THEMA: 5711 km Namibia Abenteuer (große Ersttäter Runde)
17 Mai 2019 23:41 #556631
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  • Inka am 17 Mai 2019 23:41
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Hallo Silke,
da Du so nett nachgefragt hast, möchte ich Dir gerne Deine Frage beantworten.
Wir werden diesesmal 2 Nächte auf Omadumba im Bush Camp verbringen. Ai Aiba kenne ich bereits, da waren wir bereits 2009. Direkt hinter den Bungaows gibt es die typischen Kullersteine (ich nenne sie so) auf denen man ein Stück hoch klettern kann, von dort oben hast Du nochmals eine schöne Aussicht.
Liebe Grüße
Hilde
Eines Tages wirst Du aufwachen und keine Zeit mehr haben für die Dinge, die Du immer wolltest. Tu sie jetzt.
Paulo Coelho
Unsere Fern-Reisen im Laufe der Zeit
Thailand von Nord nach Süd, Bali, Philppinen, Malaysia, Singapur, Mexico, USA-Florida, Indien, 4x Namibia.
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18 Mai 2019 18:55 #556695
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weiter im Text- 17. Tag/06.10.2018 nachmittags

Greg war relativ ahnungslos, aber ich war bereits recht aufgeregt, als wir auf der Teerstrasse C40 zur Cheetah Farm fuhren. Wir waren um 15:30Uhr da, 30 Minuten vor der gebuchten Tour. Der Besitzer bat uns zur Lodge zu fahren, dort zu warten, bis man uns um 16:00 Uhr abholen würde. Es war ausgestorben- kein Personal, keine durstlöschende Bar, ein versiefter Pool. Gemütlich und einladend ist es nicht und ich war froh, dass wir hier nicht, wie kurzzeitig angedacht, abgestiegen sind. Eine Schweizer Familie stieß zu uns und wir kamen ins Gespräch, bis wir um 16:20 Uhr vom wortkargen, eher unsympathischen Besitzer verspätet mit einem Transporter mit Anhänger abgeholt wurden. Wir stiegen als erstes zu und weitere Camper des Geländes stießen nach und nach hinzu.

Wir erreichten das Hauptgebäude, wo Ziegen frei rumliefen. Das Gelände der Geparden war von einem Zaun geschützt und sie schienen nervös wegen der Ziegen zu sein. Ein Gast streichelte eine Ziege und musste sich daraufhin die Hände desinfizieren, um nicht ins Beuteschema der Geparden zu geraten. Der Besitzer schlug immer wieder mit einem Stock auf die Ziegen ein- mit uns wunderten sich auch andere Gäste über das tierunfreundliche Verhalten. Man fühlte sich irgendwie unwohl.
Wir setzten uns in den Garten und er erklärte uns, dass wir die Geparden aufgrund einer Gesetzesänderung, die vor 3 Wochen in Kraft trat, nicht mehr streicheln dürften. Das war aber absolut ok.




Wir machten Fotos von uns mit den Geparden- ich kam vor Aufregung richtig ins Schwitzen, denn ich mißtraute den zahmen Katzen etwas- hoffentlich tickt keiner aus und beißt zu. Einmal posierte Greg gelassen hinter einen Geparden, als plötzlich ein anderer Gepard sich heranschlich und sich hinter Greg setzte, so dass er zwischen beiden eingekeilt war. Da war mir schon beim Fotografieren mulmig, aber Greg blieb cool.



Zeitweise war der Besitzer gar nicht da, aber wohl jemand aus seinem Team, der sich mehr als diskret im Hintergrund hielt. Nach dem Fotoshoot erhielten die Katzen Frischfleisch und wir schauten Ihnen beim Essen zu.





Wir stiegen wieder auf den Transporter und fuhren in das weite offene Farmgelände. So ungeschützt lachten wir „Futter für die wilden Katzen kommt“. Das gelbe Gras leuchtete förmlich in der Nachmittagssonne und die Geparden taxierten uns, rannten zeitweise neben dem Auto her. Das war schon eine angespannte Stimmung und ein besonderes Erlebnis. Wir fanden es toll. Der Farmer stieg aus und warf den Geparden richtige Fleischbrocken zu. Diese schnappten sich im Sprung ihre Beute und flitzten blitzschnell davon. Der letzte Gepard war ein kleines Schusselchen- ihm entflutschte das Fleischstück und schien daraufhin völlig demotiviert und traurig. Der Farmer holte das Fleischstück, warf es erneut, der Gepard erwischte es gerade noch und raste glücklich davon.































Wir kehrten zur Lodge zurück und bekamen Getränke gereicht. In einer Gesprächsrunde erklärte der Farmer das Geparden-Projekt sowie seine Probleme und stellte sich den Fragen der Gäste. Ich war etwas abgelenkt, da ich meine ersten kleinen Dik-Diks sah. Das Geld wurde einkassiert und um eine Spende gebeten.




Fazit:

Wir waren zwiegespalten. Einerseits war es schon ein unvergessliches besonderes Erlebnis, diesen Großkatzen so nah zu kommen, auch wenn es natürlich nicht die wilde Natur ist und sie zugefüttert werden. Dieses Erlebnis wollten wir wirklich nicht missen. Andererseits fanden wir das Gelände etwas heruntergekommen und den Besitzer absolut unsympathisch. Gerade die Stockhiebe gegen Ziegen und Hunde störten uns immens, so dass wir glauben, dass es ein einmaliges Erlebnis bleiben wird.

Im letzten Licht fuhren wir heim und bekamen einen Schrecken, als Tiere die Straße querten.
In der Kaoko Bush Lodge trafen wir die nette Schweizer Familie der Gepardentour wieder und verbrachten einen unterhaltsamen Abend. Das Dinner war recht einfach und die Kellner etwas genervt, dass wir so lange Sitzfleisch mit den Schweizern hatten.

Beim Schlafengehen wurden wir immer aufgeregter und freuten uns wie Bolle auf den Etosha. Wir können es uns kaum vorstellen und glauben, dass wir tatsächlich Elefanten, Giraffen und Zebras sehen.
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18 Mai 2019 23:55 #556715
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18. Tag/ 7.10.2018 Dolomite Camp
241 km


Das Frühstück in der Lodge war mehr als spartanisch- es gab nicht mal Marmelade. Stattdessen aßen wir scrambled eggs und trockenes Brot. Die Spannung in den letzten Tagen wuchs- und heute sollte es endlich in den Etosha gehen- wir freuten uns wahnsinnig darauf. Wir tankten kurz in Kamanjab, fuhren die Teerstraße C35 Richtung Etosha. Noch auf dem Weg entdeckten wir sogar noch eine Giraffe. Yippieh- wir hoffen, dass weitere folgen.



Gegen 09:30 Uhr erreichten wir das Galton Gate- es gab keinerlei Warteschlangen, alles war sehr entspannt. Greg verneinte die Frage nach Waffen und Drohnen. Im Besucherzentrum überzeugte mich Greg davon, das Etosha Buch zwecks Tierbestimmung zu kaufen, und für Neulinge wie uns war es wirklich sehr hilfreich. Wir haben uns dazu entschieden, den Etosha von West nach Ost zu queren, im Park zu übernachten, um so den größtmöglichen Eindruck von der Natur, den Tieren und den Wasserlöchern zu bekommen.
Der Westteil wurde erst 2011 der Öffentlichkeit freigegeben und nur hier sieht man Bergzebras, Pferdeantilopen und Paviane.
Wir fuhren völlig aufgeregt los- was wir wohl als erstes sehen? Wir bogen um die Ecke und sahen… den Plattmacher. Greg ulkte ein wenig und sagte „Also diese Tierwelt ist sooo beeindruckend.“ Kaum hat er es ausgesprochen, sahen wir die ersten Hartmann Zebras am Straßenrand, dann folgten Kudus, Strauße und eine Giraffe, einfach so am Wegesrand stehen. WAHNSINN.







Am Renostervlei waren einige Zebras und auch die Wappentiere Namibias- Oryxe.





Auf dem weiteren Weg beobachteten wir Giraffen, wie sie die Blätter vom Baum fraßen. Im Laufe des Urlaubes wurde ich richtig zum Giraffenfan. Wir waren fast alleine unterwegs, fuhren sehr langsam und waren einfach nur geflasht von den Eindrücken und ersten Tiersichtungen.



Am ockerfarbenen Rateldraf waren einige Tierarten vereint- Hartmann- und Flächenzebras, Oryxe, Dik Diks, Paviane und Oryxe. Ein Zebra windete sich auf dem Rücken hin und her. Andere Zebras tranken im Wasser und streckten uns ihren schönen Arsch entgegen. Ich liebe die schön gemusterten Zebraärsche.













Am weißen Klippan sahen wir Zebras, Giraffen, Oryxe, Springböcke und Strauße. Eine Giraffe trank mit gespreizten Beinen.






Auf der Fahrt tröpfelte es ein wenig und gegen 13 Uhr kamen wir am Dolomite Camp an. Wir wurden samt Gepäck per Hoteljeep nach oben gefahren. Leider kann man selbst nicht hochfahren, so dass man vom Fahrdienst abhängig ist. Runter laufen (ohne Gepäck) ist unproblematisch. Die Anlage ist gepflegt und keine Massenunterkunft. Greg war erschöpft und wollte sich kurz ausruhen. Ich lief über das Lodgegelände. Nur von wenigen Chalets hatte man eingeschränkte Sicht auf das Wasserloch. Der Infinity Pool war recht schön und einige erfrischten sich.







Greg und ich hatten Hunger und wollten schnell was essen, aber leider konnte man nichts to go kaufen und wir hielten ein Käse-Tomaten- Schinken- Sandwiches für eine rapide Lösung. Wir waren die einzigen Gäste, kurz darauf folgten 2 Briten. Wir mußten auf unser Sandwich geschlagene 45 Minuten warten und ich war kurz vor einer Explosion, schlicßlich wollte ich raus, um Tiere zu sehen. Auch die Briten reagierten recht ungehalten.

So die nächsten Tage werde ich nun stückchenweise am Etosha arbeiten- mit ein paar Tagen Unterbrechung, wenn ich in Athen bin.
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19 Mai 2019 10:13 #556734
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Hallo zusammen,

so jetzt bin ich ja mittlerweile im Etosha angekommen und frage mich, ob ich hier Nashorn- Fotos mit Bezeichnung des Wasserlochs posten sollte. Letztendlich werden diese ja auch in die Etosha-Wildbeobachtungsbücher geschrieben. Ich denke, dass doch den Wilderern bekannt ist, wo sie sind, oder? Ein gewisser Zeitraum ist seitdem ja auch vergangen. Wahrscheinlich würde man die Wasserlöcher auch an meinen Bildern erkennen.
Also Verzicht auf Nashornfotos- ja oder nein?

LG Silke
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@Hilde: Danke für deine Antwort. ah ja, dann testest du jetzt Omadumba vor. Bin gespannt, wie Du sie im Vergleich zur al Aiba findest!. ich freue mich jetzt schon auf die Landschaft und Kullersteine- das triffts gut!
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Ai Aiba fanden wir 2013 toll.
Als kleines Dankeschön für deinen Reisebericht mal wieder ein "klick" von mir:
"Unsere" ;) Ai-Aiba 2013: >klick< :kiss: :)
LG Stefan

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