08.10.
Unser heutiges Ziel ist die Campsite der Eileen Gästefarm. In Omaruru sind die Bürgersteige hochgeklappt, denn es ist Sonntag.
Der Ort macht einen gemütlichen Eindruck.
Die Anfahrt auf die Farm stellt einige Anforderungen an den Fahrer. Steinig, holprig, ausgefahren- aber schliesslich erreichen wir die Campsite. In Empfang nimmt uns Wilhelm, der Platzwart. Er sorgt für warmes Wasser, saubere Abloutions, Feuerholz und er harkt jeden Tag schöne Muster in den Sand. Es ist nur ein Platz reserviert und wir können wählen. Der Platz ist groß und Schatten spendet ein Grasdach, die Aussicht geht in die unendliche Weite.
Wir richten uns ein und Wilhelm bringt uns gutes Feuerholz. Sundowner gibt´s heute schon vor dem Sonnenuntergang und wir beginnen früh mit dem Kochen.
Es wird kühl und wir müssen tatsächlich Jacken anziehen, sitzen aber trotzdem noch lange am Feuer. Von den anderen Campern sehen und hören wir nichts.
09.10.
Die Nacht war echt kalt und wir haben nicht gut geschlafen. Wir starten spät zu einer kleinen 2,5 Stunden Wanderung auf dem Farmgelände, die uns schöne Ausblicke beschert. Wir geraten in die Mittagshitze und es gibt keinen Schatten.
Wilhelm bringt uns wieder Holz und gemütlich fangen wir am Spätnachmittag schon mit schnippeln an.
Der Sonnenuntergang ist ein Knaller, allerdings wird es dann sofort wieder kühl.
10.10.
Wir hinterlassen Wilhelm ein üppiges Trinkgeld und machen uns auf den Weg zum Brandberg. In Uis geraten wir an einen neuen Campingplatz mit Cafe und Gärtnerei, in der Hauptsache für Sukkulenten und Kakteen.
Der Platz ist kahl und staubig, die Stellplätze sind mit Schattendächern aus Palmenblättern o.ä. ausgestattet. Ausserdem hat jeder eine eigene Aussendusche und Toilette . Das ist sehr ansprechend gemacht.
Wir suchen uns einen Platz aus und gehen dann erstmal ins Cafe, da gibt es WiFi.
Als wir später wieder am Platz sind und uns auf den gemütlichen Teil des Tages vorbereiten, kommt der Owner des Campingplatzes mit einem Quad den Hügel, auf dem sein festungsähnliches Haus steht, herabgebraust, schreit unterwegs ein paar Angestellte an und unterhält sich eine halbe Stunde lautstark mit jemandem bei laufendem Motor . Hmm, wussten wir vorher schon nicht so richtig, wie wir das hier finden sollen, ist das jetzt klar. Wir beschliessen, den Brandberg nicht näher in Augenschein zu nehmen, und zur Spitzkoppe weiterzufahren.