THEMA: Namibia Juli 2018 - Die Winteredition!
14 Apr 2019 20:09 #553988
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Von Sossusvlei ist es nicht mehr weit bis zur Namib Desert Lodge. Es zieht sich immer mehr zu. Kurz bevor wir dort ankommen, bricht sich ein richtiger Wolkenbruch seine Bahn. Wir sitzen erst mal im strömenden Regen im Auto auf dem Parkplatz der Lodge. Irgendwann kommt eine Angestellte der Lodge mit Schirm zu uns raus, um uns abzuholen.

Regen, mitten im Winter:







Der Regen setzt jede Menge ätherische Öle frei und es riecht ganz toll nach einem Regen in der Namib.

Die Lodge liegt sehr schön vor den versteinerten Dünen, allerdings wundere ich mich etwas, dass die Lodge doch sehr anders aussieht als auf den Fotos. Offensichtlich wird sie renoviert. Der neue Stil sind grau gestrichene Räume in Motel-Art, also ein Raum direkt am anderen, alle in einer Reihe. Die alten Bungalows in Orange/Weiß, von denen es jetzt hier nur noch wenige gibt, haben mir eigentlich besser gefallen. Wegen dem vielen Regen an diesem Nachmittag gibt es keine Fotos von der Lodge.

Abends nehmen wir am Buffet Dinner teil, ich kann mich aber nicht mehr erinnern was wir gegessen haben.

Wir teilen uns ein Zimmer (zum Zeitpunkt der Buchung gab es nur noch 1 freies Zimmer in der Lodge).
Diesmal klappt es nicht so gut und wir haben eine richtige schlechte Nacht. Ich schnarche und Inga kann nicht schlafen und schaltet Nachts das Licht ein und läuft herum, so dass wir beide hellwach sind mitten in der Nacht. Dementsprechend wachen wir am nächsten Morgen recht spät und muffelig gelaunt auf.

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14 Apr 2019 20:27 #553989
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Eigentlich hatte ich vorgehabt von hier aus morgens zum Sossusvlei zu fahren, dafür ist es jetzt aber zu spät. Na egal, schauen wir uns halt die Elim Düne an! Big Daddy, das Sossusvlei, Dead Vlei und den Sesriem Canyon kenne ich schon, aber an der Elim Düne war ich noch nie zuvor.

Irgendwann am späten Vormittag brechen wir auf und sind so um die Mittagszeit an der Elim Düne, die wir komplett für uns allein haben.









In der Ferne ziehen ein paar Oryx vorbei. Es ist friedlich hier und auch nicht zu heiß jetzt im Winter. Die Elim Düne ist nicht so hoch wie Big Daddy aber es macht trotzdem Spaß hoch zu wandern.





Es blüht etwas:



Ein Tok-Tokkie Käfer:



Danach fahren wir noch etwas tiefer in den Namib Naukluft Park aber irgendwann nach der Düne 45 kehren wir um. Wir müssen bis um 4 Uhr zurück an der Namib Desert Lodge sein für den Transport zum Dune Star Camp und das würden wir nicht schaffen, wenn wir jetzt noch tiefer in den Park fahren würden. So um 2 Uhr sind wir zurück an der Sossusvlei Lodge. Das offizielle Lunchbuffet im Restaurant wird bereits abgebaut, aber an der Bar soll es Sandwiches geben. In der Bar sind wir die einzigen Gäste und die Sandwiches sind super lecker und liebevoll gemacht mit tollen Salat Beilagen. Für uns beide kostet der Lunch zusammen keine 10 Euro und schmeckt sehr gut.
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26 Apr 2019 22:30 #554774
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Wir machen uns auf zum Rückweg zur Namib Desert Lodge.

Nach einer Weile auf der Rüttelpiste werden wir von einem größeren Touren Fahrzeug überholt und der Fahrer macht Zeichen, dass ich anhalten soll. Ich schaue mir die Gruppe schnell etwas genauer an. Es ist ein schwarzer Tourguide mit einem Trupp weißer Touristen im Auto, alle schauen ganz vergnügt und entspannt aus. Ich entscheide dass es ok ist anzuhalten und komme hinter dem Wagen zum Stehen. Der Guide steigt aus und wir unterhalten uns einen Moment. Roger spricht astreines Nam Deutsch. Er macht mich darauf aufmerksam, dass sich die Rücklichter losgerüttelt haben und nur noch an den Kabeln lose hinten herab hängen. Er meint, ich soll an der nächsten Lodge einen der Mechaniker bitten, die Rücklichter mit Paketband festzukleben. Ok, werde ich machen!

Dann meint er noch: Und beim nächsten Mal, wenn einer auf der Straße winkt, dass Du anhalten sollst – dann hältst Du auf gar keinen Fall an!!!
Sorry, ihr saht einfach nicht genug zum Fürchten aus! :laugh:

Wir kommen um 3 Minuten nach 16 Uhr an der Namib Desert Lodge an, von wo aus der Shuttle startet und er ist bereits abgefahren! What happened to African Time?? Mist!
Also müssen wir warten und knapp eine halbe Stunde später wird ein zweiter Shuttle losgeschickt, mit uns und zwei jungen Frauen aus Belgien an Bord, die auch zu spät waren.











Die Landschaft rund um das Camp ist wunderschön, das Licht ist weich um diese Zeit und die Wolken, die immer noch am Himmel stehen, machen alles noch schöner.



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01 Jun 2019 14:14 #557834
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Wir haben nur eine knappe Viertelstunde, um unser Gepäck in unsere Hütte zu bringen, dann geht es auch schon auf die Dünenwanderung.



Wir haben einen lustigen und eloquenten Guide, der uns durch die Dünen führt, seinen Namen habe ich leider vergessen. Er zeigt uns einige Tiere, die hier leben, führt uns mit etwas Wasser und Sand vor, wie Dünen versteinern. Außerdem zeigt er uns Pflanzen, die Elektrizität leiten können und während irgendeiner kriegerischen Auseinandersetzung als Funkmasten benutzt wurden (ich hoffe mal, dass das stimmt und er hat uns nicht veräppelt – es klang jedenfalls sehr plausibel). Mit Hilfe eines Magnets führt er uns vor, wie eisenhaltig dieser Sand ist.









Es war ein schöner und unterhaltsamer Spaziergang!
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01 Jun 2019 14:43 #557835
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Kurz vor Sonnenuntergang sind wir wieder zurück. Die erste Runde Gin und Tonic geht auf das Haus und es gibt ein bisschen Knabberzeug und Biltong. Wir setzen uns auf der Terrasse zu einer südafrikanischen Großfamilie bestehend aus Geschwistern im mittleren Alter und deren Teenager Kindern. Sie sind alle gemeinsam von Kapstadt aus hier hoch gefahren und finden es sehr idyllisch und friedlich in Namibia.

Die Sonne geht grandios unter und gibt alles!











Zum Abendessen belegt die südafrikanische Familie einen der beiden Tische und wir sitzen gemeinsam mit 2 Paaren aus Deutschland und den beiden Belgierinnen an einem Tisch. Die Atmosphäre ist entspannt. Ich habe noch keine Hüttenwanderung in den Bergen gemacht, aber so in etwa würde ich mir die Stimmung auf einer Hütte vorstellen. Das Essen ist gut und wir unterhalten uns auf Englisch über unsere Reiseerlebnisse. Die Belgierinnen bringen uns das Wort „smakelig“ bei. Es ist ein schöner Abend.





Zurück in unserer Hütte schieben wir das Doppelbett mit Rollen auf dem Balkon. In der Hütte gibt es noch ein zweites stationäres Bett. Hier will Inga schlafen und ich werde draußen auf den Balkon schlafen. Wir schlafen beide ganz prima. Es ist warm und kuschelig und super schön morgens vom Bett aus die Sonne aufgehen zu sehen.

Gegen 7 Uhr werden wir für das Frühstück zur Lodge zurück gebracht. Als wir an unserem Hilux genannt „Buddy“ vorbei gehen, fällt mir auf, dass jemand die losen Rücklichter mit Paketband festgeklebt hat und gleichzeitig ist aber eine andere Leiste abgerissen. „Jetzt hat er das festgeklebt und dabei die Leiste abgerissen“, ist mein Gedanke. Im Frühstücksraum sitzt Roger mit seiner Gruppe. Ich begrüße ihn und frage ihn, ob er die Rücklichter angeklebt und dabei die Leiste abgerissen hat? „Ja, er hat die Rücklichter angeklebt, aber er hat sicherlich nicht die Leiste abgerissen!“ antwortet er. Die muss sich wohl von selbst gelöst haben, ich soll doch nachher zum Mechaniker der Lodge gehen, der kann die Leiste wieder befestigen. Er sieht etwas gekränkt aus und mir tut es natürlich auch sofort leid. Sorry, Roger! Da habe ich wohl etwas missverstanden.

Nach dem Frühstück gehen wir zu den Mechanikern, die schon von Roger informiert wurden, das bei uns eine lose Leiste angedübelt werden muss. Das geht auch ganz fix und die Mechaniker verlangen nichts dafür. Wir geben Ihnen 100 Nam $ als Dankeschön, dann checken wir aus.

Fazit:

Die Namib Desert Lodge ist super schön gelegen und hat einen sehr schönen Garten- und Außenbereich, aber die neuen Räume haben uns nicht so sehr angesprochen. Das Dune Star Camp hat uns sehr gefallen und war eines der Highlights unserer Reise. Die wunderschöne Landschaft, der kleine informative Bush Walk, der mit inbegriffen ist und die Möglichkeit, im Freien auf der Terrasse zu übernachten ist schon etwas Besonderes. Es ist so gedacht, dass man nur eine Nacht dort übernachtet, die Räumlichkeiten sind nicht für einen längeren Aufenthalt ausgestattet.
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02 Jun 2019 17:02 #557884
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  • on4ajt am 02 Jun 2019 17:02
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Die Belgierinnen bringen uns das Wort „smakelig“ bei.

Ohne belehren zu wollen, das wort heißt eigentlich "smakelijk" und bedeutet nichts weiteres als "guten Appetit"

Grts Jo
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