „Bilderbuch“-Leberwurstbaum
die dritte Brücke erreicht
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Unsere Unterkunft „Morula Tent“ liegt sehr hübsch. Hatte ich im Reisebericht von 2021, wo wir im „Lion“ wohnten, auf eine Anfrage von Bayern Schorsch noch so
geantwortet:
Wenn man nicht gerade täglich zu Schwänen gefaltete Frottiertücher erwartet, sind die Zelte vollkommen o.k..
muss ich mich jetzt berichtigen: Towelsartists hatten gewirkt und so
fanden wir das Bett dekoriert vor.
In der brütenden Mittagshitze spannten wir die Hängematten auf und hielten Siesta.
Mehr ist von diesem Tag nicht zu berichten.
Wir erlebten eine milchigblaue Vollmondnacht in fast unwirklicher Stille.
Früh am Morgen weckten uns Harlaubs Babbler, die, auf der Türklinke sitzend, gegen die Glasscheibe klopften. Die weitere Zeit bis zu unserer Ausfahrt vertrieben sie sich bei Spiegelfechtereien mit den Außenspiegeln des Autos. Dem Treiben setzten wir ein Ende und klappten die Spiegel ein.
Als erstes hatten wir uns vorgenommen, den Mboma-Loop zu fahren und Büffel zu suchen.
Nachdem wir Impalas, Warzenschweinchen, Gabelracken, Drongos, Little Bee-Eater, Zebras
Elefanten
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Magpy Shrikes
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und Tokos gesehen hatten, aber weit und breit keinen einzigen Büffel, wollten wir – auch der Hitze wegen – wieder zurück ins Camp – aber da entdeckten wir endlich, im Schatten stehend, eine Büffelherde
Dieser hier hat einen besonders finstern Blick
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Auf dem Weg ins Camp zurück gab es noch an einer weit entfernten Pfütze zwei Sattelstörche, Schreiseeadler und den Haben-wir-Zuhause-auch-Graureiher zu sehen und ein
African Pipit am Gate...
So gemächlich und träge wie die Giraffen, die in Sichtweite der Veranda vorbeizogen
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verging auch der glühend heiße restliche Tag. Ring-necked Doves tippelten über den Sand, ab und zu flog ein Drongo auf nach Insekten, Hartlaubs Babbler guckten lärmend vorbei und Starlings flogen zu Paaren, miteinander schnarrend, vorbei. Ein Black-backed Puffback suchte ringsum die Sträucher nach Futter ab, ab und zu tauchte aus dem goldenen Grasmeer vor uns ein Blutschnabelweber auf oder ein Yellow Canary, während Little Bee-Eaters ein Sandbad nahmen.
Nach Sonnenuntergang fraßen sich langsam drei Elefanten vom Wasser her in unsere Richtung – unter ärgerlich dröhnendem Trompeten. Bei Einbruch der Dunkelheit wurde das Trompeten geräuschvoller und dann sahen wir einen halbwüchsigen Elefanten, wütend und laut trompetend nach rechts wegrennen. Sekunden später hörten wir keuchendes Schnaufen und Traben: zwei Flußpferde rasten, die Feuerstelle umrundend, vor der Veranda vorbei, bogen scharf links direkt am Zelt ab und verschwanden ärgerlich grunzend im Dunkel.