Fortsetzung 13.06.
In Namutoni angekommen können wir uns kaum noch an unseren kurzen Besuch von 2014 erinnern. Wir laufen zum Fort und irgendwie habe ich die Vermutung, hier war mal eine Art Steg zum Forteingang.
Als ich dies zuhause überprüfte, lag ich tatsächlich richtig.
Außerdem erinnere ich mich, dass die Zimmer damals im Fort gewesen sein müssen, was nun wie ausgestorben wirkt. Lediglich ein kleiner Souvenirladen ist hier noch zu finden. Dafür sieht die Grünanlage recht gepflegt aus und auch sonst macht es einen eher guten Eindruck gegenüber dem, was andere so berichten. Wir fahren zum dortigen Lebensmittelshop und schauen uns auch Barbereich und die Toiletten an. Also da kann Okaukuejo erstmal nicht mithalten, würde ich sagen. Naja, wir werden das alles nächstes Jahr genauer kennenlernen, da wir zwei Nächte hier gebucht haben, was wir nun auf den ersten Blick absolut nicht bereuen.
Gegen 12 Uhr erreichen wir Chudop, eine natürliche Wasserstelle, auf die wir sehr gespannt sind, denn hier gab es schon tolle Sichtungen! Leider sind meine erhofften Elands nicht anzutreffen, aber es herrscht ein reges Treiben von Oryx, Springböcken, Giraffen, Gnus, Impalas, Kudus.... Meine Güte, ist die Liste lang - hier bleiben wir erstmal!
Nach fast einer Stunde müssen wir uns dennoch losreißen, denn wir wollen ja vor unserer Sundowner Tour noch eine kleine Pause im Camp machen. Wir fahren über Okerfontein, was sich leider als nicht so schlau herausstellt. Die Pad ist sehr schlecht zu fahren und es geht lediglich im 1. und 2. Gang voran.
Selbst mit einem Hilux würde Petra hier nicht viel schneller fahren.
Wir sehen immer wieder vereinzelte Gentlemen
Wir kommen unserem Ziel Okerfontein immer näher - und dann das! Elefanten-Roadblock
Wir halten einen großen Abstand zu den drei Bullen, denn zwei von ihnen sind sehr nah in der Pad. Einer von ihnen überquert nun die Straße Richtung Wasserloch und wir wissen nicht, was wir tun sollen. Also bleiben wir erstmal stehen und warten ab. Ein anderes Auto nähert sich vom Wasserloch aus und wartet auch kurz ab. Der Bulle scheint desinteressiert und sie fahren vorbei. Wir nehmen unseren Mut zusammen und fahren nun auch weiter. Ich beobachte die Elefanten, Petra konzentriert sich auf die Schlaglöcher. Hier kann man blöderweise im Ernstfall nicht mal schnell Gas geben und weg fahren. Sofort sind wir uns einig, dass wir nicht ans Wasserloch fahren wollen, da alle drei Bullen dorthin unterwegs sind und man auf dem schmalen Weg nicht wenden kann.
Leider durch die Frontscheibe fotografiert.
Wir bleiben allerdings nach dem Vorbeifahren noch kurz stehen und beobachten die sanften Riesen.
Auf der Weiterfahrt sehen wir noch einige weiße Riesen in den Büschen, aber mit einem angenehmen Abstand zu uns. Als die Gegend nun in Mopanewald übergeht, halten wir beide die Daumen, dass hier nicht plötzlich ein Elefant auftaucht, denn die Pad ist nach wie vor recht eng und voller Löcher.
Diesen Zebrahintern fand ich so interessant, dass ich ihn fotografisch festhalten musste
Juhu, das erste schön Gabelracken-Bild!
Wir kommen zum Rastplatz zwischen Springbokfontein und Etosha Lookout. Mitten im Wald. Joa.
Ich meine mich zu erinnern, dass Jutta irgendwann erzählte, sie sah kurz vor diesem Rastplatz einmal ein Rudel Löwen in den Büschen liegen. Am Rastplatz pausiert gerade ein großer Hummeldumm-Bus mit Guide, also trauen wir uns auch, dort anzuhalten. Es ist etwas komisch, mitten in der Etosha auszusteigen und wirklich sicher fühlen wir uns nicht. Würde hier kein Bus mit Guide stehen, wären wir definitiv weitergefahren.
Man hat hier einen Blick mitten in die Pfanne, wo gerade ein paar Springböcke entlang ziehen.
Gelbschnabeltoko - oder wie wir gerne sagen "Flying Banana"
Glanzstar
Unser nächstes Ziel ist der Etosha Lookout: Gaaaaanz viel Nichts!
Die Fahrt ist für Petra ziemlich anstrengend und sie möchte nicht auch noch Nuamses anfahren - schade, aber hey, ich ziehe meinen Hut vor ihr, dass sie das alles so mitmacht und so gut durchhält. Außerdem war die Anfahrt dorthin schon letztes Jahr nicht ohne und wer weiß, wie es dieses Jahr aussehen würde.
In Halali machen wir eine kurze Pause und mixen uns selbst Malawi Shandys, da jemand Eiswürfel im Eisfach gelassen hat.
Fortsetzung folgt mit einer sehr traurigen Begegnung......