THEMA: Die Eulenmuckels auf der Nordschleife
04 Mär 2019 00:48 #549952
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  • erdferkel am 04 Mär 2019 00:48
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Da hat wohl jemand einen Screenshot von Tetris gemacht und das als Hemd an Karin verkauft :silly: - Haute Couture vom Feinsten!
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04 Mär 2019 12:12 #549981
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  • Carinha am 04 Mär 2019 12:12
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Liebe Eulenmuckels

Abgesehen davon dass eure Fotos, der Schreibstil und die Geschichten ganz toll sind, finde ich euch einfach mega sympathisch! :kiss:
Vielen Dank, dass ihr mich immer wieder virtuell nach Afrika entführt! :silly:

Karin
Next: 2024 / 3 Wochen: USA - Der Südwesten

Destinations:
2023 / 3 Wochen: Durban, St. Lucia, Sodwana Bay, Kosi Bay, Pongola GR, eSwatini, Kruger NP
2022 / 4 Wochen: VicFalls, Chobe, Zambesi-Region, Savuti, Moremi, Maun, Nxai Pan, Boteti, Khama Rhino, Tuli Block, Waterberg, JoBurg

Reiseberichte:
Auf vielseitigen Wunsch - Costa Rica 2019: namibia-forum.ch/for...html?start=30#551052
Kruger, Mapungubwe, Tuli Block 2017/18: namibia-forum.ch/for...botswana-2017-8.html
Gardenroute & KTP 2016: namibia-forum.ch/for...n-route-und-ktp.html
KwaZulu-Natal, Swaziland, Lesotho 2015: www.namibia-forum.ch...ho-afrika-zum-3.html
Kapstadt, Western Cape und Namibia 2014: www.namibia-forum.ch...t-dem-crueueser.html
Honeymoon Südafrika 2013 (Kurzbericht): www.namibia-forum.ch...mit-afrikavirus.html
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04 Mär 2019 21:40 #550032
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  • Eulenmuckel am 04 Mär 2019 21:40
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@Conny: Wir tun uns mit dem Fotografieren von Menschen auch immer etwas schwer und schauen uns meist erst ein wenig um. Auf dem Markt haben wir gefragt, ob es in Ordnung ist. Manchmal haben wir deshalb auch nur den Stand ohne Verkäuferin fotografiert.

@Martina: Bei den Mopane-Raupen hast du wirklich nichts verpasst. Vielleicht schmecken sie woanders bzw. anders zubereitet besser.

@erdferkel: Ja, an Tetris haben wir auch sofort gedacht.

@Karin: Vielen Dank für deine netten Komplimente.

Viele Grüße
Ruth und Uwe
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04 Mär 2019 21:43 #550033
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Tag 24 – 6. August 2018 – Ngonye Falls

Whispering Sands, Sioma

Der Morgen war frisch, aber nicht kalt. Wir standen früh auf, um bei schönem Morgenlicht an den Wasserfällen zu sein. Zum Kaffee und Tee tunkten wir ein paar Rusk.



Obwohl wir heute die Campsite nicht wechseln mussten, fuhren wir bereits um viertel nach sieben los. Bis zum Ngonye Falls National Park waren es nur eine Handvoll Kilometer. Das Tor konnten wir selbst öffnen, aber am Büro war noch niemand. Wir warteten und schauten uns ein wenig nach Vögeln um. Ein paar waren bereits unterwegs, wollten sich aber nicht so recht fotografieren lassen. Stattdessen krabbelten wir durch die Botanik und lichteten ein paar hübsche Halme ab, die wenigstens nicht wegflogen.





Nach fast einer Stunde wurde uns die Warterei auf einen Führer zu lange, und wir liefen auf eigene Faust los. In der Nachbarschaft fanden wir ein paar Kinder, die wir nach dem richtigen Weg fragten. Sie zeigten uns nicht nur die Richtung, sondern kamen spontan mit. Wie vor drei Jahren wanderten wir die Aussichtspunkte auf die verschiedenen Wasserfälle ab. Im Sand sahen wir eine noch recht frische Leopardenfährte. So gerne wir natürlich einen Leo gesichtet hätten, so unpassend war es nun. Man muss ihm ja nicht gerade in die Augen blicken, wenn man zu Fuß unterwegs ist. Wir kletterten über dunkles, ausgewaschenes, teils scharfkantiges Gestein und querten kleinere Sandfelder. Auch hier quietschte der Sand beim Hinüberlaufen.



Da wir erst so spät losgelaufen waren, stand die Sonne nun schon sehr hoch, und das Licht war nicht mehr das Beste zum Fotografieren. Dennoch waren die Fälle wieder beeindruckend. Wir liefen die komplette linke Seite ab, immer hinter den Kindern her, die in Flip-Flops und Badelatschen so sicher wie die Bergziegen vor uns hersprangen und konnten das tosende Wasser bestaunen.





Zwischendurch erschien dann doch ein Guide und entschuldigte sich, dass er nicht eher bei uns gewesen sei. Er erzählte etwas von einem Leoparden, der ein paar Impalas gejagt habe und ratterte dann einen Kurzvortrag über die Wasserfälle herunter, dem wir bei diesem enormen Tempo selbst auf Deutsch kaum hätten folgen können. Als er merkte, dass wir mit der Begleitung der Kinder sehr zufrieden waren und ihm seine Verspätung nicht übel nahmen, verabschiedete er sich schnell wieder von uns, weil er noch von einer anderen Gruppe gebraucht wurde. Wir liefen daraufhin mit unseren kleinen Führern weiter. Sie hatten Spaß daran, einen Blick durch unser Fernglas zu werfen.







Später schauten wir ihnen beim Weitwurf mit Steinen zu, die sie zwischen den Felsen gesammelt hatten. Es war wirklich beeindruckend, wie weit die kleinen Jungen werfen konnten.



Um allen eine Freude zu machen, spielte Uwe mit. Hier muss man vielleicht erwähnen, dass er mit Links genauso weit werfen kann wie mit Rechts. Und dies leider nicht im positiven Sinne. Sein Trauma aus der Jugendzeit längst überwunden (denn sein persönlicher Rekord mit einem kleinen Ball liegt bei 21 Metern) beteiligte er sich zur großen Belustigung der Kinder an ihrer Challenge, warf ein paar Steine und schaffte es mit Mühe gerade eben bis zum Wasser.

von Karin:


Die Temperatur stieg schnell, und wir fingen an zu schwitzen. Nachdem wir lange bei den verschiedenen Aussichtspunkten gestanden waren, liefen wir zurück zu den Autos. Dort tranken wir gemeinsam mit den Kindern etwas und druckten ihnen ein paar Fotos aus.

von Karin:


Letzte Änderung: 10 Mär 2019 18:53 von Eulenmuckel.
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04 Mär 2019 21:45 #550034
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Zurück auf der Campsite vereinbarten wir mit dem Besitzer eine Sundownertour auf die andere Seite des Flusses und ließen uns ein wenig über seine Manketti-Öl-Produktion erzählen.



Ruth wanderte noch ein bisschen um den Platz herum, entdeckte aber außer ein paar Schmetterlingen und einem etwas bedröppelt dreinschauenden Brillenwürger nichts Außergewöhnliches mehr.





Während wir ein spätes Frühstück oder einen Brunch zubereiteten, nutzten wir den Stromanschluss an unserem Stellplatz und stöpselten alle Geräte an, die wir fanden.



Dann fuhren wir zum ersten Mal die Markise am Auto aus und setzten uns in den Schatten. Es war so heiß, dass wir uns kaum noch bewegten. Uwe briet Speck mit Spiegeleiern und toastete Brot.



Anschließend machte Karin leckere Pfannkuchen für alle, die wir mit Marmelade und Nutella aßen.



Danach waren wir pappsatt und konnten uns erst recht nicht mehr bewegen. Na gut, ein bisschen fotografieren und spülen klappte noch.

Guinea Fowl







In den nächsten Stunden passierte nicht mehr viel. Wir lungerten den ganzen Nachmittag im Schatten herum, lasen oder unterhielten uns.
Zum Spaß legten wir das Thermometer in die Sonne, wo es innerhalb weniger Minuten auf über 50 Grad kletterte.



So gerne hätten wir uns im Wasser abgekühlt, wie es die einheimischen Kinder taten, während sie auf ihre Kühe aufpassten.



Und im Grunde waren wir uns auch sicher, dass es in dem Teich keine Krokodile gab. Aber stellt euch folgendes vor: Wir springen ins Wasser, und ein Krokodil beißt einem von uns ein Bein ab. Zu Hause ist man entsetzt, und wir werden gefragt: „Wie konnte das passieren? Wurdet ihr nicht gewarnt?“ Und dann müssten wir zugeben: „Doch, der Besitzer der Campsite hatte uns gesagt, dass es dort Krokodile gibt.“ — Dann steht man doch irgendwie blöd da. Also verkniffen wir uns ein Bad, und Ruth suchte lediglich regelmäßig Abkühlung unter dem Wasserhahn.









Gegen 17.00 Uhr fuhren wir mit dem Besitzer von Whispering Sands auf die Ostseite des Sambesi. Er zeigte uns zwei Aussichtspunkte auf die Hauptfälle. Die Aussicht war ein wenig zugewachsen und nicht sonderlich spektakulär, aber trotzdem schön. Wie sich herausstellte, hatte er das gesamte Gebiet gekauft und plante, in den kommenden Jahren eine Lodge sowie zur besseren Besichtigung eine Seilbahn über die Fälle hinweg zu bauen. Es fiel uns ein wenig schwer, seine Begeisterung für sein einmaliges Projekt zu teilen, denn gerade die Einsamkeit und der fehlende Rummel machen die Ngonye Falls im Vergleich zu den Viktoriafällen aus unser Sicht zu etwas ganz Besonderem. Es wird wohl in Zukunft schwer werden, ein naturbelassenes, unverbautes Foto von den Fällen ohne Gondel zu bekommen. Aber warten wir es ab.









Auf dem Rückweg fuhren wir noch bei seinem Bekannten am Sioma Camp vorbei, weil er uns gerne eine Eule zeigen wollte, die dort lebt. Die war aber leider nicht zu Hause, und so warfen wir im Dunkeln nur einen kurzen Blick auf das Camp.
Zurück an unserer Campsite duschten wir. Der Besitzer hatte uns gefragt, ob wir ein Feuer benötigten. Nachdem wir bejaht hatten, zündete ein Angestellter auf dem gemeinschaftlichen Grillplatz vor dem Restaurant ein Feuer an. Eigentlich hatten wir auf unserem Stellplatz bei den Autos grillen wollen. So marinierten wir das Fleisch, Karin machte Salat, und wir marschierten mit Geschirr und Getränken nach vorne zum Feuer. Das letzte Stück Eland von der Klein-Windhoek-Schlachterei schmeckte so gut wie das erste. Wir haben nun drei Wochen von diesem fantastischen Fleisch gegessen.
Wir saßen noch einige Zeit beisammen und unterhielten uns. Mit Karin und Peter ist es herrlich entspannt und schön gemeinsam zu reisen.

Kilometer: 10
Letzte Änderung: 04 Mär 2019 21:50 von Eulenmuckel.
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04 Mär 2019 22:27 #550038
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  • Flori am 04 Mär 2019 22:27
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Hallo,

gibt es das Sioma Camp noch - oder wieder?
Wir waren dort 2010 , total begeistert, aber der dänische Besitzer Hans hat dann wohl aufgeben müssen. . Damals wurde die Sandstraße noch ausgebaut, infolgedessen zu wenig Gäste.

Gruß Doro
~ Africa is a feeling ~
Letzte Änderung: 05 Mär 2019 18:09 von Flori. Begründung: falsch gepostet
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