THEMA: Namibia Juli 2018 - Die Winteredition!
07 Dez 2018 00:21 #541747
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Am nächsten Tag fahren wir hoch zur Waterberg Plateau Lodge. Der freundliche Manager der Wilderness Lodge hat uns den Tipp gegeben, das dort das Netz funktionieren soll und außerdem wollen wir uns die Lodge sowieso noch anschauen. Die Auffahrt zur Lodge ist steil und so eng, das nur ein Auto auf die Straße passt. Ich bin froh, dass mir weder beim Hochfahren noch beim Runterfahren jemand entgegen kommt. Ich hasse Rückwärtsfahren und auf dieser Straße müsste jemand rückwärtsfahren.

Oben genießen wir die tolle Aussicht von der Restaurantterrasse über das Land,







schauen ein paar Klippschliefern beim Spielen in den Felsen zu,



trinken ein paar Rock Shandys und - yeah – ich kriege meine Emails endlich losgeschickt!



Viel auf eigene Faust rumlaufen kann man hier oben nicht, auf das Plateau aufzusteigen ist nur mit Guide erlaubt.

Ein paar Klippspringer Antilopen sind hier unterwegs.



Nachmittags laufen wir den History Trail über die Geschichte der Vertreibung der Herero vom Waterberg in die Wüste durch General Trotha während der damaligen kriegerischen Handlungen. Das ist ein kleinerer Wanderweg entlang dessen immer wieder Tafeln aufgebaut sind, auf denen man die Ereignisse der damaligen Zeit nachlesen kann.



Es ist jetzt keine tagfüllende Beschäftigung, aber die Tafeln sind ganz informativ gestaltet und ich finde es auch passend, dass sich an diesem Ort mit der Geschichte auseinander gesetzt wird.

Wir haben das Auto am Eingang zum Wanderweg geparkt und kommen auf der anderen Seite des Hügels wieder heraus. Dann wollten wir um den Hügel herum zurück zum Auto gehen und verlaufen uns dabei aber. Irgendwie sind wir viel länger unterwegs als gedacht, wir haben kein Wasser dabei und Inga hatte vor ein paar Monaten einen Bänderriss – sie soll zwar laufen, aber nicht sooo lange.



Als wir irgendwann die Waterberg Valley Lodge entdecken, freut uns dass dann doch ungemein. Dort ist gerade Kaffeepausen Zeit – zur Buchung in den Waterberg Lodges gehört Frühstück, Abendessen und Kaffee/Kuchen dazu und so nutzen wir das jetzt und machen dort erst mal Kaffee Pause, es ist offensichtlich ok diese Pause auch in einer anderen Lodge zu machen. Ich laufe danach allein los um unser Auto wieder einzusammeln, damit Inga ihr Bein schont.

Auf dem Rückweg zur Waterberg Wilderness Lodge sehen wir einige Dikdiks. Die haben wir hier wirklich oft gesehen.





Beim Abendessen schimpft uns Inga’s Tochter per Whats App darüber aus, dass wir Oryx essen und ruft „Pfui“! Beide leben in Deutschland vegetarisch, da sie die Haltungsbedingungen der Tiere zur industriellen Nahrungsproduktion nicht gut heißen. Ich habe Inga nun überzeugt, das man in Namibia ruhig Fleisch von Antilopen essen kann, da die hier frei umherspringen und ein gutes Leben haben. Außerdem sind sie auch angepasst an die kargen Nahrungsverhältnisse und kommen mit wenig Nahrung und Wasser aus. Wenn man hierher Soja aus Brasilien oder Indonesien schleppen würde, um vegetarisch zu essen, das würde echt keinen Sinn machen. Das ist zumindest meine Meinung.

Fazit Waterberg Wilderness

Uns hat es gefallen. Die Möglichkeit zu wandern, ist wirklich eine schöne Ergänzung zum typischen Namibia Urlaub, wo man ja viel im Auto sitzt. Die Landschaft ist sehr schön. Wenn man Zeit hat, zu Wandern, ist die Lage der Lodges im Tal vielleicht noch besser geeignet, da die Wanderwege direkt an den Lodges losgehen. Die Aussicht von der Plateau Lodge aus ist spektakulär, den Plateau Walk haben wir nicht gemacht. Das Personal war sehr freundlich und wir hatten den Eindruck, dass die Communities der Umgebung hier profitieren. Johannes, der Manager der Wilderness Lodge war total hilfsbereit und jederzeit ansprechbar. Für uns als Freundinnen, die nach Möglichkeit ein EZ wollten, auch ideal: Es gibt keinen EZ Zuschlag, der Preis von 730 N$ für ein Econo-Zelt inkl. Frühstück, Abendessen und Kaffee war schon sehr sensationell, 1300 N$ für ein EZ in der Wilderness Lodge auch total ok.
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11 Dez 2018 23:09 #542333
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Am nächsten Morgen verlassen wir den Waterberg auf der Schotterstraße nach links und heute möchte Inga fahren! Es macht ihr Spaß und die Schotterstraße über ungefähr 150 km ist auch super dafür geeignet. Es ist total ruhig, es kommen uns nur eine Handvoll Autos entgegen, ab und zu öffnet ein Junge ein Gatter, manchmal öffne ich ein Gatter. Als wir an die B8 kommen, wechseln wir erstmal wieder. Das Busch Navi führt uns mal wieder über die allerkleinsten Straßen, irgendwann fahren wir an der Ghaub Farm vorbei.







Kurz nach der Ghaub Farm sagt Inga plötzlich: „Ich kann Wasser riechen, hier riecht es nach Wasser“. Und dann kommt links das Schild zum Lake Oshikoto. Das ist ja der Hammer. Meine Freundin kann Wasser riechen! Sie sagt, bei bestimmten Windrichtungen kann sie in Frankfurt das Meer riechen. Ich bin jetzt von ihren Fähigkeiten überzeugt. Ich rieche überhaupt nichts, aber sie kann das.
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11 Dez 2018 23:20 #542335
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Bis wir am „Tree Top Camp“ ankommen ist es Nachmittag. Der Weg zum Camp ist ein kleiner Gamedrive.



Onguma Game Reserve











Das Treetops Camp

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12 Dez 2018 21:58 #542431
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Die Unterbringung im Tree Top ist schon sehr romantisch und eigentlich eher etwas für Paare. Das Abendessen findet an einem Tisch mit allen Gästen statt.







Die Unterhaltung mit den anderen, überwiegend deutschsprachigen Gästen aus Deutschland und der Schweiz ist relaxed, dreht sich zumeist um die bisherigen Reiseerlebnisse und plätschert eigentlich ganz angenehm vor sich hin während uns frisches Brot und die übliche Menufolge in sehr guter Qualität serviert wird. Hier gibt es den besten Gin Tonic unserer Reise mit einem pinkfarbenen Tonic, sehr lecker.





Nach dem Essen geht Inga schon zurück in unser Häuschen, während ich noch ein wenig im Gemeinschaftsbereich sitzen bleibe. Als ich nach einer Weile über die Stege in Richtung unserer Hütte schlendere, höre ich Löwen brüllen. Wow! Dieses Geräusch hatte ich schon länger nicht gehört und es ist so aufregend und ehrfurchtsgebietend wie eh und je.
Mmmhmm…. die Seiten der Hütte und die Stege selbst sind gut mit Hölzern gesichert, so dass eine Katze nicht so einfach dort hinauf springen könnte, aber was ist eigentlich mit der Treppe, die auf die Stege hinauf führt? Ich beschließe, mir die Treppe noch einmal genauer anzuschauen. Die Treppe ist ein breiter Aufgang mit Treppenstufen und ich verstehe nicht, was eine Katze daran hindern sollte, hier herauf zu spazieren, wenn ihr danach ist.

Inga schläft schon halb als ich bei der Hütte ankomme und sie hat die Löwen nicht gehört. Die Löwen tun mir aber den Gefallen und brüllen noch ein oder zweimal, so dass auch Inga noch in den Genuss kommt, sie zu hören.
Durch meine Zeit in Botswana habe ich zu sehr verinnerlicht, das man unter keinen Umständen im offenen Zelt schläft, wenn Löwen in der Nähe sind. Hier wäre das ja sogar erlaubt und man überlässt es den Gästen, ob sie ihr Zelt schließen. Ich schließe lieber das Moskitonetz unseres Zelts. Es besteht aus einem festen Material aus Plastik, ähnlich einem Plastik-Kartoffelsack, durch das man hindurch sehen kann. An den Seiten sind feste Reißverschlüsse und unten drin beschwert das Ganze eine schwere Eisenstange. Damit ist mir wohler. Später auf unserer Reise habe ich eine Diskussion mit jemand darüber, ob dieses Material wohl einen Löwen abgehalten hätte (was er bezweifelt), aber ich denke, ja, dass diese zähe und feste Material kaum von einer Katze mit den Krallen geöffnet werden könnte.

Unser Bett ist groß und unfassbar gemütlich, eine tolle Matratze, flauschige Decken und kuschelige Kissen und es gibt eine Wärmflasche, mit der beide Betten vorgewärmt wurde. Super! Wir schlafen hier beide ganz hervorragend und durch das Moskitonetz hindurch kann man morgens die Sonne über der Wasserstelle aufgehen sehen.



Unser Zimmer

Nach dem Frühstück frage ich den Manager, was eigentlich die Katzen davon abhalten würde über die Treppe hinauf zu kommen? Eigentlich nichts, antwortet er, die Löwen würden die Unterkünfte der Menschen aber respektieren.
Na ja, das ist mir ein bisschen wage, ich bleibe lieber dabei, das Moskitonetz zu schließen und möchte nicht zufällig die erste werden, bei der das nicht gut geht.

Fazit Tree Top Camp:

Ganz toll. Sehr romantisch und naturnah, ein bisschen wild und trotzdem mit einem Hauch Luxus. Vom ganzen Konzept eigentlich eher für Paare geeignet, aber trotzdem auch für uns als Freundinnen ein Erlebnis. Das Essen ist sehr gut und mit nur 8 Personen, die hier übernachten können, ist das Erlebnis auch sehr exklusiv.
Mit 2350 N$ pro Person im DZ etwas teurer, aber definitiv das Geld wert. Wenn man etwas mehr Zeit hat, sind die Angebote für 3 Tage in Onguma sicher auch interessant.
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17 Dez 2018 23:41 #542814
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3.07.2018 Etosha Nationalpark und Etosha Safari Lodge

Heute fährt Inga überwiegend und ich versuche ab und an ein Foto zu machen. Leider haben wir durch die späte Buchung nur einen Tag im Etosha NP, da ringsum schon alles ausgebucht war. Aber diesen einen Tag wollen wir natürlich nutzen.

Bei der Ausfahrt aus Onguma sehen wir Giraffen und Zebras











Einen hübschen kleinen Bienenfresser.



Direkt am Parkeingang beobachten wir ein paar Mangusten.

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17 Dez 2018 23:49 #542815
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Wir schauen uns Namutoni an, eigentlich schon eine imposante Anlage, die aber ein Hauch Vernachlässigung umweht.











Am Wasserloch von Namutoni finden sich leider keine Tiere ein.

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