24. Mai
Wir haben gut geschlafen und beschließen am Morgen spontan, am Cheetah-Watching teilzunehmen.
Die Aussicht auf ein paar weitere Bilder von Geparden im schönen Morgenlicht ist einfach zu verlockend.
Also begeben wir uns eilig zur Rezeption, um noch einen Platz zu ergattern.
Teilnehmer für alle möglichen Fahrten haben sich bereits eingefunden und so stehen wir wartend beisammen.
Wir beobachten einen Mitarbeiter der Ranch wir er den Sand vor dem Haus rechend.
Der tiefere Sinn dieser Arbeit erschließt sich uns auch nach längerem grübeln leider nicht...
Auch diverse Fahrzeuge stehen nun wartend, zum Teil mit laufenden Motoren, abfahrbereit vor dem Eingang.
Nach und nach steigen alle ein und ein Fahrzeug nach dem anderen verlässt den Vorplatz. Etwas ratlos stehen wir zuletzt alleine auf der Veranda.
Haben wir jetzt etwa unser Fahrzeug verpasst?
Na gut, dann machen wir halt ein paar Bilder von der Hauskatze. Ist ja auch ein sehr schönes Tier...
Endlich erscheint doch noch ein Mitarbeiter, sein Name ist George, und fragt uns: "Cheetah-Watching?"
"Yes!"
Gott sei dank, wir waren doch nicht zu blöde unser Auto zu verpassen!!!
Wir sind die einzigen Teilnehmer und im Laufe des sich anschließenden Smalltalks stellt sich heraus, daß man Georg extra wegen uns geweckt hat. Ups!
Wenn wir das gewusst hätten, hätten wir uns natürlich für eine andere Tour entschieden.
Die Aktion ist uns jetzt doch etwas peinlich. Andererseits hat uns auch niemand gesagt das wir uns schon am Abend vorher für eine Tour melden sollen...
Egal, jetzt sind wir unterwegs und Georg ist wach...
Im wohl ältesten Game-Drive-Toyota der Lodge fahren wir zum Gehege.
Das Fahrzeug hat keine Türen und sowohl der Tacho als auch der Drehzahlmesser sind abgeklemmt. Na ja, immerhin fährt das Ding noch!
Im Gehege erfahren wir noch einige Details über Rolf und Etosha, die beiden Geparde, die wir besuchen und können auch einige nette Fotos machen.
Allerdings ist mit den beiden nicht mehr sehr viel los, nachdem sie bemerkt haben das es kein Futter für sie gibt...
Der Gute ist wohl auch noch etwas müde...
Nach einiger Zeit fahren wir zurück.
Beim Frühstück wird, wie fast immer auf der Reise, Rühr- und Spiegelei, Omelette und Co frisch zubereitet, aber leider riecht der gesamte Speisesaal unangenehm nach Bratfett. Unsere Klamotten danach auch.
An der Rezeption lassen wir uns nach dem Frühstück kurz die Möglichkeiten für Spaziergänge rund um die Farm erklären und ziehen dann auf eigene Faust los.
Auf unserem ca. zweistündigen Erkundungstrip genießen wir die Landschaft, beobachten einige Vögel und sehen Pferde der Ranch, die sich hier frei auf dem Gelände bewegen.
Und es gelingt das erste brauchbare Foto von einem Crimson breasted Shrike.