THEMA: Der Bayern Schorsch - im grünen Norden Namibias
29 Mai 2017 11:38 #476416
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  • Berg-Eule am 29 Mai 2017 11:38
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bayern schorsch schrieb:
Aber im Ernst: vielleicht überlegst Du Dir´s mal, beim nächsten Afrika-Urlaub wenigstens einen Kurzbericht hier einzustellen. Das wäre doch was, oder?

Wenn ich das von vorneherein einplane, kann ich es gerne machen - auf Wunsch eines einzelnen Herren! :laugh:

Aber wie ich schon anderswo schrieb, mussten wir unsere für heuer geplante und gebuchte Reise (am Freitag wäre es losgegangen :( ) aus gesundheitlichen Gründen stornieren. Wir hoffen sehr, sie nächstes Jahr unternehmen zu können, du wirst dich also noch ein wenig gedulden müssen.

Sollte ich im Sommer sehr viel Langeweile haben, versuche ich, die Tour von 2015 zusammenzufassen, die ging auch ins Kaokoveld. Schaumermal!
Liebe Grüße von Gabriele


Jeder Augenblick ist von unendlichem Wert. (Seneca)
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29 Mai 2017 13:34 #476435
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  • bayern schorsch am 29 Mai 2017 13:34
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Hallo zusammen,

Laura Flash schrieb:
Als ich das mit deiner Überraschung für deine Schorschine gelesen hab, dachte ich mir nur "ach wie schön" - bei deinem Bericht merkt man richtig, dass ihr dauerhafte Honeymooner seid. Wie schön ihr alles zusammen auch genießt!
....... na ja, kein Kunststück, denn zusammen genießen macht viiiiiiiiiiel mehr Spaß!

Gabriele Bergeule schrieb:
Aber wie ich schon anderswo schrieb, mussten wir unsere für heuer geplante und gebuchte Reise (am Freitag wäre es losgegangen :( ) aus gesundheitlichen Gründen stornieren. Wir hoffen sehr, sie nächstes Jahr unternehmen zu können, du wirst dich also noch ein wenig gedulden müssen.
....stimmt, ich kann mich erinnern - da war doch was ....
Also dann O.K., ich gedulde mich und Ihr schaut, dass das mit Eurer Gesundheit wieder gut wird. :)

Bis dann
der bayern schorsch
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Letzte Änderung: 29 Mai 2017 13:34 von bayern schorsch.
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29 Mai 2017 13:40 #476438
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  • bayern schorsch am 29 Mai 2017 13:34
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Nochmal ich -
bin ja zum Glück nur ein halber Mensch (ich mein, was das Arbeiten anbelangt), nämlich Teilzeit, und was war heute mittag, nach getaner Arbeit, in der Post?

Eine kleine Aufmerksamkeit von der SAA!


Wir werden uns den Wein gut schmecken lassen, und die Anstecknadeln uns beim nächsten Flug anstecken. Vielleicht ist dann die SAA wieder mal pünktlich.

Soweit sind wir mehr als zufrieden. Nicht nur, dass wir für die Flugverspätung pro Nase 300 Euro erstattet bekamen, sondern auch über die freundliche und schnelle Abarbeitung unserer Reklamation.
Einen ganz dicken Daumen nach oben! :) :) :)




Bis dann,
der bayern schorsch
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Letzte Änderung: 29 Mai 2017 13:53 von bayern schorsch.
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29 Mai 2017 13:43 #476439
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Lieber Schorsch,

dann sag ich mal Prost - bei der Hitze kommt das Gläser sicher richtig gut :silly: :sick: :woohoo:

Aber tolle Geste B)

LG Netti
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29 Mai 2017 15:15 #476451
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Na denn mal prost :) :) , the first Lady von Warwick finde ich gaaaanz lecker :kiss: :whistle:

Gruß Boris
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30 Mai 2017 13:31 #476561
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Tag 15 – der 27. April – von Grootberg zum Camp Kipwe

Heute ist ein guter Tag, denn wir haben nur 120 Kilometer Strecke vor uns, also bleibt Zeit, alles in Ruhe anzugehen. Nach einem gemütlichen und guten Frühstück haben wir vor der Abfahrt Zeit, noch ein paar schöne Bilder von der Lodge zu machen:









und diese Sattelschrecken, die uns ja auch auf den Straßen zu zig-Tausenden über den Weg gelaufen sind, sind immer wieder ein besonderes Motiv:



Dann heißt´s „Auf Wiedersehen“, wir haben uns hier in der Grootberg-Lodge sehr sehr wohl gefühlt:



Im Auto wird ja immer rückblickend über die Unterkunft philosophiert. Und bei Grootberg waren wir uns schnell einig – alles gut, auch wenn der Eli-Drive nicht das Gelbe vom Ei war.
Aber sonst – absolut empfehlenswert.

Ungefähr 50 Kilometer von der Grootberg-Lodge entfernt, also in etwa auf halber Strecke zum Camp Kipwe, sehen wir weit entfernt auf der gegenüberliegenden Seite am Berg einen braunen Flecken. Was sich zunächst so ansah, als wäre es ein dunkler Felsbrocken oder vielleicht auch ein Busch :unsure: , entpuppt sich, je näher wir kommen, als ein waschechter und wunderbarer Elefant. :cheer:
Man muss sich das mal vorstellen: unser erster Elefant, den wir selbst „entdeckt“ haben. Und zwar nicht im Etosha und nicht im Krüger und nicht im Chobe oder sonst irgendeinem anderen Park, sondern das war ein Elefant, der sich völlig frei hier in Namibia bewegt. Wir waren total hin und weg, denn mit allem hätten wir gerechnet, aber doch nicht mit einem Elefant in völlig freier Wildbahn.
Von Weitem machen wir schon mal die ersten Bilder:



und dann peilen wir die Lage bzw. die Wege. Zum Glück haben wir ja einen Duster :woohoo: , also fahren wir von der Hauptstraße einfach querfeldein, über Feldwege mittendurch und versuchen so, etwas näher an den Eli heranzukommen. Irgendwann kommen wir aber mit dem Duster an unsere Grenzen, also stellen wir den Wagen ab und laufen dem Eli zu Fuß hinterher, um deutlich näher am Geschehen dran zu sein. Für uns war das regelrecht dramatisch und wirklich ein Abenteuer der allerersten Sahne, und wir konnten uns dem Elefanten bestimmt auf 50 Meter nähern. Zwar war uns nicht ganz so wohl dabei, denn der Eli hatte uns bestimmt schon längst gesehen, aber wir hatten eine unbeschreibliche Freude, als wir dann in der Deckung eines Baumes „unseren“ Elefanten bestimmt 20 Minuten ganz für uns allein hatten, bevor er dann weitermarschierte und wir nicht mehr hinterherkamen.









Ja, ich geb´s zu: Wir waren total aus dem Häuschen. Ein Elefant in uneingeschränkter Freiheit, das haben wir noch nie erlebt und wir sind sehr zufrieden mit diesem Erlebnis.

Mittlerweile ist es fast Mittag geworden und wir fahren, bevor wir zum Camp Kipwe fahren, noch in Twyfelfontein vorbei, allerdings steuern wir nicht gleich die Felsgravuren an, sondern wir möchten gern in der Twyfelfontein-Lodge ein Gläschen Wein und vielleicht einen kleinen Salat zu uns nehmen.
Am Abzweig zur Lodge weckt ein Game-Drive Auto unser Interesse, denn immer, wenn ein Game-Drive Auto irgendwo länger als ein paar Minuten steht, muss irgendwas los sein. Also fahren wir dorthin und wir trauen kaum unseren Augen. Eine kleine Elefantenherde :woohoo: marschiert lässig und langsam durchs hohe Gras, wir können unser Glück kaum fassen:







Die Elefantenfamilie lässt die Twyfelfontein-Lodge links liegen und marschiert Richtung Airstrip. Wir, mittlerweile im offroad-Fahren erprobt ;) , fahren über einen Feldweg hinterher und können die Eli´s in aller Gemütsruhe beobachten, welch ein Glück:





Zwischenzeitlich wissen wir gar nicht mehr so recht, wo wir eigentlich zuerst schauen sollen. Links sind die Elefanten, rechts kommt ein Kleinflugzeug nach dem anderen die Landebahn rein (es wurden von der Twyfelfontein-Lodge 30 Gäste eingeflogen), wir stehen sozusagen mittendrin im Geschehen, es ist wirklich „Action pur“.

Schön langsam aber marschieren die Eli´s immer weiter davon, vielleicht hätten wir mit einem größeren Auto noch länger hinterherfahren können, aber uns hat´s mehr als gereicht. Wir wollten gar nicht mehr „noch mehr“ haben, denn das was wir erlebt haben ist mehr als genug.

Und was macht man nach so einem Erlebnis? Wir düsen ganz schnell zurück in die Twyfelfontein Lodge, denn das muss gefeiert werden. Wir genehmigen uns ein Gläschen Wein, und die freundliche Bedienung ist einverstanden, dass wir uns am Buffet drüben im Restaurant „nur“ einen Salat holen. Dort ist großer Trubel, denn die fly-in Gäste sind schon da und dementsprechend geht´s rund.



Am Nachmittag fahren wir noch zu den Felsgravuren, denn ich meine schon, dass dieses Weltkulturerbe der UNESCO einen Besuch wert ist. Zwar kann ich persönlich mit solchen Felsmalereien nicht allzu viel anfangen, aber wenn man schon hier in der Gegend ist, dann ist es ein „must do“. Gar keine Frage.

Die Tour dauert eine knappe Stunde, und im Reiseführer steht, dass die lokalen Guides wenig motiviert wären. Das können wir so nicht bestätigen, denn unsere sympathische Führerin hat viel erzählt und erklärt, nicht nur über Twyfelfontein, sondern auch von sich selbst. Dass sie dann irgendwann mal müde war, lässt sich denken, es war schon heftig heiß mit 40 Grad, da braucht es einen nicht wundern, wenn man schlapp macht:







Nach der Tour sind wir dann nochmal raus zum Airstrip gefahren – es könnte ja sein, dass wir die Elefanten sehen. Die haben wir nicht gesehen, dafür aber etliche Kleinflugzeuge und getankt haben wir bei der Gelegenheit auch. Ein bisschen leichtsinnig waren wir schon, denn wir sind natürlich nicht die Haupt-Gravel zum Airstrip gefahren, sondern wieder über die Feldwege, die hinten raus zum Airstrip führen. Teilweise war es in den Trockenrevieren sehr tiefsandig, ohne 4x4 wäre wir dort nicht weit gekommen.







Bevor wir ins Camp-Kipwe kommen, ein Satz zur heutigen Fahrerei. Solche kurze Strecken mit wenig Kilometern haben einen großen Vorteil. Man hat Zeit. Zeit, um vielleicht mal ein bisschen mehr als sonst üblich rumzutrödeln, Zeit, um halt noch ein zweites oder drittes Mal hinter den Elefanten her zu sein und vor allem aber Zeit, auch mal alles so richtig nach Herzenslust zu genießen. Es ist dort in der Gegend derartig schön, man wäre dumm, würde man einfach hier nur so durch- oder vorbeifahren.

Camp Kipwe, Ankunft ca. 16.00 Uhr, wir dürfen hier in dieser großartigen Lodge drei Nächte bleiben, da wir bei DER TOUR ein Special, nämlich 3=2, gebucht haben. So hat uns eine Nacht Camp Kipwe 196 Euro für zwei Personen incl. Frühstück und Abendessen gekostet, für diese Luxusunterkunft ein kleines Schnäppchen.

Camp Kipwe liegt mit wunderschönem Blick auf die Weiten des Damaralandes, versteckt zwischen großen und runden Felsformationen, in absoluter Traumlage. Es handelt sich hier um eine Lodge im gehobenen Preissegment, vielleicht nicht unbedingt der totale Luxus, aber in jedem Fall sieht man schon auf den ersten Blick, dass es sich hier um ein sehr gutes Niveau handelt.

Schon bei Buchung, und das liegt fast ein Jahr zurück, haben wir nach dem Bungalow Nummer 9 gefragt, das ist der letzte in der Reihe und hat den Vorteil, dass nicht jeder am Chalet vorbeilatschen muss. Den Tipp bekamen wir von Lotusblume hier aus dem Forum. Danke an Lotusblume :kiss: !!! Nummer 9 haben wir auch bekommen, dummerweise hat man uns aber, obwohl wir "kingsize" als Wunsch angegeben haben, auch hier zwei Einzelbetten in den Bungalow gestellt, was für uns völlig inakzeptabel ist. Kein Problem, so der Manager, während des Dinner´s wird das Bett entsprechend hergerichtet und dann sah das Ganze so aus:



Ein Kuschelbett, im wahrsten Sinn des Wortes. Zwar sind die Bungalows für unsere Begriffe etwas dunkel, aber dafür gibt´s ein tolles outdoor-Bad, für uns etwas ganz Besonderes:





Der Loungebereich ist superschön gestaltet, und von überall hat man einen sensationellen Blick in die Landschaft:











Der Restaurantbereich ist perfekt eingedeckt,





und der sundowner-Platz, ganz oben am Berg, über einen 5-minütigen Fußweg gemütlich zu erreichen, verspricht, was der Name sagt: ein toller Sonnenuntergang, dazu einen GT, und wieder sind wir mit dem heutigem Tag mehr als einverstanden:







Zum Abendessen gibt´s heute eine cucumber tart als Vorspeise, das Hauptgericht ist einmal Kingklip und einmal Oryx-Filet, beides von hervorragender Qualität. Dass die Weinpreise hier etwas höher sind als anderswo ist klar, aber das Gesamtambiente ist jeden Cent wert. Es ist schön hier, sehr schön.



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Letzte Änderung: 30 Mai 2017 13:50 von bayern schorsch.
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