21.8.2017 Ameib Ranch – Vingerklip Lodge
Heute war - nein ……………………………….. Guten Morgen Afrikaaaaaa !!!
So fängt mein Tag an.
Es ging weiter - Fahrtag und ich konnte absolut nicht einschätzen, wie lang er werden würde. Wir mussten, hauptsächlich über D-Straßen zur Vingerklip Lodge. Außerdem stand das San Museum Nähe Omandumba auf dem Programm.
Gut gestärkt verabschiedeten wir uns, nahmen noch eine Etosha-Broschüre mit und machten uns gegen 8.00 Uhr auf den Weg.
Zunächst fuhren wir auf der D1935, gefolgt von der D2306 bis zur Abfahrt San Museum – auch das ist ausgeschildert. Ich war völlig platt, denn damit hätte ich nun nicht gerechnet.
Kurz nach 9.00 Uhr waren wir dort und hofften nicht zu früh zu sein. Auch hier hatte ich den RB von Lolakatze wieder im Kopf
Von wegen, es waren schon 2 Reisegruppen vor Ort.
Wir konnten aus unterschiedlichen Programmen wählen, über Kurzbesuch bis hin zum 2 Stunden Besuch. Wir entschieden uns für einen 30-minütigen Kurzbesuch, wie gesagt, wir wussten nicht, wie lange wir für die heutige Etappe benötigten.
Unser Guide hieß Aux mit einem Klicklaut , - versucht das mal auszusprechen. Er führte uns zu einem weisen alten San, der uns zeigte, wie man aus einer Pflanze die Schnüre für Ketten, Bogen usw. herstellte. Er klopfte die Pflanze solange auf einem Stein, bis nur noch die Schnüre über blieben – unglaublich. Das Ergebnis war absolut reißfest. Auf Nachfragen berichtet Aux, dass der Mann 60 Jahre sei.
Er selber sei 26.
Unser Guide Aux
Hier sehen wir auch, wie die wunderschönen Ketten und Armbänder von den Frauen hergestellt werden. Was für eine mühevolle Arbeit. Größten Respekt !!!
Danach wurde Feuer gemacht, das kannten wir ja schon von den Bushmännern auf der Bagatelle Lodge.
Abschließend gab es noch Musik und Tanz.
ob die beiden Schnick Schnack Schnuck spielen
Wir fühlten uns wirklich sehr wohl, hätte gerne einen längeren Aufenthalt gehabt. Aber die Zeit ………………
Wir zahlten 75 ND/pro Person Eintritt und kauften noch eine schöne Kette.
Um 10.00 Uhr ging es weiter Richtung Omaruru. Hey, schönes Städtchen, Paula hatte Durst – also tanken und schnell noch im Spar ein paar Sachen einkaufen. Wir lagen, so glaubte ich, gut in der Zeit.
Gegen 11.30 Uhr verlassen wir Omaruru auf der C33 und fahren Richtung D2338.
Was ein wunderschöner Tag. Hatte ich schon erwähnt, dass mein Fuß wieder in Ordnung war
, zumindest solange ich keinen falschen Schritt machte.
Kurz nach 12.00 Uhr bogen wir auf die D2338.
Die Pads waren bislang alle gut zu befahren, klar das ein oder andere Mal holperte es ein wenig, aber alles harmlos. Von der D2339 wechselten wir auf die D2351, dann auf die D2743.
Und hier lernte ich, was es hieß – Tor auf – Tor zu !!. Insgesamt waren es 11 !!!!! Tore. Mein Lieber, soviel Gymnastik wollte ich gar nicht machen.
Links und rechts Bäume herbstlich verfärbt
Um 15.30 Uhr !!!! kamen wir etwas erschöpft an der wunderschöööönen Vingerklip Lodge an.
Die Vorstellung, morgen wieder fahren zu müssen ………………. Boah war ich froh, dass das nicht der Fall war.
Wie immer wurden wir sehr freundlich begrüßt. Der nette Herr an der Rezeption ging von 1 Nacht aus, neeeeeeiiiiiiin wir bleiben 2 Nächte und zeigten unseren Voucher.
Dann machte er uns darauf aufmerksam, dass die Plätze im Eagles Nest für heute reserviert seinen. Nöööööö, nicht heute. Ich hatte für morgen reserviert und das auch schriftlich.
Tja, dann wäre aber eine Reisegruppe oben und alles voll. Leicht sauer und genervt schauten wir uns zunächst mal unser schönes Chalet an.
Der nette Herr meinte noch, wir könnten ja heute zum Essen hoch und uns morgen den Sundowner oben anschauen.
Klar, ich kann mir auch einen Knopf an die Backe nähen …………………… ich latsch doch nicht 2x da hoch.
Heute wollte ich auf gar keinen Fall mehr da hoch und nur noch duschen und den Tag ausklingen lassen.
Unser Chalet Nr. 2B hat uns mal wieder zum Grinsen gebraucht. Zwar etwas klein und vollgestellt, aber mit viel Liebe zum Detail. Die Bilder gefielen mir besonders gut. Der Blick vom Balkon war …………….. ja Monument Valley von Namibia eben.
Und auf´s Wasserloch konnten wir auch schauen. Was wollten wir mehr.
Leider war weit und breit kein Tier zu sehen und dabei konnten wir unendlich weit schauen. Stimmt gar nicht, ein Kudumännchen zog es dorthin. Nach ein paar Schlückchen hatte er genug und ging einsam seine Wege.
Danach ………………. Tote Hose, nur ein paar Vögel ließen sich hier und da nieder.
Erst mal duschen und runter mit dem Staub. Ohhh, sehr schönes Badezimmer mit Kerzen und allem Pipapo.
Wasser marsch …………. Schatziiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii das ist eiskalt,
bin ich zu blöd???? Dann fiel der Strom aus – volles Programm.
Gut das ich die Kerze angemacht hatte, bzgl. Romantik und so
und die Taschenlampe für´s Abendessen schon auf dem Tisch lag.
Ist schon lustig, wie man beim Schreiben die Reise noch einmal durchlebt. Muss gerade herzhaft lachen.
Geduscht wurde im Schnellverfahren, das Wasser wurde einfach nicht warm.
Staubfrei setzten wir uns auf unsere wunderschöne Terrasse und genossen bei einem leckeren Savanna die Aussicht. Nicht das ihr glaubt ich hätte schon einen Rock Shandy Bauch, das Savanna Light war auch seeeehr lecker.
Um 19.00 Uhr ging´s zum Abendessen, wieder in Buffetform. Es gab ganz leckeren Seehecht (FREUDE)
, Elandantilope und Gnugehacktes (nicht meins). Dazu Salat, Reis, Nudeln und Gemüse. Das Restaurant war übrigens sehr schön und die Tische liebevoll gedeckt.
Zum Nachtisch – keine Ahnung was das war, auf jeden Fall viel zu süß für mich.
Den Abend ließen wir auf unserer Terrasse unter diesem wahnsinnigen Sternenhimmel ausklingen.
Apropo Sternenhimmel – dazu hab ich mich ja noch gar nicht geäußert. Ich habe noch NIE so einen Sternenhimmel gesehen. Die Milchstraße – so deutlich, einmalig schön.
grins ..............
Highlight des Tages waren unter anderem 3 Pumbas, die uns am Straßenrand mit ihrem lustigen Lauf herzhaft zum Lachen brachten.
Ein anstrengender Tag ging zu Ende, meinem Knöchel ging es besser. Ach ist es herrlich, hier zu sein.
Gute Nacht .....................
LG Netti