28.01.2016 Sesriem - Swakopmund
..noch ein Foto von gestern...
Guten Morgen
Nach dem Aufstehen/Duschen geht es wieder zur Soussusvlei-Lodge zum Frühstück. Wir sind froh, dass das Frühstück etwas kleiner gehalten ist, dennoch gibt es - mal wieder Deutsche -, die sich auch hierüber beschweren. Was braucht man mehr außer Kaffee, Tee, Käse, Marmelade, Honig, Müsli, Wurst (ok „nur“ 2 Sorten – vielleicht lag es daran?) Käse, Obst, verschiedene Brotsorten etc.? Ich für meinen Teil nichts, alles gut – sehr gut, hätte mir sogar noch Eierspeisen an einem Stand auf der Terrasse holen können, hatte ich aber erst zu spät gesehen bzw. nicht benötigt. Die meisten Touristen waren wohl schon unterwegs und so konnten wir uns an den Tieren am Wasserloch und auf der Terrasse erfreuen.
Unsere erste Pause planten wir in Solitär. Im Laden duftet es nach frischen Backwaren und wir konnten einfach nicht widerstehen. Wir waren zwar ziemlich satt vom Frühstück, aber wir nahmen uns trotzdem ein Stück Apfelkuchen und 2 Semmeln mit, meine bessere Hälfte bekam noch einen frischen Kaffee.
Wir fotografierten danach noch einige Oldtimer, die auf dem Gelände verteilt im Sand stehen oder stecken, tankten auf - schenkten einem etwa 3-jährigen, der mit seinen Eltern unter einem Baum saß, ein paar Kekse (sein Strahlen war mit nichts auf der Welt zu bezahlen) - und starten unsere Weiterfahrt.
Die Landschaft wechselte wieder und wir kamen aus dem Staunen nicht heraus, überquerten zum zweiten Mal den südlichen Wendekreis (leider nie fotografiert), fahren an der Einfahrt des Rostock Ritz vorbei und ich erinnerte mich, dass vor kurzem hier die französische Familie startete, die dann 3 Tage später im Kuiseb Canyon gefunden wurde. Wir waren gespannt, was uns erwartet bzw. wollten wir uns ansehen, an welcher Stelle es geschehen konnte, um als vermisst zu gelten. Um es vorweg zu nehmen, wir wissen bis heute nicht, wie es passieren konnte. Wir hielten mehrfach an, um uns fasziniert die einzelnen Schichten des Gesteins und die Schlucht(en) anzusehen.
..ich liebe diese winzigen grünen Farbkleckse...
Die letzten ca. 80-100 km (zumindest kam es mir so lange vor) nannten wir das „Nüscht“. Natürlich lebt auch hier die Wüste, aber wirklich spannend war es für mich als Fahrer nicht, eher ermüdend in der senkenden Hitze, überholende Fahrzeuge und der dazugehörige Staub machte es nicht einfacher.
Bald tauchten die ersten Minen auf und Silvia malte sich schon aus, hierher auszuwandern und auf Diamantenjagd zu gehen… lustig, ich ersparte mir, dass es sich hier meist um Uran handelt und nicht um Diamanten, „mei Träumen ist doch sooo schee“.
Jetzt noch durch den großen Kreisverkehr in Walvis Bay und am Meer entlang ca. für 30 Minuten bis Swakopmund. Ganz ehrlich, wir waren dann doch sehr froh vor Meike`s Guesthouse zu stehen und einchecken zu können. Wir wurden von einem lustigen Mitarbeiter (er brachte einen Spruch nach dem anderen) hereingelassen, der Camper hatte gerade noch im Hof Platz.
Fein, sehr schön hier, bunter sehr malerisch angelegter Garten. Zwei Schritte von der Rezeption entfernt ein Kugelbrunnen, in dem sich einige Wellenastrilden (den Namen hab ich von den Eulenmuckels gestohlenn, ich hoffe es stimmt
- sehr schönes Bild in ihrem Reisebericht) frisch machen.
Jedes Zimmer hat vor der Tür eine Sitzgelegenheit mit Tisch. Wir bekamen das letzte Zimmer links von der Rezeption, ich glaube es war die Nr. 4, super nett eingerichtet, großes und sauberes Bad, sogar ein TV (unsere Handballer habe ich leider nur in den Nachrichten mitbekommen, war aber durch meinen Neffen immer - soweit WLAN vorhanden - „up to date“).
Wir machten es in unsere Ecke gemütlich, kochten einen Kaffee und teilten uns das mitgebrachte Stück Apfelkuchen aus Solitaire, für mich ok, aber ich bin jetzt auch kein Kuchenfreak
Später liefen wir noch los, um uns ein wenig in der Stadt umzuschauen und noch eine Kleinigkeit zu essen, da ich heute nicht zu spät ins Bett kommen wollte (für morgen habe ich schon von zu Hause aus die Living Desert Tour gebucht). Da Silvia „a Hoiwe“ wollt, schauten wir dann doch – ich wollte ja nicht – im Brauhaus vorbei. Ich find den Laden sehr gewöhnungsbedürftig bzw. haben mich so manche Fahnen zu grübeln gebracht, aber das Bier und der Salat waren völlig in Ordnung. Noch schnell im Shoprite ein paar Sachen eingekauft und schon waren wir zurück im Guesthouse. Unseren Amarula-Absacker nahmen wir an unserem Tisch im Garten ein. Emmi, der Jack-Russel von Klaus & Meike, lag noch ein Weilchen auf meinem Schoß und bald gingen wir ins Bett.