THEMA: Flusskreuzfahrt in Namibia - August 2019
20 Okt 2019 18:36 #570751
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Hallo,

ich ergänze noch mit ein paar Bildern unseren Tag an den Epupa Falls.

Nachdem ich von meiner morgendlichen Runde zu den Fällen wieder zurück ins Camp kam, haben wir nach meinem verspäteten Frühstück rumgelümmelt und ein bisschen das örtliche Birdlife untersucht.


Common Scimitarbill.


Ich erinnere mich, dass wir diesem Winzling längere Zeit nach gestellt haben und nicht recht wussten, wie er heisst. Anhand der Fotos war es nun ganz einfach, ihn korrekt zu benennen: Yellow-bellied Eremomela, Eremomela icteropygialis ssp. sharpei.


Pririt Batis, diesmal das Männchen.


Unsere privaten, direkt vor unserer Site gelegenen "Fälle" wurden von einer Pied Wagtail als ihr Revier per Gesang proklamiert.


Auf dem Weg zurück zu den Epupa Falls findet sich noch ein ausgefärbtes Männchen vom Short-toed Rock Thrush.


Stilleben beim Gang durchs Dorf.


"Selfie" an den Fällen, nun mit schönem Theaterlicht von hinten.

Das soll für diesen Tag genügen.

Am nächsten Tag, unserem Transfertag zur Kunene River Lodge, habe ich nachmittags zusammen mit den Muckels einen Abstecher einige Kilometer oberhalb der Lodge an den Fluss gemacht. Für Ruth und Uwe hatte dieser Besuch hier einen besonderen, traurigen Grund, aber diese Geschichte kann und will ich hier nicht weitergeben. Für mich war es ein weiteres Stück wilde Flusslandschaft.






Dabei wurden wir von einigen Locals beobachtet.


Zurück auf dem Gelände der Kunene River Lodge haben Ruth und ich nochmals das extra für die nur hier, in einem sehr engen Gebiet vorkommenden, endemischen Cinderella Waxbills vorgehaltene Gelände durchstreift, aber diese kleinen Samenpicker konnten wir nicht finden. Dafür gelingen mir ein paar weitere Fotos von einem singenden Rufuos-tailed Palm Thrush.


Etwas weiter hinten nochmals weitere Endemiten, die es nur hier oben entlang des Kunene gibt: Red-necked Spurfowl- Unterart. Pternistis afer afer.

Viele Grüße,
Matthias
Letzte Änderung: 21 Okt 2019 14:31 von fotomatte.
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22 Okt 2019 18:49 #571000
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16. August 2019 – Kunene River Lodge

Heute bricht unser letzter gemeinsamer Tag an, morgen werde sich die Wege des Landcruisers und des Hilux trennen :( ! Das AN-Flugtheater überlagert dies aber ein bisschen, so dass wir das gar nicht so sehr wahrnehmen.

Und zunächst erwartet uns ja noch eine schöne gemeinsame Unternehmung :) – die Bootstour mit Pete. Endlich mal eine Flussfahrt im Nassen!

Um 8.30 Uhr stehen wir zur Abfahrt bereit,



mit uns fährt noch ein Paar, das sich später als deutsch herausstellt, besonders redselig sind die beiden aber nicht – allerdings auf eine nicht unsympathische Weise.

Eine Wiretailed Swallow möchte gerne auch mitfahren.



Hier der Blick auf die Aussichts- und Restaurantterrasse, dahinter Restaurant und Bar.



Eigentlich ist uns von vornherein klar, dass dies nicht die Brüller-Birder-Tour werden wird, dazu sieht man schon vom Ufer aus einfach viel zu wenig Leben am Fluss. Von daher versuche ich einfach die Landschaft zu genießen.







Matthias wünscht sich den Grey Kestrel zu sehen, der hier endemisch ist, und Pete fährt zunächst flußabwärts, weil hier in diesen Bäumen die Chance besteht, ihn zu entdecken. Aber heute ist niemand daheim :( .



Also geht es jetzt flussaufwärts vorbei an unserem Stellplatz



Hier übrigens das Boot, mit dem wir von Serra Cafema hergepaddelt sind – geht also doch! B)



Wenn sonst nichts geht – dann nimmt man auch den 7816. Schlangenhalsvogel mit. Immerhin hockt er nicht nur blöd rum…











Little Bee-Eater



Und dann mal wieder ein Water-Thick-Knee.





Diese Kerls mit ihren Glubschaugen finde ich irgendwie witzig. Heute sehe ich zum ersten Mal einen fliegen, der Start im feuchten Sand ist etwas mühselig ;) .









Landschaft mit und ohne Pete.











Als wir dieses Krokodil erspähen, ist die Freude bei Pete riesengroß.



Zunächst können wir es nicht verstehen, aber dann machen wir diese grausige Entdeckung: die abgezogene Haut eines Krokodils auf der angolanischen Uferseite :sick: .



Alles Weitere hierzu gibt’s in diesem Thread:
www.namibia-forum.ch...m-kunene.html#565483

Auf den hier so typischen rötlichschwarzbraunen Felsen sonnen sich kleine Warane.







Pete amüsiert sich köstlich, dass wir so viele Fotos von ihnen machen – naja, so üppig ist die Tierwelt hier nicht, da nimmt man, was man bekommt. ;)

Auch auf der anderen Uferseite wird es nun felsiger und hier an diesen Stromschnellen geht es nicht mehr weiter für uns.










Den Hammerkopp und die Schwalben, die es hier gibt, erspare ich euch, aber den hätte ich gerne bestimmt (Matthias?), auch wenn das Foto grottig ist. Wir haben vor Ort noch drüber gesprochen.... aber das Alter :blush: .



Für die Kanonen von Ruth und Uwe gibt es wenig zu tun



und so beschließt Pete, dass wir nun in Angola anlegen und dort Kaffee trinken.

Wow, erstens ist das hier wirklich ein wunderschönes Fleckchen und zweitens war ich noch nie in Angola ;) .











Der Aufenthalt ist sehr interessant, denn wir lernen Pete ein bisschen näher kennen. Er hat ja schon so ein bisschen was von Robert Redford in Jenseits von Afrika und er ist sogar in Kenia geboren.



Dorthin möchte er aber nie wieder zurück, er findet es erschreckend, was aus dem Land auf Grund der Überbevölkerung geworden ist. Lange Zeit hat er wohl in Zimbabwe im Elefantenmanagement gearbeitet und daraus entwickelt sich eine sehr interessante Diskussion. Er merkt, dass uns das Thema ein Begriff ist und so steigt er gerne etwas tiefer ein. Aus seiner Sicht gibt es nur zwei Möglichkeiten, der Überpopulation Herr zu werden, und zwar auf der einen Seite das gezielte Keulen von ganzen Herden (was er u.a. in Zimbabwe getan hat) und auf der anderen das Öffnen von Korridoren. Er zeichnet uns das Zambesigebiet in den Sand inklusive seiner Lösungsvorschläge. Allerdings ist er sehr skeptisch, was die Entwicklung in nährerer Zukunft betrifft, vorallem Botswana betreffend….




Neugierig wie ich bin, frage ich auch, wie es kommt, dass er wieder zurück auf der Lodge ist. Ich hatte das Geschehen ein bisschen auf der Facebookseite der Kunene River Lodge verfolgt und mitbekommen, dass er und seine Frau seit 1. Juli wieder offiziell die Lodge managen. Er erzählt uns, dass er eigentlich einen 5-Jahres-Vertrag (Thema und Inhalt unbekannt) in Windhoek angenommen hatte, dies aber wohl nicht funktionierte. Daher ist er jetzt erstmal zurück an den Kunene, ist aber auf der Suche nach einem anderen Auftrag!

Während wir noch über dies und das plaudern, bricht er mitten im Satz ab, sein Kopf fährt herum und er zeigt uns erfreut, dass eben die „Cindys“ neben uns in einem Baum gelandet sind. :woohoo: Na sowas – ausgerechnet hier schauen sie vorbei! Allerdings können wir nicht allzu viel erkennen, mein Beweisbild traue ich mich dieses Mal tatsächlich nicht zu zeigen, obwohl ich sonst nicht so verschrocken bin :whistle: . Aber okay – wir haben sie zumindest im Vorbeiflattern gesehen . Was ich allerdings nicht weiß (ich hab mich aber bisher auch nicht darum gekümmert) ist der Grund, warum sie nur hier in diesem kleinen Gebiet zu finden sind. Vielleicht kann mich ja jemand aufklären :dry: .

Nach unserem fast einstündigen Aufenthalt in Angola bei Kaffee, Keksen und guten Gesprächen machen wir uns wieder – immer noch heftig diskutierend – auf den Rückweg.





Nach ein paar Wiederholungssichtungen legen wir um 11.30 Uhr wieder am Bootssteg an.









Insgesamt waren wir also 3 Stunden unterwegs, eingeplant war wesentlich weniger, aber – wie Pete es Matte gegenüber später geäußert hat – hat er es genossen, mit einer Gruppe unterwegs zu sein, die es nicht eilig hat, weil sie nicht noch am selben Tag weiterfahren will und die sich auch ein bisschen in diversen Thematiken auskennt.

Wir – oder auf jeden Fall ich habe es unheimlich genossen, mit diesem charismatischen Menschen unterwegs zu sein :) . Da war es ziemlich nebensächlich, dass vogeltechnisch nicht allzu viel los ist am Kunene (wenn man es mit Birdingscruises auf Okavango, Kwando, Zambesi und Chobe vergleicht).

Der Rest des Tages verläuft unspektakulär, wegen der Hitze kann man erst mal wenig tun. Ruth und Uwe müssen sich weiter um ihre Umbuchungen und Änderungen kümmern und gegen später gehen wir nochmal rüber in den Bereich, wo die Waxbills gewohnt haben. Mir ist das mit den Vögeln aber dann irgendwann zu blöd und ich widme mich lieber den Schmetterlingen und den Affen.















Okay, zum Abschluss zeigt mir Matthias doch noch einen Piepmatz (Red-billed Firefinch).







Tja, und das war er dann auch schon – unser letzter gemeinsamer Tag :( . Die Stimmung ist nicht so richtig toll, es ist weiterhin sehr warm, was einen etwas lethargisch macht, die Eulenmuckels sind wegen ihrer Flugverschiebung nicht amused, ich mache mir Gedanken wegen der beiden nächsten Fahrtage :sick: , und es lässt sich einfach nicht verleugnen, dass die Reise und damit auch der Urlaub sich dem Ende zuneigt.

Morgen werden Matthias und ich uns grob Richtung Palmwag auf den Weg machen (allerdings über einen andere Strecke als wir von dort gekommen sind :laugh: ) und die Eulenmuckels machen noch einen Stopp bei Camp Aussicht.

Bis dahin liebe Grüße von Bele
Letzte Änderung: 22 Okt 2019 21:10 von Champagner.
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23 Okt 2019 20:58 #571093
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17. August 2019 – Von der Kunene River Lodge nach Springbokwasser

Wie gesagt trennen sich heute unsere Wege, wir checken alle aus, die Eulenmuckels bleiben aber noch eine Weile vorne bei der Reception, wir zwei machen uns nach der Verabschiedungszeremonie gleich auf den Weg nach Süden. Tschüss Ruth, tschüss Uwe, es war wieder eine unglaublich spannende und lustige Reise mit euch :kiss: :kiss: – so viele schöne Erinnerungen werden uns davon erhalten bleiben!

Bevor wir richtig Fahrt aufnehmen noch ein Fazit zur Kunene River Lodge. Auf sie hatte ich mich total gefreut, hatte einiges darüber gelesen, viel Lob über die Stellplätze am Wasser und so weiter. Allerdings ist bei mir der Funke nicht übergesprungen, vermutlich war meine Erwartungshaltung zu groß. Mir liegen die Stellplätze zu nahe beieinander, unser Nachbarplatz war total voll, die Ablutions sind wie gesagt zweckmäßig aber ohne jeglichen Charme. Die Stellplätze sind zwar nah am Wasser, aber auf dem/im/am Wasser ist leider nicht viel los. Hätten wir nicht diese interessante Bootstour mit Pete gehabt, wäre ich sicher enttäuscht gewesen. So war es okay für mich. Genau umgekehrt wie mit dem Epupa Camp, da hatte ich keine großen Erwartungen und sogar bisschen Bammel, weil ich mich ein ja stark dafür gemacht hatte. Aber dann hat es mir richtig gut gefallen dort :) , auch das Dorfleben zwischen Camp und den Fällen, wo ich mich nie unwohl gefühlt habe. Tja, das Leben kann manchmal komisch sein :dry: – so wird es auch mit der nächsten Etappe dann sein…. :whistle:

Heute ist unser erstes Ziel Opuwo, wir müssen tanken und ein paar Kleinigkeiten kaufen.
Im Spar an der Essenstheke schauen Matthias und ich uns nur kurz an und dann ist klar: wir brauchen heute zum 2. Frühstück (es ist ca. 10 Uhr) unbedingt Pommes :woohoo: !! Manchmal verstehen wir uns echt gut ;) …. Die Frage, ob wir "Spice" drauf haben wollen, bejahen wir, ohne zu wissen, worum genau es sich handelt :blink: . No risk, no fun! :lol:

Im Auto reißen wir, kaum sind wir angeschnallt und losgefahren, die über den Plastikteller gespannte Frischhaltefolie (extrem umweltfreundliche Verpackung :blush: ) ab und stürzen uns auf die fettigen Fritten, als ob wir seit Jahren nichts zu essen bekommen hätten. Matte schaut auf dem Foto übrigens nicht grimmig, wie er vorhin bei der Freigabe meinte, sondern voll konzentriert B) . Es ist nämlich nicht ganz ohne für Männer, zwei Dinge gleichzeitig zu tun. :whistle:



Ein bisschen erinnert uns das Ganze an die Pommes-Story von Ruth vor 2 Jahren. Boah, schmeckt das lecker, das Gewürz ist das Tüpfelchen auf dem i. Natürlich sind die Dinger weder kross noch fettarm, aber das tut dem Genuss keinen Abbruch!

So fahren wir grinsend über unsere Gier und genüsslich mampfend vorbei an diesen Dokumenten der Erosion (keine Ahnung, worum es sich hier handelt – ich wäre sehr dankbar für Aufklärung) weiter gen Süden.



Tja, und nun sind wir also auf dem Part der Reise, vor dem ich ein bisschen Schiss habe :blink: . Vor allem natürlich, weil ich es war, die den Anstoß zu unserer Planänderung gegeben hat. Nicht Etosha wie geplant und gebucht sollte nun unser nächstes Ziel sein, sondern Swakopmund. Dass wir es dorthin nicht in einem Tag schaffen, war klar, also hatten wir vorab mal überlegt, wo wir wohl campen könnten. Zunächst hatten wir Springbokwasser bzw. die Gegend dort ins Auge gefasst. Später kamen Matthias aber Zweifel, ob wir das schaffen und er hat („aus alter Tradition“) das „Khowarib Camp“ auf dem wir 2017 waren, ins Spiel gebracht. :S Huh, das hat mir gar nicht gefallen, denn von dort war es ja noch unendlich weit bis Swakopmund und dort wollte ich wegen einer Verabredung nicht zu spät am Sonntagabend ankommen. Dann vielleicht doch nochmal in Palmwag zelten?

Total unentschlossen machen wir uns also auf den Weg, ich versuche nicht zu quengeln, aber irgendwie doch rüberzubringen, was meine Zeit- und Ortsvorstellungen sind :dry: . Irgendwie habe ich auch ein bisschen Angst davor, zwischen Palmwag und Springbokwasser wild zu campen, weil ich von der Gegend dort keine Vorstellung habe. Uwe meint zwar, das würde schon gehen, aber es gäbe bei Springbokwasser auch einen Campingplatz. So ganz heimlich für mich innendrin ist das mein heutiges Ziel, falls wir es irgendwie bis dahin schaffen, was nach unseren bisherigen Erfahrungen eher unwahrscheinlich ist.

Später erklärt mir Matthias übrigens, dass er mich von Anfang an durchschaut hat, was meine Wünsche, Vorstellungen und Bedenken betrifft :ohmy: . Dabei hatte ich doch versucht, ganz cool und abgezockt zu wirken B) .

Naja, sei’s drum. :P

Hier sind wir an einer für uns „geschichtsträchtigen“ Stelle. Von dort, wo das Auto vor uns hinfährt, also von Kaoko Otavi sind wir 2017 spätnachmittags gekommen (von der D3705, vorher 3707), ziemlich erschöpft von unserer Oberen Hoarusib-Tour und froh darüber, bald in Opuwo zu sein.



Heute biegen wir links ab Richtung Palmwag, bleiben also auf der D3704, erinnern uns aber natürlich an die Zeit zurück.

Was nun kommt, verblüfft uns total. Gerechnet hatten wir mit üblen Pisten, tatsächlich rollen wir sanft über frisch gezogene Pads, vorbei an der Zufahrt zu Camp Aussicht, wo die Muckels heute nächtigen werden.



Danach über den teilweise geteerten Joubert Pass,



vorbei an Khowarib, wo wir einmal mehr über die Dürre im Land entsetzt sind. Da es noch nicht mal 14 Uhr ist, werden hier natürlich NICHT übernachten.

Bald kommen wir in das uns bekannte Gebiet der Palmwag Concession.



Hier ist die Piste zwar etwas ruppiger, aber immer noch okay. Zur besten Kaffeezeit (14 Uhr) nähern wir uns der Palmwag Lodge, und da angesichts der Tageszeit klar ist, dass wir auch hier nicht übernachten werden, fragt Matte, ob wir nicht dort auf einen Kaffee einkehren wollen. Ja klar – inzwischen bin ich total entspannt (naja fast entspannt :whistle: , noch weiß ich nicht, wo wir nächtigen werden) – jetzt wollen wir es uns doch mal so richtig gut gehen lassen !

Die Begrüßung ist zunächst auch sehr nett (auch wenn der Bokmakirie wohl der selbe unkooperative von letztem Mal hier ist :ohmy: ).







Leider wird es aber nichts mit einer gemütlichen Pause, die Lodge ist total überlaufen, man kommt sich vor wie auf dem Rummel. Wo vor knapp drei Wochen an dem Platz beim Pool zwischen Campsite und Lodge noch alles leer war, sind heute sämtliche Bänke besetzt :woohoo: und wir schaffen es mit Mühe, uns einen Softdrink zu ergattern und ihn hinunter zu stürzen, dann machen wir uns schnell wieder vom Acker.

Bei Bersig biegen wir nach Westen ab. Bald kommen wir zu einem Aussichtspunkt, den ich neulich erst im Bericht von Peter Luigi gesehen habe.



Und gefällt es hier sehr gut – jetzt muss nur noch bald die Übernachtungsfrage geklärt werden. Während wir ziemlich geradeaus Richtung Springbokwasser fahren, sehe ich aus den Augenwinkeln links ein schönes Trockenflussbett (es ist der Koigab), dahinter eine kleine Felswand und sogar einen Weg, der dorthin führt. Ich mache Matthias drauf aufmerksam und er scheint mir schon fast überrascht, dass ich seine Frage, ob wir uns das mal anschauen sollen, bejahe. Vermutlich hatte er damit gerechnet, dass ich auf den Campingplatz am Gate bestehen werde ;) .

Aber dieser Spot mit dem großen schattenspendenden Baum ist so überzeugend – sogar ein Springböckchen begrüßt uns - da ist jeder Gedanke an eine sichere und bequeme Campsite sofort vergessen. Alles klar – hier bleiben wir über Nacht!







Unsere Stimmung steigt minütlich :) , wir genießen es, endlich mal wieder Gras zu sehen, und freuen uns an den tollen Ausblicken.













Die Staubfahne des letzten Fahrzeugs an diesem Tag - danach ist das Gate einige Kilometer weiter westlich geschlossen



Die Abendstimmung und unseren letzten Sonnenuntergang mit Aussicht dieser Reise genießen wir ausführlich.















Nur das Essen lässt leider etwas zu wünschen übrig :( . Ich habe viel zu viele Käseknacker bestellt und die restlichen braten wir heute in der Pfanne an. Leider sind sie (wie ihre Kollegen während der Reise auch) nicht so gut, wie ich sie in Erinnerung hatte, die Haut ist hart und zäh, das kann ich gar nicht leiden, und auch der Inhalt schmeckt nur eben so :sick: ….

Aber das ist nebensächlich und ganz schnell wieder vergessen, wir kriechen glücklich und zufrieden in unsere Schlafsäcke. Später schaue ich ewig durchs Fliegengitter raus, wo der Mond die Szene beleuchtet. Dazu weht eine leichte Brise, die ein bisschen Abkühlung bringt, denn auch hier ist es immer noch sehr warm. Was für eine letzte Bushcamp-Nacht, das hätten wir uns echt so nicht erträumt :kiss: !

Und was haben wir uns für einen Kopf wegen der Strecke gemacht :ohmy: - schlussendlich war alles ganz entspannt und unser Zielpunkt perfekt ausgesucht.

Morgen steht noch eine Strecke auf dem Programm, die wir nicht richtig einschätzen können. Die Skeleton Coast runter und dann nach Swakopmund - vermutlich bei Nebel, wie man das von vielen Fotos und Erzählungen her kennt.

Schaunmermal..... ;) !

Liebe Grüße von Bele

P.S. Noch eine Anmerkung zu meiner Rehabilitation: der Begriff "Leopard" fiel tatsächlich kurz einmal im Zusammenhang mit der Sand Snake, wurde dann aber schnell wieder verworfen. Dies hat mir Matthias inzwischen bestätigt :) - uff, und ich dachte schon, ich würde langsam total verblöden :unsure: .
Letzte Änderung: 23 Okt 2019 21:19 von Champagner.
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25 Okt 2019 19:40 #571280
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18. August 2019 – Von (kurz vor) Springbokwasser nach Swakopmund (Teil 1)

Heute ist mal wieder so ein Tag, den ich völlig anders eingeschätzt hatte. Für mich war klar: Skeleton Coast = Nebelküste :sick: . Ich hatte kein anderes Bild als graue Suppe vor Augen, wenn ich an diese Strecke dachte.

Der Tag beginnt jedoch erst mal recht bunt: breakfest with a view.





Um Punkt 8 Uhr verlassen wir unseren tollen Platz und machen uns auf den Weg zum Gate, der Mond, der heute Nacht für schöne Beleuchtung gesorgt hat, steht immer noch am Himmel.



Pflichtbewusst lichte ich ein paar Welwitchien ab - bis heute kann ich mich nicht für diese Gewächse erwärmen, ehrlich gesagt hab ich’s gern etwas bunter und lieblicher :blush: .



Bald fahren wir am Vet Fence entlang, der hier schnurgerade gezogen und bestens in Schuss ist:






Gleich müssen wir aber wieder anhalten, weil wir so fasziniert von der Gegend hier sind und weil Matthias unsere Staubfahne fotografieren will (ich auch, aber mein Foto ist Schrott :( ).



Selfie :)



Als wir aussteigen, hören wir Hyänen rufen. Wie toll ist das denn :woohoo: ? Leider sehen wir sie nicht, so gründlich Matte auch die Gegend abglast, aber wir freuen uns trotzdem sehr über dieses Hörerlebnis. Ja, auf so einer Reise wird man bescheiden, was Tiersichtungen angeht :whistle: .

8.27 Uhr sind wir am Gate – und spätestens jetzt weiß ich, dass ich alles richtig gemacht habe, indem ich nicht wegen einer Nacht auf einer Public Campsite statt einem Bushcamp rumgezickt habe ;) . Dieser Platz ist soooo hässlich, das wollte meine Kamera nicht mal fotografieren (= ich hab’s total vergessen :whistle: ). Dafür hat sie ein paar Bilder von daneben gemacht:







Unsere Begeisterung hält an, es ist wunderschön hier, blauer Himmel, gute Pad, tolle Landschaft und dann sogar noch zwei Schakale, die ein bisschen miteinander schmusen :) .







Eine Viertelstunde später bin ich dann völlig hin und weg :ohmy: : eine bizarre Landschaft mit diesen von der Morgensonne angestrahlten Dünen, dazu der Nebel, der gerade im Begriff ist, sich aufzulösen.













Um 9.17 Uhr erreichen wir die Stelle, wo man entweder nach Norden oder nach Süden fahren kann.



Von hier sind wir gekommen








Hier wollen wir hin und rollen weiterhin fasziniert über die glatte Piste:







Bei diesem Grader im Ruhestand machen wir einen Fotostopp,



und hier kann ich Matthias gerade noch bremsen, zu gerne würde er mal einen Blick riskieren. Aber ich kann ja zum Glück lesen





Grader-Wohnwagen



Und wir rollen weiter.....



Um 10.30 Uhr kommen wir zu dem Erdölbohrturm aus den 60er Jahren.



Bei diesem Licht natürlich ein interessantes Fotomotiv, auch wenn ich Industriefotografie nicht sonderlich liebe. Da muss man wieder nach irgendeiner Bildidee und Linien dazu suchen und furchtbar künstlerisch tun B) . Nicht so mein Ding...



















Trotzdem liebe ich dieses Rostkunstwerk – man kann wie in Wolken jede Menge Figuren drin erkennen (der dunkle Kopf rechts ist doch lustig, oder?).



Sogar eine Tiersichtung haben wir – Name unbekannt! (Kann jemand bitte helfen?).






Im nächsten Teil fahren wir dann - abgesehen von einigen Fotostopps in dieser faszinierenden Welt - schnurstracks nach Swakopmund.

Liebe Grüße von Bele
Letzte Änderung: 17 Apr 2022 16:29 von Champagner.
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27 Okt 2019 06:23 #571356
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18. August 2019 – Von (kurz vor) Springbokwasser nach Swakopmund (Teil 2)
Und wieder keine Little 5 :whistle: , dafür aber die Singing 12 ;)

Unsere nächste Station ist – völlig ungeplant, wir wussten nicht, dass man dies hier geboten bekommt – die Huab Lagoon.



Ich bin hin und weg :woohoo: – steht doch der Anblick eines in den Atlantik mündenden Flusses in Namibia schon lange auf meiner Wunschliste. Okay, es wäre natürlich toller, wenn der Fluss auch fließen würde, und noch toller wäre der Hoarusib. Aber ganz ehrlich, dadurch, dass ich mit so etwas überhaupt nicht gerechnet habe, ist das der Hammer!



Leider kommt die ganz besondere Stimmung vor Ort auf den Fotos nicht rüber – ganz weit vorne sieht man die Meeresbrandung, darüber wabern Reste des Nebel, ein Walzahn ( :dry: oder was immer das sein soll), der in die Erde gerammt wurde, vor uns tummeln sich auf dem Brackwasser Sichler, ein Flamingo, Kormorane und Möwen (leider nicht alles mit Fotos, oder nur mit schlechten dokumentiert). Auf jeden Fall ein ganz besonderer Anblick nach so viel Trockenheit!















Hier befürchten wir kurz, dass uns das Wetterglück verlassen hat (dafür müsste uns aber eine glattgezogene Pad erwarten, wobei man hier überhaupt nicht meckern kann, das ist mit das Beste, was wir bisher gefahren sind!)



Aber schon liegt das Meer wieder im Sonnenschein vor uns!





Einige Kilometer weiter statten wir der Benguela Eagle, oder zumindest dem, was von ihr übrig geblieben ist, einen Besuch ab. Ein eher kleines Schiffchen, würde ich mal sagen. Ich kenne bisher nur die Zeila südlich von Hentiesbay, da bin ich über dieses Häufchen Holz ein bisschen erstaunt! Das soll nicht negativ klingen, ich hatte nur keinerlei Vorstellung von der Größe des Wracks.















Fisch?



Walknochen?



Wir genießen diesen Stopp bei herrlichem Wetter und fühlen uns wie Glückskinder – dieser Tag hätte bis hierher ja auch ganz anders verlaufen können: ein Morgen im schrecklichen Camp am Gate, zäher Nebel, Langeweile, schlechte Laune, vielleicht noch eine Reifenpanne :S …. Von all dem sind wir aber weit entfernt! :)

Kurz vor 12 Uhr verlassen wir den Skeleton Coast NP und bringen die restliche Strecke nach Swakopmund flott hinter uns.









Dort machen wir uns auf die Suche nach unserem Quartier, der Eazy (ja, mit „z“ ;) ) Sleep Accomodation.

Da wir uns ja recht kurzfristig, nämlich im Juni, zu einem Aufenthalt in Swakopmund entschlossen hatten, war es nicht so ganz einfach, noch etwas Passendes (möglichst im Ort und nicht zu teuer) zu finden. Unser ursprünglicher Plan war es, in Meike’s Guesthouse unterzukommen, aber selbst die super Connections der Eulenmuckels konnten das nicht möglich machen. Uwe begann ein bisschen zu lästern: „Kannst ja mal im Forum fragen. Du würdest eine Reise nach Namibia buchen. Flüge und Auto hast du schon. Jetzt brauchst du noch Unterkünfte für August. Und ob man vorbuchen muss.“
:S :whistle: :laugh:

Schlussendlich haben wir dieses Selfcatering-Appartement mitten im Ort über Booking.com gebucht und wir sind total happy mit unserer Wahl.



Der Inhaber, der uns empfängt, ist uns spontan sehr sympathisch und wir plaudern eine ganze Weile mit ihm. Unser Zimmer ist total nett, sauber und geräumig. Ein Problem gibt es allerdings und Dawid, unserem Gastgeber ist das auch sehr unangenehm :S : in der ganzen Straße ist der Strom ausgefallen, weil irgendein Relais durchgeschmort ist. NamPower ist aber schon dabei, das zu reparieren. Hmmm, jetzt hatte ich mich darauf gefreut, in dem ja meistens klammen Swakopmund die Haare föhnen zu können – schon war’s nix :( . Zum Glück ist es aber gar nicht so kalt und feucht wie befürchtet und im Boiler ist auch noch genügend heißes Wasser.

Matthias duscht zuerst und macht dann noch einen kleinen Spaziergang in den Ort, ich genieße das heiße Wasser ausgiebig und versuche dann mal Kontakt wegen unserer Verabredung am Abend aufzunehmen.

An dieser Stelle wird es Zeit, endlich mal die Gründe für den Tausch „Etosha gegen Swakomund“ zu erklären. Zum einen waren in den Monaten vor unserer Reise einige Bericht am Laufen, in denen von der extremen Dürre und der schlimmen Pisten in Etosha die Rede war. Die Vorstellung, Matthias beim Zählen von eingestaubten Zebras zuzuschauen :pinch: oder in der flirrenden Hitze zusammen mit 10 anderen Autos an einem Wasserloch zu stehen und bei einer Sichtung das Gedrängel mitzuerleben hat mich ziemlich abgetörnt.

Es kam natürlich erschwerend hinzu, dass im Mai/Juni die African Vocals insgesamt 4 Nächte bei mir bzw. in Kirchheim zu Gast waren. Bei einem Gespräch über meine bevorstehende Reise sah ich mich kollektivem namibischem Entsetzen und Unverständnis :ohmy: gegenüber angesichts der Tatsache, dass ich von 3 Wochen keinen einzigen Tag in Swakopmund zu verbringen gedenke.

Dazu muss ich sagen, dass die Tourneeplanung und die ganze Organisation ja in der Zeit unserer Reiseplanung, nämlich 2018 stattfand und es einige Unstimmigkeiten (nicht mit der Gruppe, aber insgesamt) und viel Stress gab, so dass ich gar nicht wusste, ob ich nicht froh bin, mit dem Ganzen während meines Urlaub nichts zu tun haben zu müssen. Mal ganz davon abgesehen, dass objektiv gesehen eh kein Platz für Swakopmund in unserer Tour mehr war.

Nach der sehr netten Zeit mit den Vocals in Kirchheim, von der Matthias auch ein paar Stunden miterlebt hatte, war dann doch der Wunsch sehr groß, die Bande bald wieder zu sehen und ich wagte eine vorsichtige Anfrage bei Matthias, was er von einem Tausch halten würde.

Er reagierte total aufgeschlossen und hörte sich meine Ideen an – und nachdem abgeklärt war, dass die meisten der Gruppe an den beiden Tagen, die uns zur Verfügung standen, in town sind und Joel auch gleich angeboten hatte, am Montag etwas mit uns zu unternehmen stand fest: wie fahren nach Swakopmund, und zwar über die Skelettküste, die wir beide noch nicht kennen.
Danke Matte, dass du es mir so leicht gemacht hast :kiss: :kiss: :kiss: !!

Schnell haben wir also unsere Etosha-Buchungen storniert und Eazy Sleep gebucht.

Und da sind wir nun und ich versuche über Whatsapp abzuklären, wer denn nun schlussendlich heute Abend zum Essen ins Altstadtrestaurant (welches die Gruppe vorgeschlagen hatte als Treffpunkt) kommt.

So richtig eindeutig lässt sich das jetzt nicht feststellen, was mich aber auch nicht wirklich wundert bei der Chaostruppe B) , aber da vor der Abreise alle irgendwann mal zugesagt hatten, werden wir hoffentlich nicht alleine im Lokal an dem für 14 Leute reservierten Tisch sitzen.

Bevor wir loslaufen, versorgt uns Dawid noch mit allen möglichen batteriebetriebenen Lampen, damit wir es nicht so finster haben in unserem Appartement, denn der Strom ist immer noch nicht da.

Das Altstadtrestaurant finden wir erst nach einigen Anläufen :whistle: und zunächst sitzen wir wirklich alleine an dem riesigen Tisch. Schon bald trudeln aber die ersten ein und dann gibt es eine endlose Begrüßungszeremonie, da immer gerade dann der nächste ankommt, wenn ich mich nach der vorhergehenden Umarmung wieder hingesetzt hatte. Laut Matte wird dies von den Nachbartischen leicht verwundert beobachtet :blink: .

Irgendwann sind dann tatsächlich alle Zwölf da (Romanus ist etwas verdeckt) – und das, obwohl sowohl Theoley als auch Sylvanis total erkältet und fiebrig sind und eigentlich ins Bett gehören.



Als dann (fast) alle ihre Biergläser vor sich stehen haben, kann es sich Joel nicht verkneifen (er kennt meine Meinung :evil: , treibt aber für sein Leben gern seine Scherze mit mir!), den von mir so gehassten Beersong anzustimmen :pinch: . Okay, in so einem Ambiente passt das sogar irgendwie und die Gäste an den anderen Tischen applaudieren begeistert. Was dann kommt, habe ich so ähnlich schon ab und zu erlebt – wenn die AVs einmal Applaus gehört haben, sind sie nicht mehr zu bremsen. Und als dann an den anderen Tischen auch noch gesammelt wird und einer der Zuhörer mit dem Geld zu Joel kommt und ihn fragt, ob sie dafür noch ein/zwei Lieder zum Besten geben können, gibt es kein Halten mehr.

Bilder gibt’s davon nur ein paar schlechte von Joels Handy, Filmchen auch nur ganz miese von meinem Handy – aber ich kann euch versichern: es ist ein sehr lebhafter und lustiger Abend :laugh: . Einige running gags, über die schallend gelacht wird, klären sich allerdings erst am Dienstag auf – die sind auch so neu, dass wir sie echt noch nicht kennen können.





Mit Joel vereinbaren wir noch, wann er uns morgen Vormittag abholt (was wieder viel Gelächter gibt, als Wetten abgeschlossen werden, wie viele Stunden Verspätung er haben wird, denn auch heute ist er einer der letzten gewesen). Er fragt uns noch, was wir denn eigentlich morgen Abend vorhaben – sie hätten Probe und wenn wir Lust haben, können wir dazu kommen. Klar haben wir Lust, alles Weitere besprechen wir dann morgen.

Zu recht später Stunde machen wir uns alle auf den Heimweg, nachdem wir an den Nachbartischen Visitenkarten der African Vocals verteilt und auf Grund diverser Fragen die Zusammenhänge zwischen uns aufgeklärt haben ;) .

Josef begleitet uns noch ins Eazy Sleep und holt sein Päckchen ab, das wir ihm von jemand aus Deutschland mitgebracht haben.



Danach sinken wir völlig kaputt aber auch ziemlich aufgedreht von diesem Abend in die Federn. Was für ein Tag, was für ein Abend :woohoo: – man mag gar nicht glauben, dass wir heute früh noch in einem Trockenfluss ganz alleine den Sonnenaufgang beobachtet haben und dann eine ebenso einsame und wunderschöne Fahrt am Meer entlang genießen durften.

Morgen wird es ähnlich abwechslungsreich weitergehen - ein nicht ganz normaler Tag in Swakopmund erwartet uns ;) !
Letzte Änderung: 27 Okt 2019 07:23 von Champagner.
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28 Okt 2019 20:42 #571500
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  • fotomatte am 20 Okt 2019 18:36
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Hallo,

ich will noch ein paar Bilder vom 16. August nachreichen, also von der Kunene River Lodge, bzw. der Boat cruise auf dem Kunene.


Peter versucht alles, um für uns den Grey Kestrel zu finden, aber alle üblicherweise genutzten Ansitze sind verwaist. Trotzdem war die Cruise, auch wenn sie wie erwartet weder von der Anzahl der gesichteten Arten noch der Individuenzahl her auch nur im Ansatz mit einem Trip auf den östlicher gelegenen Flüssen konkurrieren kann, vor allem wegen unserem charismatischen Bootsführer ein grossartiges Erlebnis. Besonders interessant fand ich die Ausführungen zu den Elephant culling-Aktionen in Simbabwe in den 80er-Jahren.


Immerhin, zwei African Hawk Eagles, Habichtsadler bekommen wir geboten.


An den Stromschnellen, wo wir nicht mehr weiter kommen, sitzen einige Wire-tailed Swallows, Rotkappenschwalben auf den Felsen.


Water Dikkop, Wassertriel.


Zurück an Land versuche ich weiterhin mein Glück mit den Waxbills. Da sie einfach nicht zu finden sind, begnüge ich mich mit etwas Botanik.


Immerhin finde ich so eine Verreaux´s Eagle-Owl, Milchuhu.


Im Campbereich finde ich diesen winzigen Bläuling auf ebenso winzigem Sauerklee.


Noch ein Endemit: Die nur hier im Kaokoveld vorkommende Unterart des Meve´s Starlings: Lamprotornis mevesii ssp. violacior.


Lilac Tip.




Red-billed Firefinch.


Ein gestreiftes Buschhörnchen habe ich zuvor auch noch nicht gesehen.

Viele Grüße,
Matthias
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