Farm Robyn bei Kamanjab ist sowas wie unser Zuhause in Namibia. Jutta ist eine Freundin aus Kindheitstagen meiner Mutter. Daher stehen wir auch abseits von unseren Urlauben in sehr gutem Kontakt und kriegen immer die neusten Updates vom Farmleben
Da Kamanjab ja alleine schon nicht allzu groß ist, liegt die Farm (ca. 45 Kilometer entfernt) irgendwo im Nirgendwo, direkt an der Grenze Etosha. Daher kamen früher auch Wilderer über dieses Land (jetzt gibt es einen starken Elektrozaun), da der Westteil ja eher ruhig liegt und man nicht so schnell erwischt wird. Deswegen muss Jutta immer auf der Hut sein und nach einem Plan A und B immer einen Plan C in der Tasche haben. Dies gilt auch für den Fall eines Überfalls.
Eines Nachts gegen 0 Uhr läutete die Glocke am Farmtor. Auch die Hunde bellten und Jutta schrak auf. Wer klingelt denn hier bitte um diese Uhrzeit?! Sie war alarmiert, jedoch auch verwirrt - denn Räuber würden ja wahrscheinlich nicht klingeln. Vielleicht brauchte jemand von der Lokasie Hilfe? Sie rief, aber niemand antwortete. Es klingelte wieder. Sie schaltete alle großen Scheinwerfer an und ihr bot sich ein Bild, über das sie zum Glück herzlich lachen konnte! Max, eines der Kutschpferde war der Störenfried.
Beruhigt ging sie wieder ins Bett und er klingelte noch eine ganze halbe Stunde munter weiter. Auch wir mussten herzlich lachen als sie uns dies erzählte! Das Gewehr im Anschlag und mit dem Schlimmsten gerechnet und dann so etwas
LG
Laura
I will always have a bit of namibian sand in my shoes!