THEMA: Unfall in Namibia. Nix mehr Elefanten!
27 Aug 2016 20:48 #442653
  • engelstrompete
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  • engelstrompete am 27 Aug 2016 20:48
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Hi Babsi,
also so eine SCHE...., das braucht kein Mensch und sicher nicht in der wichstige zeit im Jahr im URLAUB :sick: :sick:

Ich finde es total abgefahren, das Du nun aus dem Krankenhaus einen Reisebericht schreibst, DAS nenne ich FOMIE Treue :kiss: :kiss:

Mache Dir keinen Kopf wegen Fehler, wenn wir was nicht verstehen, können wir ja fragen oder ?
Sehr gut , das es ein gutes Krankenhaus ist, weil dann kan man ja mal sicher sein das die Knochen wieder richtig zusammen kommen.
Ich sitze im "Auto" und warte auf eine Weitere Folge.. :cheer:

Liebe Grüße

Cécile :cheer:
"I never knew of a morning in africa when I woke up and was not happy". Ernest Hemingway
Reisebericht:2010 "Nach 4 Anläufen als Selbstfahrer in Namibia"
namibia-forum.ch/for...hrer-in-namibia.html
Reisebericht 2011 Eine neue Erfahrung....
www.namibia-forum.ch...eiseberichte/187663- eine-neue-erfahrung.html[/size]
2007 ,2008 ,2009 2mal ,2010,2011 Namibia Botswana.
2011 Shanghai, 2012 Florida Virgin islands Karibik.
2012 Namibia und KTP
2013 Das erste Mal Südafrika Kruger NP
2014 Kapstadt und Kruger NP
2015 Kruger National Park
2016 kruger National Park
2017 Kruger National Park
[/url]
2 KLICKS auf die "SONNE" und man liest den Reisebericht OHNE Kommentare !!!!!
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27 Aug 2016 21:04 #442654
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  • babsi am 27 Aug 2016 21:04
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Dienstag, 23. August, Rustig Toko Lodge

Nach einem ordentlichen Frühstück besuchten wir das Himbadorf direkt bei der Lodge. Man kann zu Fuß hingehen. Das war für mich eine eher unangenehme Erfahrung, aber das erzähle ich mal an anderer Stelle. Nachmittags machten wir uns auf den Weg zur Gepardenfarm. Man hat dort direkten Kontakt zu 3 dieser wundervollen Tiere. Verschwitzt und staubig kehrten wir pünktlich zum Sundowner in unsere Lodge zurück.

Das Lapafeuer war uns zu rauchig, also gingen wir zum Pool. Das Licht war dort ausgeschaltet worden, denn andere Gäste hofften Stachelschweinis zu beobachten. Dann machte ich mich auf den Weg zur Dusche. Den Pool hatte ich komplett vergessen und es gab jauch kein Licht. Da ist es passiert. Mein rechter Fuß tritt ins Leere (also ins Wasser ), mein linker Fuß holt aus und kracht mit dem Innenrist auf die Kante des Pools und wird dabei nach außen weg gedreht. Noch bevor ich ganz untergetaucht bin, weiß ich, Ende Gelände, Fuß kaputt. Die anderen fangen an zu lachen bis ich den Kopf aus dem Wasser bekomme und der Ernst der Lage klar wird. Meine Leute ziehen mich schnell raus. Den Fuss lass ich gleich im Pool hängen, den der ist schön kalt. Ich schlotterte vom Schock, aber der war nicht so arg schlimm. Mir war nicht übel. Vielleicht hat auch da das kalte Wasser geholfen. Noch am Pool Rand helfen mir alle, trockene Sachen anzuziehen. Die Lodge Besitzer Nico und Carola kümmern sich rührend um mich. Nicole bietet an, mich nach Outjo zu fahren. Nachdem es aber stockdunkel ist und er bereits 500km an dem Tag gefahren ist, haben wir diese Idee wieder verworfen. An einen Bruch hat da eh noch niemand so recht geglaubt.

So, bin erledigt. Morgen geht's weiter.
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27 Aug 2016 22:05 #442662
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  • babsi am 27 Aug 2016 21:04
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Immer noch Dienstag, 23. August, Rustig Toko Lodge

Mein Knöchel wird innerhalb von Sekunden dick. Ich wimmere ein wenig, aber alles im Rahmen. Alle Anwesenden poolen ihre Medikament. Ibuprofen, Voltaren und ein paar Salben. Unter den Gästen gibt es leider keinen Arzt. Wir beschließen also in der Lodge zu bleiben und mich mit Voltaren über die Nacht zu retten. Mein Mann telefoniert da schon ausgiebig mit der Versicherung. Sie rät uns sofort nach Korixas in die staatliche Klinik zu fahren. Nachts??? 100 km Wellblech??? Die Klinik dort ginge überhaupt gar nicht, meinen noch dazu Lodge Besitzer Nico und Carola!!! Schon da kommen uns erste Zweifel ob die Versicherung irgendeinen Plan hat bezüglich der Verhältnisse in Namibia. Irgendwen zu fragen hat man sich wohl auch die Mühe nicht gemacht.

(Zu diesem Zeitpunkt machte ich mir erstmals richtige Sorgen um die ärztliche Versorgung in Namibia. Man meint ja immer, man wäre gut versichert und damit nicht in Gefahr. Aber was wäre, wenn eine echt gefährliche Verletzung (SchädelBruch, Wirbelsäule, offener Bruch etc,) entstanden oder ein Kind betroffen wäre? Zwischen uns und Outjo, also einem Arzt, lagen zum Beispiel 13km Wellblech (aktuell mittelgut) und 180 km Straße. Nachts ist ein sicherer Transport so gut wie unmöglich. Gerade wer mit Kindern unterwegs ist, sollte sich darüber im Klaren sein. Ob die Flugrettung nachts vielleicht fliegen würde, weiss ich allerdings nicht.)

So, aber weiter mit meiner Geschichte. Ich schluckte 2 Voltaren, aß ein paar Löffel Süppchen und einen Bissen Fleisch. Der Gedanke mich jetzt ins Bett zu legen , eswar erst 20 Uhr, und mich dann bis zum nächsten Tag zu wälzen, schien mir unerträglich. Zu dritt, zwei Mann mich, und einer das Bein, schleppten sie mich auf den vorbereiteten Thron in meinem Zimmer. Dort versammelten wir uns, tranken zur allgemeinen Beruhigung ein, zwei Glas Wein und spielten 6 nimmt.
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27 Aug 2016 22:28 #442665
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Liebe Cecile, schön, dass Du dabei bist. Danke fürs Mitfühlen
LG
Babsi
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27 Aug 2016 23:12 #442669
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  • Tadi am 27 Aug 2016 23:12
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Hallo Babsi,

oh mein Gott, ist das ein Scheiß !!! :( :( :(
Ich wünsche Dir, dass alles gut geht in den OPs und die Knochen schnell wieder zusammen wachsen. Sei froh, dass Du inzwischen in einem modernen Krankenhaus untergebracht bist. Das ist tatsächlich Glück im Unglück.
Ich war mal mit einer Lungenentzündung 5 Tage in Botswana stationär in einem (schwarzen) Krankenhaus. Der Arzt war spitze, die Unterbringung - das war nicht witzig! :woohoo: :woohoo: :woohoo:

Liebe Grüße aus Hamburg
Petra
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28 Aug 2016 07:49 #442672
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Liebe Petra,
Du hast recht. Ich bin unglaublich sehr froh in diesem Krankenhaus zu sein, nachdem wir ja auch schon ein paar Varianten durch hatten. Aber dazu später mehr. Die Nacht hier war soeben unerfreulich und kurz, deswegen bin ich schon wiedher online. Schön, dass Du dabei bist.
LG
Babsi
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