Wir bezogen Häuschen Nummer 2 mit einer Premiumaussicht aufs Wasserloch.
Die Aussicht von der Terrasse ist wunderschön, besonders mit den kleinen Wölkchen am Himmel
Den Nachmittag verbrachten wir mit Ausruhen, Tagebuchschreiben, Wasserloch beobachten (Oryx, Schakale, Kuhantilopen mit 3 Kleinen, Springböcke, Singhabichte), Löwin hinter Chalet 4 im Auge behalten (man konnte ihren Kopf unter der Terrasse durch erkennen), Vögel an unserer "mobilen Tränke" beobachten (Erstsichtung für uns: Acacia Pied Barbet, leider ohne Bild) und trinken, trinken, trinken.
Zwischendurch wirbelte ein ordentlicher Dust Devil durchs Camp. Ich lag auf dem Bett und dachte, das Brausen käme von einem ankommenden Auto. Und dann war er da und bedeckte alles mit Staub
Danach war erst mal fegen angesagt, es war unglaublich!
Das Abendessen zuzubereiten war nicht einfach, da genau zu dieser Zeit aktiv wurden: neben der Löwin und dem bereits von Eric angekündigten Löwen kam ein weiteres Päärchen dazu und abwechselnd wurde das Wasserloch okkupiert, sich wieder irgendwo in der Nähe niedergelassen, der (vermeintliche) Rivale vertrieben usw.
Dazu ein leckeres Kaltgetränk - was kann es Schöneres geben?
Aus den Wölkchen wurde dann ein richtig stark bewölkter Himmel, was zu toller Lichtstimmung führte. Und es regnete sogar ein paar Tropfen.
Die Löwen hatten genug getrunken und verschwanden hinter den Häuschen durchs Camp! Leider war es schon recht dunkel, so dass es schwierig war, die Tiere zu fotografieren.
Hinter dem Camp sah der Himmel aus, als brenne es lichterloh
Endlich konnten wir in Ruhe unser Abendessen genießen: Wildfleisch vom Sitzas Farmstall mit Salat. Später kam auch Eric noch auf einen Schwatz und ein Getränk vorbei. Meine Frage, ob heute nochmal mit Raubtieren zu rechnen sei, verneinte er (wegen der Löwen). Nun ja...
Der Himmel gab alles
Tja, und als wir dann schon im Bett lagen: Schakalalarm (cooles Wort, so von den Buchstaben, wie ich finde). Schnell raus, Fernglas gegriffen und wow! Ein Leopard am Wasserloch
Auf unsere südafrikanischen Nachbarn ist Verlass, sie leuchten mit ihren Hochleistungslampen, so dass das Tier super zu beobachten ist, bevor es über die Düne verschwindet.
Wieder ab ins Bett. Aber schlafen fällt uns schwer: es ist heiß, und überall im Bett ist Sand. Dann meint Uwe bei einer "Zwischendurchsichtung", Giraffen am Wasserloch zu sehen, die sich aber als Oryxe herausstellen, die sich geschickt formiert hatten und so irgendwie nach Giraffe aussahen. Danach regnete es und die Tropfen klopften in der Stille recht laut aufs Dach. Dann wieder Schakalalarm. Das kann doch nicht wahr sein, oder doch?
Doch, kann es: wieder ein Leopard! Und er läuft nach dem Trinken direkt an unserem Häuschen vorbei durchs Camp. WAHNSINN! Wir freuen uns riesig und kommen danach dann doch auch endlich zum Schlafen