Kurz vor Sonnenuntergang sind wir wieder zurück. Die erste Runde Gin und Tonic geht auf das Haus und es gibt ein bisschen Knabberzeug und Biltong. Wir setzen uns auf der Terrasse zu einer südafrikanischen Großfamilie bestehend aus Geschwistern im mittleren Alter und deren Teenager Kindern. Sie sind alle gemeinsam von Kapstadt aus hier hoch gefahren und finden es sehr idyllisch und friedlich in Namibia.
Die Sonne geht grandios unter und gibt alles!
Zum Abendessen belegt die südafrikanische Familie einen der beiden Tische und wir sitzen gemeinsam mit 2 Paaren aus Deutschland und den beiden Belgierinnen an einem Tisch. Die Atmosphäre ist entspannt. Ich habe noch keine Hüttenwanderung in den Bergen gemacht, aber so in etwa würde ich mir die Stimmung auf einer Hütte vorstellen. Das Essen ist gut und wir unterhalten uns auf Englisch über unsere Reiseerlebnisse. Die Belgierinnen bringen uns das Wort „smakelig“ bei. Es ist ein schöner Abend.
Zurück in unserer Hütte schieben wir das Doppelbett mit Rollen auf dem Balkon. In der Hütte gibt es noch ein zweites stationäres Bett. Hier will Inga schlafen und ich werde draußen auf den Balkon schlafen. Wir schlafen beide ganz prima. Es ist warm und kuschelig und super schön morgens vom Bett aus die Sonne aufgehen zu sehen.
Gegen 7 Uhr werden wir für das Frühstück zur Lodge zurück gebracht. Als wir an unserem Hilux genannt „Buddy“ vorbei gehen, fällt mir auf, dass jemand die losen Rücklichter mit Paketband festgeklebt hat und gleichzeitig ist aber eine andere Leiste abgerissen. „Jetzt hat er das festgeklebt und dabei die Leiste abgerissen“, ist mein Gedanke. Im Frühstücksraum sitzt Roger mit seiner Gruppe. Ich begrüße ihn und frage ihn, ob er die Rücklichter angeklebt und dabei die Leiste abgerissen hat? „Ja, er hat die Rücklichter angeklebt, aber er hat sicherlich nicht die Leiste abgerissen!“ antwortet er. Die muss sich wohl von selbst gelöst haben, ich soll doch nachher zum Mechaniker der Lodge gehen, der kann die Leiste wieder befestigen. Er sieht etwas gekränkt aus und mir tut es natürlich auch sofort leid. Sorry, Roger! Da habe ich wohl etwas missverstanden.
Nach dem Frühstück gehen wir zu den Mechanikern, die schon von Roger informiert wurden, das bei uns eine lose Leiste angedübelt werden muss. Das geht auch ganz fix und die Mechaniker verlangen nichts dafür. Wir geben Ihnen 100 Nam $ als Dankeschön, dann checken wir aus.
Fazit:
Die Namib Desert Lodge ist super schön gelegen und hat einen sehr schönen Garten- und Außenbereich, aber die neuen Räume haben uns nicht so sehr angesprochen. Das Dune Star Camp hat uns sehr gefallen und war eines der Highlights unserer Reise. Die wunderschöne Landschaft, der kleine informative Bush Walk, der mit inbegriffen ist und die Möglichkeit, im Freien auf der Terrasse zu übernachten ist schon etwas Besonderes. Es ist so gedacht, dass man nur eine Nacht dort übernachtet, die Räumlichkeiten sind nicht für einen längeren Aufenthalt ausgestattet.