23.8.2015 Wir fahren auf dem Etendeka-Plateau in die Grootberg Lodge
Heute haben wir gar keinen Stress beim Aufstehen. Wir machen Katzenwäsche da es etwas chilly ist, gehen frühstücken und nehmen uns viel Zeit dafür. Es gibt ein umfangreiches Buffet mit Joghurt, Cerealien, Fruchtsalat diverse Wurst- und Käsesorten, mehrere Brotsorten und Brötchen. Eier gibt es natürlich auch in jeder gewünschten Art.
Hinterher gehen wir duschen und Haare waschen und machen mal wieder ein Versuch System in unsere Habseligkeiten zu bringen. Wir gehen unsere Rechnung bezahlen und lassen das Gepäck zum Auto bringen.
Das Mowani Mountain Camp war sicherlich ein Highlight unserer Unterkünfte
auch vom Preis her
.
Der Gegenwert ist hoch, denn hier haben wir uns sehr wohl gefühlt und vom Top-Essen über die super Lage bis zum motivierten Service hat einfach alles gestimmt!
Wir starten die Tour Richtung Grootberg. Langsam verschwinden die Granitkugeln um Mowani und die Landschaft ändert sich in flache Tafelberge.
Die Straße führt über den Grootberg Pass bis zur gleichnamigen Lodge. Oder besser: bis zu dem bewachten Parkplatz an der Straße, von wo aus man mit Allrad die steile und enge Auffahrt hochgebracht wird, wenn man sich selber nicht traut.
Ein Junger Belgier hat auf Mowani mitbekommen, dass wir nach Grootberg fahren. Er wollte dann wissen ob wir selber hochfahren werden.
Das wäre ganz
GEIL!
Mein Guggumann wird hellhörig – bis jetzt ist er offensichtlich in Unwissenheit geschwebt.
Was jetzt, unten parken?
Selber hochfahren?
Wo liegt das Problem?
Ich erkläre (mal wieder, denn Mann hört nicht immer gut zu
), dass es eine sehr steile Auffahrt ist und wir unten am bewachten Parkplatz parken werden.
Nun, jetzt stehen wir da, der Guggumann beäugt die Strecke nach oben und verkündet:
Das wäre für ihn kein Problem!!
Ich fass es nicht! Sonst über ein bisschen Waschbrett Beschwerde einlegen und jetzt will er locker flockig auf dem Grootberg fahren.
Aber ich weiß schon was Sache ist, er möchte mit 68 Lenzen auch noch ein ganz
GEILER sein.
Ich lege aber mein Veto ein und sage: Ohne mich (ich wäre am Hang gesessen!
).
Ich wurde dann laufen oder auf den Shuttle warten.
Als er mitbekommt, dass das Auto gewaschen wird, wenn es unten bleibt, kann er den Rückzug starten ohne Gesicht zu
verlieren.
Als wir dann oben sind, was schon spannend genug war, behauptet er immer noch es wäre kein Problem gewesen, aber aus dieser Position lässt sich das auch leicht behaupten.
Die Lodge liegt hoch oben auf dem U-förmigen Etendeka Plateau - 1.624 Meter über Meereshöhe. Die aus Naturstein, Holz und Ried erbaute Lodge liegt am Rand des Berges und bietet von allen Chalets aus einen traumhaften Blick auf das Tal des Klip Riviers.
Die Zimmer sind etwas klein, aber mit allem was man braucht. Die Lage an der Abbruchkante ist einmalig und die Aussicht atemberaubend.
Die Grootberg Lodge ist Namibias erste Community Lodge und befindet sich im Besitz der Gemeinde Khoadi//Hôas Conservancy und beschäftigt Angestellte aus der umliegenden Region.
Der Aufenthaltsraum neben dem Restaurant ist gemütlich eingerichtet, aber die Sitzgelegenheiten reichen bei weitem nicht aus. An der Rezeption kann man auch seine Akkus aufladen, denn im Zimmer gibt es keine Steckdosen.
Wir zischen erst mal auf unsere Terrasse ein Windhuk und genießen die fabelhafte Aussicht.
Es wird noch ein bisschen bedröppelt geguckt weil er nicht hochfahren "durfte"
Wir tun dann ein paar Stunden nichts außer am Pool liegen, lesen und immer wieder den Kopf heben um über die Aussicht zu staunen.
Besucher am Pool.
Später sitze ich auf unserer Terrasse und schreibe Tagebuch während wir ein Apero aus der Magic Box trinken.
Es ist nicht Moon over Bourbon Street sondern Gordon Street.
Guggu bei der Arbeit, aber die Aussicht lenkt ab.
Wir laufen noch ein bisschen auf dem Plateau herum und machen ein paar Fotos im letzten Licht des Tages.
Bevor dann die Sonne endgültig untergeht
Das Dinner fängt dann gut an, das Brot ist frisch aus dem Ofen, außen knusprig, innen fluffig.
Als Vorspeise gibt es Lachs und Frischkäse in Filoteignest ( ) mit kleinem Salat.
Hauptgericht: Lamm mit Pilavreis und Veggies. Geschmacklich gut, nur das Fleisch war eine Herausforderung für die Kauleiste.
Als Dessert gab es Zitronenpai mit Meringe. Dazu trinken wir ein Glas Rotwein.
Bis auf das Fleisch war alles gut!
Wir melden uns an für die Himbatour morgen früh und internetten noch ein bisschen am Kamin.
Später liegen wir in unser Bett, das wirklich an der Abbruchkante steht und können von Bett aus die Sterne Betrachten…………