THEMA: Unterwegs im Norden Namibias - Dezember 2018
16 Feb 2019 19:14 #548640
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Kaum zurück im Lande, standen wir auch schon wieder in den Startlöchern... :laugh:

Für unsere 10. gemeinsame Reise ins südliche Afrika hatten wir uns den Norden Namibias ausgeguckt, nachdem wir den Süden Ende 2015 bereits ein wenig erkundet haben. Inspiriert von vielen tollen Berichten hier im Forum :kiss: , sollte uns der Weg ursprünglich über Botswana, durch den Caprivi bis hin zum Etosha führen... Die Augen waren jedoch größer als der Geldbeutel :S und aufgrund fehlender Campingerfahrung entschieden wir uns schließlich dafür, die Caprivi/Sambesi Region etwas intensiver zu erkunden, Botswana lediglich anzukratzen, jedoch einen Besuch bei den Vic Falls mit einzuplanen...

Um das Campingthema auszuprobieren und neue Erfahrungen sammeln zu können, buchten wir, gegen einen relativ geringen Aufschlag, bei Safari Car Rental ein ausgestattetes 4x4-Fahrzeug mit Dachzelt und planten alle paar Tage eine Campingstation mit ein. Sieben Nächte im Dachzelt erschienen uns auch als "Anfänger" machbar zu sein :whistle: und schon bald stand somit die Route fest:

Fr, 07.12.2018 Hinflug FRA-WDH mit Air Namibia
Sa, 08.12.2018 Windhoek Urban Camp
So, 09.12.2018 Waterberg Plateau Camping
Mo, 10.12.2018 Waterberg Plateau Camping
Di, 11.12.2018 Divundu Mobola Lodge
Mi, 12.12.2018 Divundu Mobola Lodge
Do, 13.12.2018 Divundu Mobola Lodge
Fr, 14.12.2018 Muchenje Muchenje Cottage
Sa, 15.12.2018 Muchenje Muchenje Cottage
So, 16.12.2018 Muchenje Muchenje Cottage
Mo, 17.12.2018 Mavunje Campsite
Di, 18.12.2018 Mashi River Safari
Mi, 19.12.2018 Mashi River Safari
Do, 20.12.2018 Rundu Tambuti Lodge
Fr, 21.12.2018 Onguma Tamboti Campsite
Sa, 22.12.2018 Onguma Tamboti Campsite
So, 23.12.2018 Etosha Halali Rest Camp Bush Chalet
Mo, 24.12.2018 Etosha Etosha Village
Di, 25.12.2018 Etosha Etosha Village
Mi, 26.12.2018 Etosha Etosha Village
Do, 27.12.2018 Spitzkoppe Community Campsite
Fr, 28.12.2018 Spitzkoppe Community Campsite Windhoek - Garden Hotel
Sa, 29.12.2018 Rückflug WDH-FRA mit Air Namibia

Soviel kann ich verraten, es wurden keine sieben Nächte im Dachzelt, was jedoch nicht (nur) an uns lag... :laugh:

So, dann kann es ja bald auch losgehen!

Viele liebe Grüße,
Nadja
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18 Feb 2019 16:35 #548759
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07.12.2018 - Anreise Windhoek - Urban Camp

Beladen mit drei Reisetaschen und zwei Rucksäcken machen wir uns am frühen Nachmittag auf den Weg zur S-Bahn Haltestelle. Erfreulicherweise regnet es - entgegen aller Vorhersagen - nicht und sogar die Rolltreppe funktioniert heute! Das haben wir auch schon anders erlebt und so werten wir es mal als gutes Zeichen. :)

Da für unsere Bahn jedoch 8 Minuten Verspätung angezeigt werden und wir auf keinen Fall den Zug am Hbf verpassen wollen, nehmen wir entgegen der Zugbindung eine frühere... :whistle: Am Hbf ist dann erstmal Chaos angesagt, da die Polizei ausgerechnet "unser" Gleis weiträumig umstellt hat und niemanden durchlässt... :ohmy: Was ist da los? Wo fährt unser Zug nun ab? Fährt überhaupt noch einer nach Frankfurt? :unsure: Die bis zu den Zähnen bewaffneten Beamten können (wollen) mir auf Nachfrage keine Antwort geben und leichte Verzweiflung macht sich bereits breit, bis dann plötzlich zwei Minuten später alle Absperrbänder entfernt werden und wir doch zum Gleis können... :silly:

Die Fahrt im ICE von Düsseldorf nach Frankfurt verläuft dann ohne weitere Probleme und nach einer kurzen Rundfahrt mit dem Shuttlebus über den Frankfurter Flughafen, erreichen wir auch das Terminal 2. Beim Check-in ist nicht viel los, doch wir haben ohnehin schon eine 2-er Bank in der Reihe 8 reserviert, so das die Plätze klar sind.

Dann folgt das übliche Procedere... Im Duty free-Shop kaufen wir eine Flasche Gin, danach werden sämtliche Familienangehörige ein letztes Mal angerufen und schließlich warten wir nur noch auf's Bording...

Das geht wiederum pünktlich uns schnell von Statten. Der Flieger ist ziemlich leer und so rücken wir vor auf Reihe 6 und 7, wo sich jeder von uns ausbreiten kann... ;) Ganze Mittelreihen sind frei, so dass einige Reisende in der Wagerechten nach Namibia reisen werden.

Bei dem Wetter fällt der Abschied aus Deutschland nicht schwer:



Auch das Entertainment System funktioniert (also zumindest bei mir... :whistle: ).



Das vegetarische Essen (Spinattarte und Obst) ist durchaus gut und nach 2 Gläsern Weißwein verabschiede ich mich ins Reich der Träume.



Der Flug ist ruhig, nur einmal gibt es Turbulenzen während der Nacht und ich schlafe zwar nicht durchgängig, aber dennoch viel. Markus ist froh, als endlich Frühstück gibt und ich mal wieder längere Zeit am Stück wach bin - leider kann er im Flieger nicht so gut schlafen und ist immer ein wenig neidisch... ;)

Doch dann ist es auch schon geschafft und wir erreichen pünktlich den Flughafen in Windhoek!



Aufgrund unserer Plätze im vorderen Teil des Flugzeuges, sind wir schnell draußen und auch schnell bei der Immigration. Extrem freundlichen begrüßen wir die mürrischen Damen am Schalter, zwar können wir ihnen kein Lächeln entlocken, doch zumindest gibt es auch kein großes Gefrage oder andere "Probleme"... :whistle: Am Kofferband werden wir dann zeitlich jedoch wieder zurück geworfen, da unsere Reisetaschen ziemlich zuletzt wieder das Sonnenlicht erblicken! :blink:

Schließlich erreichen wir als letztes von vier Paaren die Eingangshalle, wo wir bereits erwartet werden. Flugs werden wir zur Station von Safari Car Rental gefahren. Der Fahrer ist herzallerliebst und erzählt während der ganzen Fahrt, wie sehr er sich freut, dass wir alle Wiederholungstäter sind und "sein" Land besuchen.









Da wir acht Leute sind, werden wir in zwei 4-er Gruppen aufgeteilt, in denen die Einweisung stattfindet. Wir warten kurz und nachdem alle Formalitäten erledigt sind, erhalten wir die Einweisung schließlich mit Tanja und ihrem Mann Uwe (schöne Grüße an dieser Stelle!). Es wäre ja auch schon fast ein kleines Wunder, wenn man in Namibia keinen "Fomi" trifft... :laugh:

Für uns ist es die erste Reise mit Dachzelt und dementsprechend unerfahren sind wir auch in der Übergabe. Diese erfolgt nach einem sehr gründlichen Muster. Alle Kisten und Werkzeuge werden kontrolliert und auf Vollständigkeit überprüft. Zudem wird das Dachzelt einmal aufgebaut und die Tasche mit Kissen, Decken und Bettwäsche findet ihren Weg ins Auto. Im Gegensatz zu Tanja und Uwe's Hilux, hat unser bereits über 120.000 Kilometer auf der Uhr, nichtsdestotrotz sieht er von innen tipp topp aus und wir sind ganz froh, dass er am Lack schon den ein oder anderen Kratzer aufweist... ;)



Nachdem auch diese alle vermerkt sind, ist es endlich soweit! Alles rein und los... Bereits vor zehn befinden wir uns auf dem Weg nach Windhoek.





Als erste Station haben wir uns das Urban Camp in Windhoek ausgesucht. Wenn wir dieses Mal schon campen, dann darf es ruhig auch ein wenig rustikaler starten... :whistle:

Das Urban Camp befindet sich im östlichen Teil Windhoeks, nicht weit vom Joe's Beerhouse entfernt und verfügt über Campingsites sowie feststehende Zelte - alle jedoch mit communal ablutions. Wir sind ziemlich früh dran und unser Zelt ist noch nicht fertig. Kein Wunder, die letzten Gäste sitzen noch beim Frühstück, welches gerade erst abgebaut wird. Also lassen wir uns ebenfalls nieder, genießen die ersten Sonnenstrahlen und nutzen das WLan für erste Nachrichten in die Heimat.









Hungrig sind wir nicht, doch ich merke, dass ich Migräne kriege... :blink: Och nö, muss das denn jetzt sein?! Zum Glück verabschiedet sich das Ganze bei mir auch immer wieder recht rasch, so dass ich wenige Stunden später auch schon wieder die Alte bin... :P ).

Bereits um elf Uhr erhalten wir unsere Zeltschlüssel sowie den Code für's Gate. Unser Zelt 12 1/4 liegt im hinteren Teil des schmalen Grundstücks und so rumpeln wir im Slalom bis dorthin.

Bitte fragt nicht, warum wir die Nummer 12 1/4 haben - die Nummerierung erschließt sich mir nicht wirklich... :blink: Zumindest haben wir ein Zelt für uns! :laugh: Und das kann sich wirklich sehen lassen! Klein, aber fein und das Wichtigste: super sauber!!!





Fortsetzung folgt...
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18 Feb 2019 19:45 #548768
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08.12.2018 - Windhoek, Urban Camp

Nachdem wir unser Gepäck ausgeladen und im Zelt verstaut haben, machen wir uns auf den Weg zum nahe gelegenen Eros Shoppingcenter. Dort ziehen wir am ATM erstmal ein paar N$ und kaufen bei Woermann & Brock das Nötigste für die kommenden Tage. Im benachbarten Bottle Store decken wir uns mit "Flüssigem" ein und Datenvolumen für die MTC Karte, die Markus bereits beim Autovermieter gekauft hat, gibt es ebenfalls eine Tür weiter.

Im Supermarkt gibt es eine "deutsche" Ecke und bei Chips und Co. findet man wie selbstverständlich Salzstangen von Edeka. :blink:



Zurück im Camp gönnen wir uns einen kleinen Happen im Bistro...



... bevor ich mich für einen kleinen Nap in die Hängematte zurückziehe, die im Schatten vor unserem Zelt hängt.



Ja, so kann man es wirklich aushalten! :laugh:

Gut ausgeschlafen kommt man auf die besten Ideen und so bauen wir unser Dachzelt einmal zur Probe auf - schließlich haben wir "nur" an Tanja und Uwe's Zelt geübt und man weiß ja nie... :whistle: Alles prima, alles da - nur die ollen Stangen kriege ich nicht in die Vorrichtung.... Diese Aufgabe wird somit bis zum Urlaubsende wie selbstverständlich an Markus hängenbleiben. :P

Noch schnell den Tisch kontrolliert und dann... :blink: :pinch: :angry: Dann stellen wir fest, dass der Tisch nicht ganz intakt ist, da ein Scharnier kaputt ist und er somit arge Schräglage hat. :S Bei aller Liebe, Essen kann man daran wirklich nicht und eigentlich auch nix anderes... Zum Glück ist es uns hier in Windhoek aufgefallen und nicht irgendwo "JWD"! :huh:

Markus ruft eine der angegebenen Handynummern an und man verspricht uns, umgehend für Abhilfe zu sorgen. Nur wenig später taucht Patrick auf, der auch mit uns die Übergabe gemacht hat. Er hat einen Ersatztisch dabei, allerdings passt nun der Verschluss nicht, womit der Tisch am Auto gesichert ist. :side: Zwar hat er Werkzeug dabei, jedoch nicht das passende. Erneut wird telefoniert und schließlich taucht der Chef (Vincent) persönlich im Camp auf und bringt das benötigte Equipment vorbei.



Während Patrick fleißig schraubt, unterhalten wir uns mit Vince und seiner Frau und sie erzählen uns, dass sie selber eine ganze Zeit lang mit ihrem Truck hier hinten einen Stellplatz hatten, bevor sie ihr Haus bezogen. Wir erzählen, dass wir einen Tisch im Joe's Beerhouse reserviert haben und er rät uns dringend ab, den kurzen Weg im Dunklen zurück zu laufen und unbedingt ein Taxi zu nehmen. :unsure:

Bald ist der Tisch einsatzbereit und wir verabschieden uns voneinander. Da wir ohnehin zu spät dran sind, um zu Fuß noch rechtzeitig anzukommen, fahren wir schließlich mit dem eigenen Wagen.



Im Joe's sitzen wir an einem runden Tisch im Garten, essen Oryx bzw. Rindersteak und kommen schließlich mit einem Schweizer Paar ins Gespräch, welches bereits am Ende ihrer Reise angekommen ist. Sie erzählen uns u.a. von Baboon Angriffen am Pool am Waterberg - und wir sind froh, dass wir ein anderes Camp gebucht haben... :whistle:

Müde, aber satt und glücklich, trinken wir ein letztes Savanna vor unserem Zelt, bevor wir uns in das gemütliche Bett kuscheln. Es liegen Ohropax auf dem Nachttisch bereit, doch obwohl das Camp gut belegt ist, ist es relativ schnell recht ruhig.

Gute Nacht! :kiss:

Gefahrene Kilometer: 25
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18 Feb 2019 21:03 #548780
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09.12.2018 - Fahrt zum Waterberg, Plateau Camping

Wir schlafen gut in dem bequemen Bett, aber um halb fünf wache ich auf und kann nicht mehr einschlafen. :blink: Um sechs stehen wir schließlich auf, machen uns Tee und Kaffee und packen zusammen.

Bevor wir losfahren, mache ich noch schnell ein paar Bilder von den Ablutions. Sie liegen über den Platz verteilt, sind niedlich gemacht und ebenfalls sehr sauber!









Um kurz vor sieben laufen wir vor zur Rezeption und nutzen nochmal das WLAN, da unsere Namibia Sim-Karte nicht funktionieren will. :pinch: Doch wir können das Problem nicht lösen und geben schließlich (vorerst) auf.

Der Hilux ist schnell beladen, doch die Rezeption öffnet erst um halb acht. Von draußen kann ich einige Mitarbeiter sehen und auf mich aufmerksam machen und werde unseren Schlüssel somit bereits vorher los, so das wir um viertel nach sieben den Weg über die B1 Richtung Norden antreten können. B)







Schon bald sehen wir während der Fahrt unsere erste Giraffe des Urlaubes...



... und auch erste wilde Baboons.



Es folgen Baustellen sowie die erste Straßenkontrolle.





Für 100 Kilometer übernehme ich das Steuer.



Immer wieder sehen wir Warnschilder und diese sind auch nötig, da die kleinen Warthogs zum Teil direkt am Straßenrand stehen und fressen. :unsure:





Es sind viele und jedes Mal halte ich die Luft an und hoffe, dass sie in die richtige Richtung flüchten... :whistle:

Gegen 10.00h erreichen wir den Abzweig zur C22...



... und sehen auch schon bald das Felsmassiv der Waterberge.



Zuerst fahren wir noch auf Gravel...



...später auf Sand.







Wir fahren entlang des Felsplateaus.





Und dann sehen wir unsere ersten Dikdiks und ich bin ganz aufgeregt! :woohoo: Diese Mini-Antilopen sind so zart und sehen dabei auch noch so unglaublich drollig aus.





Nachdem wir ein Gatter passiert haben, geht es bald links ab zur Waterberg Plateau Lodge bzw. Camp.







Auf dem Weg zum Camp passieren wir ein Häuschen, wo eine junge Frau unserer Reservierung checkt und uns unsere Campsite mitteilt. Die kommenden zwei Nächte werden wir auf der Plateau Campsite Nr. 01 nächtigen. B)

Die Bäume spenden wenig Schatten, doch es gibt einen überdachten Essplatz mit angrenzender Feuerstelle. Das Abenteuer kann beginnen! :silly:





Fußläufig gelangt man zu den Ablutions, die für je vier Stellplätze konzipiert sind. Von daher hat man tatsächlich seine eigene Toilette und Dusche, auch wenn alles offen und ohne Türen ist, hat man eine gewisse Privatsphäre.



Direkt daneben ist der Spülplatz



Und in dem kleinen "Kiosk/Bar" kann man kalte Getränke kaufen - sofern ein Mitarbeiter vor Ort ist. ;)





Wir folgen der Beschilderung und landen schließlich an einem kleinen, aber ziemlich einladenen Pool. Mittlerweile ist es nämlich ordentlich warm geworden... Klar, es ist Dezember, wir haben Sommer hier! :laugh:





Bevor wir uns "häuslich" einrichten, fahren wir nochmal hoch zur Rezeption. Ursprünglich hatten wir geplant, am nächsten Morgen das Rh*no Tracking mitzumachen. Da Markus sich jedoch eine kleine Zerrung am Beim zugezogen hat, entscheiden wir uns dafür, den Rh*no Drive am Nachmittag zu buchen und für mich den Plateau Hike am nächsten Morgen.



Ein wenig Weihnachtsdeko darf natürlich auch hier nicht fehlen:




Zurück auf der Campsite frühstücken wir erstmal gemütlich, bevor wir das Dachzelt aufstellen und uns etwas organisieren. Meine (Un-)Organisation war die größte Hemmschwelle für Markus, sich zu einem Campingurlaub durchzuringen und so gebe ich mir besonders viel Mühe... :P



Inspiziert und für gut befunden! :)


Die Badesachen trocknen nach einer kurzen Abkühlung in Null-komma-nix und ich teste gleich mal das Dachzelt und lege mich eine halbe Stunde auf's Ohr.



Etwas entfernt sehen wir Grey-go-away Birds in einem Baum...





... aber da steckt doch noch etwas anderes drin?! :dry:



Tatsächlich spotten wir "Dassies in a tree" :laugh:



Der Platz gefällt uns ausgesprochen ruhig und genießen, bis zum Start des Drives, einfach die Ruhe - sind allerdings stets auf der Suche nach Schatten... :blink:





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Letzte Änderung: 18 Feb 2019 23:19 von Fortuna77.
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Teil 2 - 09.12.2018 - Waterberg Plateau Camping - Rh*no Drive

Um halb vier laufen wir zum Kiosk vor, gönnen uns ein kaltes Bier bzw. Savanna und Markus hofft auf das technische know-how der jungen Mitarbeiterin. Leider kann auch sie nicht helfen und hat keine Ahnung, warum die Karte bzw. das Internet nicht funktioniert... :( Es hilft nix, wir müssen warten, bis wir an einem MTC-Shop vorbei kommen.

Pünktlich um vier rumpelt das Gamedrive Fahrzeug den Weg von der Rezeption zur Camp Site hinunter. Sechs Gäste sitzen bereits im Innern, was zur Folge hat, dass wir zwar getrennt, dafür jedoch jeweils auf einem Außenplatz sitzen! ;)



Die Fahrt führt in das ebene Gelände unterhalb der Waterberge.



Wir sehen einige Warthogs und auch etliche Antilopen (Impalas, Springböcke, Gnus und Oryx). Kommen uns jedoch irgendwie vor, wie im Zoo... :huh:





In einer Sackgasse treffen wir auf eine Gruppe Giraffen.









Dann sehen unsere Guides in der Ferne zwei Rh*nos.



Schon bald erreichen wir Mutter und Sohn, das Fahrzeug stoppt und wir werden zum Aussteigen gebeten. Wie bitte?! :blink:



Vorsichtig steigen wir aus dem Fahrzeug und befinden uns alsbald in einer Falle. Das Fahrzeug im Rücken, während die Beiden sich von vorne nähern. :pinch:







Nach all den Drives und Walks, die wir bereits gemacht haben, ist uns nicht so richtig wohl in unserer Haut, doch die zwei sind wirklich friedlich und man kann sie fast berühren. :unsure:



Das Kleine quickt die ganze Zeit und wir erfahren, dass es Hunger hat und "bettelt". Die Tiere werden nämlich nicht nur durch mehrere Mitarbeiter bewacht, sondern auch gefüttert. Kein Wunder, viel Gras wächst hier nicht. :pinch:



Einerseits ist es natürlich faszinierend, diese freundlichen Tiere aus der Nähe beobachten zu können. Aber dennoch sind uns Sichtungen von "wilderen" Tieren einfach lieber - auch wenn man sie natürlich oftmals gar nicht erst sieht. :whistle:

Von daher widme ich mich kurzfristig der Beobachtung von Vögeln - das kommt mir einfach authentischer vor.

Swallow-tailed Bee-eater/Schwalbenschwanzspint


Namaqua dove/Kaptäubchen


Es nähern sich zwei weitere Weibchen, die sogleich begrüßt werden.





Einer der beiden Guides erzählt einiges darüber, woher die Rh*nos kommen und wie lange sie bereits im Reserve sind. Schließlich nähert sich ein weiteres Fahrzeug sowie der Bulle und die Show ist vorbei. Es ist Fütterungszeit und wir verabschieden uns!



Grundsätzlich ist es natürlich legitim, diesen Tieren einen geschützten Raum zu geben und sie auch zu beobachten - nur diese Touri-Bespassung ist nicht so ganz nach unserem Geschmack. Reicht es denn nicht, die Tiere vom Fahrzeug aus zu fotografieren?! :S

Wir lassen uns weiter durch das Gelände schaukeln, bis wir am Rande für einen Sundowner Drink stoppen.



Entfernt ruhen einige Blue Wildebeest.



Der junge Guide erzählt von seinen Bedenken, warum viele namibische Bauern und Kuhhirten "nie" zu Geld kommen werden. Es ist krass und wir sind ein wenig betroffen, wie er über seine Landsleute spricht - aber gut, vielleicht ist er in seinem Denken auch einfach weiter und spricht Dinge aus?! :dry:



Die Fahrt dauert schließlich noch ein gute Stunde und wir freuen uns über die Sichtung zweier Scrub Hares/Buschhasen.





Dieser Crimson-breasted shrike/Rotbauchwürger befindet sich auf der falschen Seite und ich bin happy, noch ein einigermaßen vernünftiges Bild schießen zu können.



Giraffen-Roadblock



Kurz vorm Camp und im mittlerweile schlechten Licht, sehen wir noch ein Impala Baby. :kiss:



Um sieben spuckt uns das Fahrzeug an der Campsite wieder aus. Für den ersten Abend im Dachzelt haben wir Spaghetti mit Pesto sowie einen Gurkensalat zum Abendessen eingeplant - nix mit großem Braai zur Feier des Tages... :laugh:

Ein Feuerchen entzünden wir dennoch und probieren uns später an Sternenfotografie - die jedoch noch ausbau fähig ist! ;)







Nachdem das Feuer runtergebrannt ist, krabbeln wir schließlich ins Dachzelt. Schauen durch die Netze in den Sternenhimmel und sind gespannt auf unsere erste Campingnacht. Gute Nacht! :kiss:

Gefahrene Kilometer: 283
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10.12.2018 Waterberg - Plateau Hike

Wir schlafen gut, während der Nacht war es wunderbar luftig, aber nicht zu kalt und so krabbeln wir um viertel vor sieben aus dem Zelt. Trinken einen Kaffee und um viertel vor acht mache ich mich auf zum Kiosk, wo mein Treffpunkt für den Hike ist. Linus (einer der beiden Guides vom Vortag) kommt fröhlich pfeifend den Weg von der Rezeption hinunter gelaufen, dies bedeutet, dass wir ihn auch wieder hochlaufen und somit bin ich schon schön "warm", als wir an der Rezeption der Waterberg Valley Lodge bis kurz nach acht auf eventuelle andere Teilnehmer warten. ;)



Tatsächlich trifft ein Fahrzeug mit 4 Franzosen ein, allerdings haben sie das Rh*no Tracking gebucht und ein weiterer Guide kommt hinzu und stellt sich mit dem Namen "France" vor. :blink: Na, wenn das mal kein Zufall ist... :whistle:

Dann trifft ein junges deutsches Paar ein, die beiden kommen aus Lübeck, sind das erste Mal in Namibia und total begeistert. :)

Linus läuft mit uns in Richtung Waterberg Plateau Lodge...



... dort folgen wir dann einem ausgeschilderten Pfad, der nur mit Guide zu betreten ist.





Und dann geht's auch schon steil bergauf, es sind gut 150 Höhenmeter zu bewältigen. B)

Immer wieder bleiben wir stehen, um Luft zu holen und die Aussicht zu genießen. (Ich bin froh, mit Nordlichtern unterwegs zu sein - denn auch wenn sie deutlich jünger sind, quälen wir uns alle drei - wir sind diese Höhen halt einfach nicht gewohnt... :laugh: )





Oben angekommen, hat man schließlich einen tollen Blick auf die Lodge, die Landschaft und die unendliche Weite...





Und auf dem Plateau geht's quasi ebenerdig weiter. ;)



Unser Guide bleibt immer wieder stehen und erklärt...





Laughing Dove/Palmtaube



Wir befinden uns quasi auf einem Zipfel des Felsmassiv, den wir überqueren. Hier ein Blick in das Tal, in dem auch die Wilderness Lodge sowie die Andersson Campsite liegt. Man erkennt ein grünes Band, dies ist der (Trocken-)Fluss, an dem die Bäume trotz allem zu dieser Jahreszeit noch grüner sind, als in der Umgebung.





Rock Dassies gibt es hier oben natürlich auch und wir werden skeptisch beäugt.





Laut Linus wurden alle großen Säugetiere dem Gebiet zugeführt, allerdings kann keins das Gebiet selbstständig erklimmen oder verlassen. :huh: Ich bin da etwas skeptisch, wenn ich mir andere Gebiete ansehen, in denen sich Elenantilopen durchaus über etliche Höhenmeter hinweg setzen...

Wir folgen einem Trampelpfad und treffen tatsächlich auf eine Rh*notoilette.







Auch Büffeldung liegt immer mal wieder verteilt rum. Okay, aktuell sind die Büsche und Bäume sehr licht, wenn es tatsächlich grün sein sollte, ist es wohl ziemlich abenteuerlich, da man gar nicht sieht, was einen so hinter der nächsten Ecke erwartet... :whistle: Allerdings werden wohl auch hier die Tiere bewacht und beobachtet, so dass die Guides/Lodges informiert werden, sollten sich "gefährliche" Tiere hier aufhalten.

Mittlerweile ist es halb zehn und die Sonne brennt unbarmherzig.



Bei dieser Hitze probieren wir alle bereitwillig die saure Steinfrucht - leider habe ich mir den Namen nicht notiert - und keine Angst, vereinzelt waren sie bereits rötlich gefärbt.



Immer mal wieder stoppen wir und hören etwas über Flora und Fauna.



Und schließlich erreichen wir erneut die Abbruchkante, wo wir auf andere geführte Gruppen treffen, die wohl aus anderen Camps gekommen sind. Das Gestein ist von tiefen Furchen durchzogen, die bis zu einem Meter breit und x-Meter tief sind. :unsure: Ich muss im wahrsten Sinne des Wortes über meinen Schatten springen und nehme gerne helfende Hände entgegen, bevor ich mich an einem sicheren Ort niederlassen und die Aussicht genießen kann.... :whistle:





Es gibt Birnen und Wasser und die Dassies erhalten ihre tägliche Aufmerksamkeit.







Nach einer ausgiebigen Verschnaufpause geht's schließlich wieder zurück...



...und dann heißt es Abstieg! :blink:





Bereits jetzt ist mir klar, dass mich ein arger Muskelkater während der nächsten Tage an diese Tour erinnern wird - und dem war dann auch so! :laugh:

Um kurz vor elf erreiche ich wieder unsere Campsite und Markus erwartet mich bereits - gut getarnt - und hat den Vormittag damit verbracht, ein paar Vögel zu verfolgen...



Familar chat (?) :unsure:


Laughing dove


Familar chat (?)




Dieses Bild habe ich gestern erst beim Bilder sichten entdeckt und der Ausschnitt macht die Qualität leider nicht besser... :pinch: Da es jedoch unsere einzigen Lovebirds sind, möchte ich sie dennoch zeigen. Schade, denen wäre ich auch gerne ein wenig hinterhergepirscht... :(


Während ich kurz in den Pool springe, bereitet er unser Frühstück vor und wir stärken uns erstmal, bevor wir in die weitere Tagesplanung einsteigen.

Fortsetzung folgt
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