03.07.2016
Noch vor den ersten Sonnenstrahlen waren wir auf den Beinen , auf der gut gefüllten Campsite war es noch friedlich und still .
Da wir noch nicht frühstücken konnten - ihr erinnert euch - unser Brot war schimmelig und der Kiosk noch nicht geöffnet -
machte ich erst einmal einen Kontrollgang zum Wasserloch .
Ein paar durstige Oryxs waren schon vor Ort .
Selbst um 7.00 Uhr war es noch sehr still auf der Campsite und wir konnten in Ruhe die Sonne begrüßen .
Anschließend scheuchten wir unseren Sohn , der der englischen Sprache mächtiger ist als wir , los zum Kiosk , um denen ein Toastbrot aus den Rippen zu leiern . Leider hatte er keinen Erfolg , obwohl er das Mehrfache des eigendlichen Preises anbot . So mußten wir am frühen Morgen wieder mit den warmen überbackenen komischen Toastetwas zurecht kommen - der Hunger trieb es rein .
Ein weiterer Besuch des Wasserlochs zeigte uns , daß nun das Leben so langsam erwachte .
Obwohl wir so zeitig aufgestanden waren , kamen wir dennoch erst gegen 9.45 Uhr von Olifantsrus los - so hatte ich mir das nicht gedacht . Eher so - der frühe Vogel ....
Meine Männer sahen das gelassen , ich jedoch hatte das Gefühl , wichtige Sichtungen zu verpassen
.
Kaum unterwegs sahen wir dann diese Beiden .
Und am nächsten Wasserloch ( habe mir leider nie die Namen aufgeschrieben ) eine Elimutter mit Kind . Es war mittlerweile 10.15 Uhr
Oh - wie süß !!!!!
Doch plötzlich nahmen meine Augen gaaaanz weit hinten am Gebüschrand eine Bewegung wahr .
Durch das Fernglas konnte man die Beiden ganz gut erkennen , aber mit meiner ca. 120,00 Euro teuren Exilim Kompaktkamera sah das schon ein wenig schwieriger aus . Ehe die Objekte meiner Begierde im Focus gefunden und rangezoomt waren , verging eine gefühlte Ewigkeit . Daß sie dann auch noch scharf wurden , hoffte ich vergeblich . Spätestens jetzt wünschte ich mir so ein Teleoschi wie die Eulenmuckels es haben
. Dennoch will ich euch an unserer Sichtung teilhaben lassen .
Na gut - hier waren sie scharf
Na da hatten wir ja wahnsinniges Glück gehabt . Wir hatten die Beiden selbständig entdeckt und in Ermangelung weiterer " Spanner " auch für uns ganz alleine . Nur eben seeehr weit weg - man kann ja nicht alles haben . Och manno - was war Conny glücklich !!!!!!
Nur zwei Fakten störten mich an der Sichtung wirklich :
1. mein Mann wurde durch diese " späte " Sichtung natürlich in seinen Ansichten über Frühstück oder zeitig aufbrechen bestätigt
2. wie gerne hätte ich dieses Erlebnis auch mit meinen anderen Kindern geteilt
Leider waren die Beiden dann total erschöpft und bewegten sich keinen Zentimeter mehr . Durch das angestrengte Starren unsererseits brannten unsere Augen schon und es verschwamm alles in wogendes gelbes Etwas . Das machte nun keinen Sinn mehr und wir verließen diesen aufregenden Ort .
Die restliche Fahrt bis Okakauejo war dann eher ereignislos - die Wasserlöcher leer , gesperrt bzw . war an ihnen nicht viel los .