Der Morgen danach fing entspannt an, mit dem Bild, dass ihr alle kennt, oder noch kennen lernt.
Aber der psychodelische Abendhimmel hatte mich noch eine Weile beschäftigt, da diese Formen und Farben mir immer noch etwas im Kopf schimmerten.
Ich hatte gelesen, dass es am Canyon Road House einen Trail gibt der durch den Gondwana Cañon Park führt. Hatte eigentlich vor mir mit diesem den Vormittag zu gestalten.
Leider gibt es diesen nicht mehr, wurde mir im Roadhouse gesagt.
Der Anfang, der im zur Campside angrenzenden Rivier lag war auch mit Steinen und einem Schild gesperrt.
So kam ich also relativ zeitig vom Road House los.
Hatte aber auch keine besonders lange Strecke vor mir. Next Stopp ,Mesosaurus Fossil Site , ca 180km entfernt. Liegt an der C17 hinter Keetmanshoop Richtung KTP.
Also die C12 hoch nach Keetmanshoop. Dort wollte ich mal wieder ein paar Vorräte auffüllen und den Doppeltank glücklich machen.
Hate auf der Karte gesehen, dass von der C12, die D545 durch den Naute Park geht und auch auf der B4 landet. Ein See ist auch auf der Karte eingezeichnet.
Nach einer ganzen Weile Fahrt hoffte ich endlich auf die D545, aber es kam nur eine Abzweigung mit einer Strassennummer, die auf der Karte (Tracks4Afrika) nicht eingezeichnet war.
Ich war mittlerweile auch in einem zur Linken riesigen grünen Tal. Dort sind auch einige Agrarbetriebe angesiedelt, wie mir die Schilder an den großen Toren sagten.
Ich war mir unschlüssig und fuhr weiter gerade aus. Nach einer Kurve und ein paar hundert Metern, stand auf der linken Seite ein schönes Häuschen, davor 2-3 Hilux und ein Schild sagte,, Distillerie,,
Also anhalten und fragen.
Als ihr hereinkam begrüßte mich eine Dame hinter einem Tresen (direkt auf Deutsch), während sie Gin Proben für die Gäste vor der Theke einschenkte. Waren verschiedene Reisende, die ich in Ai-Ais und am Fish River Canyon schon gesehen hatte. Na kennt sich also vom sehen.
(Doch echt klein dieses Namibia, dachte ich mal so kurz)
Jedenfalls wurde mir von ihr erklärt, dass ich schon längst auf der D545 bin und es keine wirkliche Abzweigung gab, sondern die C12 eher etwas an einer leichten Kurve verkümmert und diese D545 mittlerweile die eigendliche Hauptroute ist.
Ok, ich bin richtig und die Abzweigung führt hoch zu dem Stausee, der auf der Karte ist.
Das war das einzige Mal bis jetzt, dass mich die Karte etwas verwirrt hat. Ansonsten muss ich das Team von Tracks4Afrika echt loben, denn auf die Karte ist meiner Meinung nach echt verlass und Distanzen und Zeiten stimmen sehr genau.
Nun wurde ich auch freundlich genötigt den gebrannten Gin zu kosten. Na klar, ist ja immerhin schon 11 Uhr am Morgen.
Nicht schlecht, obwohl ich nicht der Gin Trinker bin, sondern eher zu einem guten alten 7-15 Jährigen Rum stehe.
Mir wurden noch weitere verschiedene Sorten und Brände angeboten, aber musste freundlich ablehnen, da ich nun wusste wo ich war und weiter wollte.
Der Stausee ist ca. 5km entfernt, die Straße die ich nicht zuordnen konnte. Also kleiner Abstecher dort hin.
Von einem Hügel aus hat man einen schönen Blick, besonders, da er etwas ungewohnt ist in dieser trockenen Gegend.
Es gibt von dieser Seite 2 Wege ans Ufer. Die erste kleine Abzweigung ignoriere ich und fahre die Straße direkt weiter.
Gut, dass es bei dem einen Gin geblieben ist. Angetrunken oder im dunkeln merkt man vielleicht erst zu spät, dass die Straße nicht einfach endet, sondern direkt in den See führt. Nein kein Schild oder ähnliches!
Zurück zum anderen Weg.
Der hat es etwas in sich. Abzweigung von der Straße und es wird sehr steinig und schmal.
Der Hilux passt gerade so auf den Pad und in manchen engen Kurven kann man auf dem ein oder anderen Felsen aufsetzen.
Das Bild zeigt noch den bequemen Teil, aber es ist jetzt nicht so anspruchsvoll und für einen durchschnittlichen Offroader wie ich es bin zu schaffen.
Zuletzt kommt ein Sandstück und ein steiler Abhang aus Sand mit einer Spur, die direkt unten ans Ufer führt.
Habe das mal sein gelassen. Alleine unterwegs, vielleicht dort nicht mehr hochkommen, festfahren, viele Kilometer laufen. Nein Danke.
Mache eine kleine aber feine Rast dort, zweites Frühstück und genieße.
Darum auch das grüne Tal, da es vom Damm den ich später passiere versorgt wird.
Keetmanshoop, entgegen der letzten Tage seit Lüderitz ,,Zivilisationsschock,,.
Liegt aber alles relativ am Anfang der Stadt. Tankstelle und Supermarkt.
Vorne rein und nach einer knappen Stunde hinten wieder raus.
C17 und Koes ist bald ausgeschildert und ich freue mich über ein Schild.
Sind bis zur Mesosaurus Fossil Site noch ca. 40 km aber davor mache ich noch einen kleinen Stopp
am Quiver Tree Forest and Giant's Playground.
Gut, ist nichts weltbewegendes aber so viele Köcherbäume auf einem Platz hatte ich noch nicht.
Wobei die Definition Wald für unsere Verhältnisse natürlich etwas anderes ist.
Man fährt auf die Quivertree Forest Rest Camp Farm ca. 25 km hinter Keetmanshoop.
Office, man zahlt ich glaube 90,- und bekommt einen Zettel in seiner Sprache, jedenfalls auch in Deutsch, mit Infos über die Köcherbäume. Dann wird der Weg zum ,,Wald,, erklärt, der auf dem Gelände liegt. Der Giants Playground ist ein paar Kilometer weiter. Man muss wieder auf die C17.
Sind bis zur Mesosaurus Fossil Site noch ca. 40 km aber davor mache ich noch einen kleinen Stopp
am Quiver Tree Forest and Giant's Playground.
Gut, ist nichts weltbewegendes aber so viele Köcherbäume auf einem Platz hatte ich noch nicht.
Wobei die Definition Wald für unsere Verhältnisse natürlich etwas anderes ist.
Man fährt auf die Quivertree Forest Rest Camp Farm ca. 25 km hinter Keetmanshoop.
Office, man zahlt ich glaube 90,- und bekommt einen Zettel in seiner Sprache, jedenfalls auch in Deutsch, mit Infos über die Köcherbäume. Dann wird der Weg zum ,,Wald,, erklärt, der auf dem Gelände liegt. Der Giants Playground ist ein paar Kilometer weiter. Man muss wieder auf die C17.
Es war Mittag, ca. 14:00 Uhr und verdammt heiß.
Habe den Forrest ca. 20 Minuten besucht. Etwas herumgelaufen, auf Felsen herum geklettert für eine schöne Aussicht, die man hat, da man zum Teil weit über die Kalahari schauen kann.
Aber ich habe mich auch nach Stufe 3 der Klimaanlage und der Lüftung im Hilux gesehnt.
Das gleiche Spiel am Giants Playground.
Auch hier brannte die Sonne noch auf einen mit gefühlten 50°
Es ist ein sehr großes Gelände. Viele bizarre Steinhaufen, die dem Namen Recht geben, dass hier Riesen gespielt hatten.
Oder waren es doch die Deutschen damals, denen es alles zu unordentlich war und die hier aufgeräumt haben. Ordnung muss sein.
Endlich im kühlen Wagen und nach 2 Litern Flüssigkeit, die ich in meinem Körper aufgefüllt hatte ging es weiter Richtung Mesosaurus Fossil Site.
Hatte mich übrigens für diese Camp entschieden, da hier im Forum sehr positiv berichtet wurde.