THEMA: Wo sind all die Tiere hin... Newcomers to Namibia
03 Mär 2020 13:21 #581608
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  • H.Badger am 03 Mär 2020 13:21
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Hallo tim.buktu,
schöne Fotos zeigst du hier. Danke dafür. Und einige Tiere habt ihr ja trotz des Titels entdeckt...
Bei der Manguste handelt es sich übrigens um eine Schlankmanguste.

Beste Grüße
Sascha
Aktuell: Kruger 10.23 www.namibia-forum.ch...nacht-im-kruger.html

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Alle Reiseberichte unter: www.namibia-forum.ch...r-reiseberichte.html
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03 Mär 2020 13:25 #581609
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  • maddy am 03 Mär 2020 13:25
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Hallo,
Vielen Dank fuer deinen Reisebericht!
tim.buktu schrieb:
Aahh! Manguste ist ein Ansatz den ich bisher nicht hatte. Der schwarze Schwanz irritiert mich allerdings....

Gerade wegen dieser schwarzen Schwanzspitze kann sie eindeutig als Slender Mongoose identifiziert werden. :cheer:

Gruss aus Sodwana
Maddy
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10 Mär 2020 17:52 #582270
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  • tim.buktu am 10 Mär 2020 17:52
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Tag 10+11: Onjowewe Filmhaus Part II

Die Eindrücke und Erlebnisse der letzten zehn Tagen waren unglaublich vielfältig. Noch nie ist es mir so schwer gefallen im Rückblick Highlights vergangener Tage aus dem Kopf heraus aufzuzählen. Umso wichtiger ein gutes Tagebuch zu führen und Seele und Geist etwas Auszeit zur Regeneration geben. So steht Tag #11 ganz im Zeichen des nichts tun, lesen, schlafen und musizieren.

Ganz untätig will ein Teil der Gruppe nicht sein und so führt uns unser "housekeeper" Patrick auf einer Locals-Tour ins nahegelegene Himba-Dorf. Laut Patrick handelt es sich um ein authentisches Dorf in welchem die Menschen nach Ihrer Ur-Tradition arbeiten und leben.


Himba-Dorf, 10 Gehminuten vom Filmhaus entfernt.


Patrick, unser Guide, erleutert das Leben der Himbas.

Während Patrick, Lisa und mir, die Kultur und Lebensweise erklärt, bemerke ich meine Frau aufgeregt mit Händen und Füßen zu gestikulieren. Blick und Gestik dreht sich immer wieder um die Augen meiner Frau.
Wie sich herausstellt sind die Frauen über die Farbe an Sonja's Wimpern überrascht. Wie es scheint sind die Gesprächsthemen der Frauen auf der ganzen Welt gleich.... ;)



Ihr glaubt nicht über was die Frauen sprechen: ja, genau Wimperntusche!


ohne Windeln doch ein leichtes Risiko ;)

In den Gesprächen stellen wir fest, dass ältere Menschen, sowie Männer komplett fehlen. "sind alle im Damaraland, im anderen Himbadorf" lautet die Antwort von Patrick. Außerdem fallen uns die vielen leeren Hütten auf. Beides lässt darauf schließen es handelt sich um ein Lebendmuseum und nicht wie von Patrick angepriesen um ein authentisches Dorf.
Wir haben Verständnis nicht alle Touristen in Ihre Privatsphäre zu lassen, hätten uns aber gewünscht eine ehrliche Aussage diesbezüglich zu erhalten.


Der Beinschmuck symbolisiert die Anzahl der Kinder.


Dorfplatz mit ewigem und heiligen Feuer.

Für einen ersten Kontakt mit Himbas war es auf jeden Fall sehr interessant und lehrreich. Bei einem nächsten Besuch würden wir die Authentizität besser hinterfragen.

Für besonders halte ich den Umgang der Himbas mit vorhandenen Ressourcen - oder eben nicht vorhandener Ressourcen wie z.B. Wasser. In westlichen Kulturen ist für Körperpflege Wasser unerlässlich, die Kultur der Himba's zur Körperpflege kommt hingegen vollständig ohne Wasser aus.
Die rote Paste mit denen sich die Himbas einreiben dient dabei nicht nur als augenfälliges Schönheitideal und Sonnenschutz sondern auch zu Reinigung.


Tägliche Reinigungszeremonie ohne Wasser.... Zeitaufwendig aber notwendig.


Kurzer Regenschauer auf dem Rückweg, der warme Sand ist Barfuß sehr angenehm. (Bildquelle: Lisa)


Immerhin gab es auch hier ein paar Tiere.....


Neben einer (1!) Ziege beschäftigte sich in unmittelbarer Nähe dieser Webervogel mit dem Nestbau


Schöne Kullisse zum Entspannen, mit liebevollem Service und hervorragendem Essen


gemeinsames Abendprogramm mit vorfreude auf Etosha
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10 Mär 2020 18:09 #582272
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  • Topobär am 10 Mär 2020 18:09
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Hallo,

Eure Einschätzung, dass es sich nicht um ein authentisches Dorf handelt teile ich. Allein schon weil die Gegend dort nicht zum Siedlungsgebiet der Himba zählt. Kein Indiz ist dagegen die Abwesenheit der Männer. Das ist auch in den Dörfern im Kaokoveld der Normalzustand, da die Männer bei den Viehherden sind und diese oft weit entfernt von den Dörfern auf Futtersuche sind.

Alles Gute
Thomas
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11 Mär 2020 20:02 #582390
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  • tim.buktu am 10 Mär 2020 17:52
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Topobär schrieb:
Eure Einschätzung, dass es sich nicht um ein authentisches Dorf handelt teile ich. Allein schon weil die Gegend dort nicht zum Siedlungsgebiet der Himba zählt. Kein Indiz ist dagegen die Abwesenheit der Männer. Das ist auch in den Dörfern im Kaokoveld der Normalzustand, da die Männer bei den Viehherden sind und diese oft weit entfernt von den Dörfern auf Futtersuche sind.

danke für deinen Input, das führt mich zu zwei Folgefragen:
- wo sind dann die Männer des Lebensmuseum? Tatsächlich im Norden?
- ist es überhaupt sinnvoll in den authentischen Lebensraum eines Himba Stammes einzudringen? Schließlich nehmen wir damit Einfluss auf Kultur und Lebensweise.

btw. dein Reisebericht ist abgefahren, insbesondere die Fahrt nach Sandwich Harbour
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12 Mär 2020 10:07 #582416
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  • Topobär am 10 Mär 2020 18:09
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Hallo Tim,

bei den Männern kannst Du davon ausgehen, dass die tatsächlich mit dem Vieh auf den Weidegründen sind.

Meiner Kenntnis nach haben die innernamibischen Kontakte zu z.B. den Ovambos wesentlich größeren und negativeren Einfluss auf die Himbas als die paar Touristen, welche die Dörfer besuchen. Die Touristen haben ja sogar ein gesteigertes Interesse daran, dass die Himbas Ihre traditionelle Lebensweise beibehalten. Die Kontakte zu einheimischen Händlern und im regionalen Zentrum Opuwo haben da einen wesentlich größeren Einfluss. Ein sehr großes Problem sind in diesem Zusammenhang die Alkoholhändler, die den Himbas Ihre Viehherden im Tausch für Spirituosen abnehmen. Da verlieren die Menschen für einen vorübergehenden Rausch Ihre Lebensgrundlagen.

Hier ein sehr guter und Interessanter Artikel zu dem Thema: https://pistenkuh.de/reisen/afrika/suedliches-afrika/himba-nomaden/
Schon etwas älter, aber immer noch aktuell.

Alles Gute
Thomas
Letzte Änderung: 12 Mär 2020 10:08 von Topobär.
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