26.06.2016
Auf den heutigen Tag hatte ich mich ganz besonders gefreut - hatte ich mich doch von den Berichten und Fotos meiner Geschwister und hier im Forum auf spektakuläre Eindrücke eingestellt .
Deshalb störte es mich ausnahmsweise nicht , als der Wecker um 5.00 Uhr klingelte . Wollten wir doch so zeitig wie möglich zu den Dünen . Während wir uns noch im Zelt die Augen rieben , hörten wir schon die Ersten abfahren . Ehe wir so weit waren vergingen 40 Minuten , denn :
1. legt Micha Wert auf Frühstück
und
2. ein wenig Wasser ins Gesicht und Packen
muß auch sein .
Da wir ja im Park übernachtet haben , können wir dann aber direkt losdüsen und der 1. Schwung ist schon vor uns weg .
Durch die langsam erwachende Wüstenlandschaft geht es auf Asphaltstraße erstmal zügig voran .
Bei Düne 45 ist schon verhältnismäßig viel los - anscheinend sind die Frühstaufsteher alle nur bis hier gefahren . Wir wollen jedoch bis hinter ins Deadvlei . Leider habe ich noch nicht mal ein Foto von der Düne geschossen . Vermutlich war das Lichtspiel noch nicht so ausgeprägt und andererseits kamen wir auf dem Rückweg ja nochmal vorbei .
Auf dem Parkplatz war dann dementsprechend auch gähnende Leere .
Nachdem der Reifendruck reduziert wurde ging das Abenteuer los . Da es mehrere Pisten nebeneinander gab , blieb immer abzuwägen , welche wohl die Beste sei . Es war kuhlig , schräg , tiefsandig , rumpelig und total aufregend aber auch lustig . Da war ich doch sehr froh , einen so tollen Fahrer als Mann zu haben .
Gegen 7.30 Uhr waren wir auf dem 4x4 Parkplatz angekommen .Nun hielt uns Nichts mehr - wir mußten los .
Wenn ich mich recht erinnere standen nur 2 weitere Autos dort , deshalb hatten wir die Location fast für uns allein
.
Nun standen wir aber vor der schwierigen Frage - DÜNE oder VLEI ?
Wir entschieden uns für Big Daddy und machten uns an den Aufstieg . Allerdings war das so eine Sache - vielleicht hätten wir vor dem Lospreschen genauer Schauen sollen , denn die ersten Dünenkämme stellten sich nach erfolgreichen Erklimmen als Irrweg raus . Sie führten immer wieder in eine andere Richtung entgegengesetzt unserem Ziel . Da mußten wir dann spontan Abkürzungen nehmen und auch mal auf allen Vieren ( ich ) einen Hang erklimmen . Teilweise war ich ganz schön ko . Aber mit der Ausrede , fotografieren zu wollen , konnte ich das gut überspielen . Gegen 9.00 Uhr hatten wir es dann geschafft - Wow , wie toll.
Anhand der Bilderflut könnt ihr euch sicher denken , daß diese Dünenwanderung ein besonders beeindruckendes Erlebnis war .