THEMA: Flusskreuzfahrt in Namibia - August 2019
16 Nov 2019 14:01 #572955
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21. August 2019 – Von Teufelsbach nach Windhoek und schließlich zurück nach Deutschland

Bei unserem letzten Frühstück in der Natur (das nächste wird in einer Blechbüchse stattfinden) werden wir von einem Damara-Rotschnabel-Toko unterhalten (ohne Klicklaute ;) ). Ich bekleckere mich nicht gerade mit Ruhm und schneide dem armen Tier den Schwanz ab. Natürlich muss ich gleich an Ruth und Uwe denken ;)






Immer wieder hören wir Perlkäuzchen rufen und Adlerauge Matthias :ohmy: entdeckt dann tatsächlich (wie 2017) auch eines. Was für ein wunderschönes Abschiedsgeschenk :) !





Wir schauen etwas wehmütig in das letzte einer langen Reihe von Trockenflussbetten auf unserer Reise, die schlussendlich meinem Bericht den Namen gegeben haben. Ein wirklich schöner und wegen des Titels auch passender Platz für das Ende dieser Tour (auch wenn der Platz vor dem Titel da war :whistle: )!







Unterwegs treffen wir noch einge Vögel an, der Rotbauchwürger zickt wie üblich rum (zur Strafe darf er nicht in den Bericht :P ), der Go-away-Bird ist auch wenig kooperativ



Auf der Farm angekommen unterhalten wir uns noch lange und sehr ausführlich mit Irmela und Bruno über ihre Rinderzucht. Für mich ein unbekanntes Thema, das mich aber spontan interessiert. Es findet momentan auch ein Kurs oder so etwas ähnliches hier statt, bei dem gelernt wird, wie die Rinder zu bewerten sind. Ich erfahre an diesem letzten Tag viele Dinge, die mir total neu sind – noch ein kleines Puzzleteil, das zu meinem Bild von Namibia hinzugekommen ist!

Die Fahrt nach Windhoek verläuft unspektakulär, unterwegs funke ich Christian an, Fotograf in Windhoek und seit 2014, als er die African Vocals auf ihrer ersten Deutschlandtournee begleitet hat, ein guter Bekannter von mir, mit dem ich immer in Kontakt geblieben bin. Spontan hat er Lust und Zeit, sich mit uns zu treffen (so wie 2017 auch), und so verabreden wir uns im Craft Café. Vorher geben wir ohne Probleme unseren Staubkübel bei Savanna ab.

Den Weg dorthin gestaltet unser Navi recht eigenwillig und Matthias muss sich ein bisschen ärgern, dass er auf sein Herzele gehört hat, statt wie sonst einfach nach Gefühl und Erfahrung in die Stadt zu fahren.



Bei unserem wieder sehr zuverlässigen Autovermieter können wir auch unser Gepäck deponieren, solange wir in der Stadt unterwegs sind.

Auf der Terrasse des Craft Cafés lassen wir es uns zusammen mit Christian schmecken



Pötzlich stehen Martina und Thomas, die wir im Camp Syncro kennen gelernt haben, vor uns :ohmy: . Wir wussten, dass wir mit derselben Maschine heimfliegen werden, witzig, dass wir uns schon hier wieder über den Weg laufen :) .

Nach einer kleinen Shoppingeinlage geht’s zurück zu Savanna und anschließend per Shuttle zum Flughafen.
Die Wartezeit dort vertreiben wir uns mit einer allerletzten Runde Birden und haben ziemlich viel Spaß dabei.





Matthias freut sich besonders, dass sich hier auch ein Chestnut-vented Warbler herumtreibt, auch wenn er unsere Geduld ziemlich strapaziert.





Danach geht es ohne nennenswerte Ereignisse zurück nach Deutschland und ich stelle fest, dass selbst dieser letzte Tag ziemlich bunt und unterhaltsam, ja, einfach auch schön war!




Sicher gelandet in Frankfurt macht sogar die Bahn mal kein Theater und so sind die letzten gemeinsamen Stunden mit Matthias irgendwie noch richtig heiter – im Gegensatz zu 2017, wo es auf der Rückfahrt vor allem für Matthias ziemlichen Bahnstress gab.

In Mannheim schließlich trennen sich unsere Wege nach drei wirklich spannenden, interessanten und wunderschönen Wochen!

Ein kurzes Fazit zu eben diesen 3 Wochen gibt es dann in einem allerletzten Kapitel – bis dahin liebe Grüße von Bele und schon mal vielen Dank für’s Mitreisen :kiss: !
Letzte Änderung: 17 Nov 2019 08:24 von Champagner.
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17 Nov 2019 15:32 #573053
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Hallo,

am 08. November habe ich in einer Antwort an Bele geschrieben: "Und zum letzten Punkt: das River Camp eignet sich nicht wirklich für Sternenfotos. Zum Einen steht man im Busch und hat keine richtige Sicht, man müsste erst einen Buckel suchen und finden, und dann hat man mit Blickrichtung Süden schon ziemlich viel Lichtverschmutzung von Windhoek her."

Äähm, getreu dem Motto "Was juckt mich mein Geschwätz von gestern" musste ich gerade beim Foto-Sichten feststellen, dass ich genau dort, am River Camp, meine letzten Sternenfotos gemacht habe. :whistle: Peinlich und ärgerlich, wenn man soo vergesslich ist. :sick:

Aber der Reihe nach:

Am 20. August müssen wir unsere Zelte in Swakop abbrechen, d. h. wir verlassen unsere angenehme Unterkunft "Eazy Sleep". Doch bevor es endgültig losgeht, wollen wir nochmals ins Village Café, um hier zu frühstücken und uns letztmals mit Joel zu treffen.


Joel verpennt wie erwartet, so fangen wir schonmal ohne ihn an.


Aber er findet tatsächlich noch zu uns, und nun erfahren wir auch ein paar Insider, worüber sich die Jungs die ganze Zeit unterhalten haben und sich dabei fast schäpp gelacht haben.

Aber es hilft nichts, gegen halbelf verlassen wir die Küste und fahren über die B 2 Richtung Osten, an der Spitzkoppe in Sichtweite vorbei.
Schon gegen zwei Uhr erreichen wir unsere letzte Station, die Farm Teufelsbach. Hier haben wir uns auf dem River Camp eingebucht.


Während Bele einen auf Hygiene macht, kümmere ich mich um den hier heimischen Damara Red-billed Hornbill, der sich dekorativ ein paar sonnenbeschienene Flecken raussucht.


Sogar den Schwanz belasse ich ihm. :P


Leider ist beim Grey-backed Camaroptera die Sonne schon ums Eck.


Und dann habe ich doch nochmals das Stativ rausgekramt und mit der schönen Glut im Vordergrund und dem Lichtschein der Hauptstadt hinten links ein paar Fotos probiert.

Viele Grüße,
Matthias
Letzte Änderung: 17 Nov 2019 18:33 von fotomatte.
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17 Nov 2019 17:05 #573067
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Fazit

Zur Reise selber gibt es nicht viel mehr im Detail zu sagen – wir durften fantastische Landschaften mit teils mystischen Lichtstimmungen erleben,



hatten wunderbare (Bush)Camps in der Wildnis und Einsamkeit pur,




haben superlecker gegessen und getrunken, und dank Ruths penibler Fleischbeschau und ihrer ganz besonderen Würztechnik hat mir sogar wochenlang Fleisch geschmeckt, was nicht selbstverständlich ist!



Wir konnten einige Tiere beobachten - und sie uns ;)



hatten viel Zeit und Möglichkeiten zum Fotografieren und Abglasen B)




und es gab die eine oder andere spannende Fahrstrecke.



Hierbei wusste ich es besonders zu schätzen, dass weder Uwe noch Matthias sich oder anderen irgendetwas beweisen müssen – sondern dass es ihr Ziel ist, die uns anvertrauten Fahrzeuge ohne Schäden über die anspruchsvollen Passagen, die natürlich einen großen Reiz und auch Spaß der Reise ausmachen, zu manövrieren!


Das Lone-Men-Suchen und die Kommunikation mit ihnen hat viel Freude bereitet,



und auch wir haben ab und zu Besuch bekommen oder waren eingeladen:



Die letzten zwei Tage in Swakopmund haben der Reise noch eine ganz andere Facette hinzugefügt, so dass man sie sich wohl kaum abwechslungsreicher vorstellen könnte.



Das ganz entscheidende bei dieser Tour wie auch bei der 2017
war und ist aber für mich die Tatsache, dass ich überhaupt dabei sein konnte :woohoo: !

Niemals hätte ich vor ein paar Jahren von so etwas zu träumen gewagt – und dann hat es dieses Forum hier möglich gemacht, dass wir uns kennengelernt haben und ich quasi als 4. Rad am Wagen (in der Rolle des Sparschweins B) :whistle: ) mitfahren konnte.

Keine Sorge - mit dieser Rolle habe ich keinerlei Probleme, denn ich habe weder Ambitionen, akribisch eine Tour zu planen inklusive der Recherche nach Top-Bushcamps und Viewpoints, wie Uwe das so perfekt kann, oder unser Riesenauto souverän über die verrücktesten Strecken Namibias zu lenken und nebenher unzählige Vögel zu bestimmen, wie Matthias das beherrscht. Auch habe ich weder die Energie noch die Geduld, um wie Ruth stundenlang den Vögeln hinterher zu pirschen und uns nebenher mit witzigen Bemerkungen zu unterhalten.

Ich sitze manchmal einfach nur da, schaue mich um und wundere mich, wohin mich das Schicksal verschlagen hat :blink: . Und dann denke ich, dass es wirklich gute Arbeit geleistet hat :) :kiss: !




Ich freue mich sehr darauf, euch in ein paar Tagen zu sehen :kiss: :kiss: :kiss:


Und ganz zum Schluss noch der Versuch, unsere Reise in knapp 2 Minuten zu packen – ein nahezu unmögliches Unterfangen…. :ohmy:



So, das war's von mir - (und Botswana 2020 kann nun kommen B) )

Ganz liebe Grüße an alle Mitleser und Mitleserinnen und natürlich an meinen Co-Autor - es war mir ein großes Vergnügen mit Euch :kiss: !

Bele
Letzte Änderung: 18 Nov 2019 06:39 von Champagner.
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