20. August 2015 – Von Kalkrand zum Sossusvlei Desert Camp
Um halb 10 Uhr starten wir Richtung Sesriem über Kalkrand und Maltahöhe auf der C21. Unterwegs passieren wir die Brücke über den Fish River – ich bin ehrlich gesagt erstaunt, Wasser zu sehen.
Außer Wasser gibt es noch Graukopf-Rostgänse (Mann und Frau) und ein Graureiher (die beiden letzten Fotos sind von Renate).
Unser erstes Tanken in Maltahöhe ist nicht so einfach wie gedacht – wir suchen ewig nach der Entriegelung für die Tankklappe. Unsere wesentlich kleineren und älteren Autos daheim haben so etwas nicht....
Danach geht’s in den ganz neuen WoermannSupermarket, der gleich bei der Tankstelle ums Eck ist - wir decken uns mit Getränken und Keksen ein. Es kommen sehr viele Kinder und betteln ganz direkt um Geld – sie nennen sofort genaue Summen, werden dann aber ziemlich schnell von einem Wachmann vertrieben. Solch eine Situation haben wir später nie wieder erlebt.
Weiter geht’s und schon entdecken wir das nächste Tier – ein Waran liegt mit hochgerecktem Kopf wie ein Ast auf der Fahrbahn. Als wir näher kommen, macht er sich ganz flach nach dem Motto „ich bin nicht da“
und entfernt sich Richtung Straßenrand.
Unser Audole ganz allein auf weiter Flur.....
Beim Tsarispass muss ich an meine Reise 2011 im großen Regen denken – damals sah es so aus
Heute so (leider habe ich nicht genau den selben Standpunkt erwischt).
Es ist insgesamt sehr staubig – Gegenverkehr sieht man schon Stunden vorher und wehe, man wird überholt, dann ist die Sicht gleich Null. Da wir langsamer als gedacht voran kommen sparen wir uns den Umweg über die D827 zur C27 und fahren direkt die C19.
Erst kurz vor unserem Ziel machen wir wieder ein paar Fotos.
Dann sehen wir auch schon von weitem das Desert Camp – es liegt wirklich wunderschön, die Farbe der Zelthäuser ist sehr gelungen und wir packen schnell aus, damit wir bei dem schönen Wetter noch eine kleine Tour zu Fuß machen können.
Ursprünglich dachte ich mal, wir könnten noch zur Elimdüne oder zum Canyon fahren, aber da wir durch unsere Sunrise-Wanderung in der Red Dunes Lodge und durch die lange Fahrt (wir waren ca. 5,5 Stunden unterwegs) doch erst recht spät ankommen und es uns hier so gut gefällt, schmeißen wir diesen Plan einfach in die Tonne!
Renate hirscht erst mal dem Hausoryx nach - wir hatten unterwegs auch schon welche gesehen, unsere ersten Oryxe!! - aber die waren recht scheu. Der hier lässt sich gut fotografieren – die Bilder sind von Renate!
Bevor wir losgehen, haben meine Nachbarinnen noch Besuch von Siedelwebern, die es sich auf dem Grill gemütlich machen (wir wollen ja heute grillen, aber die haben bestimmt nur Knochen und wenig Fleisch, oder???
Also sind sie nicht in Gefahr!).
Los geht’s - unsere Runde dauert 1 Stunde 20 Minuten, gemütlich umrunden wir unseren Hausberg.
Dabei kommen wir auch an den Häusern des Quiver Tree Camps vorbei, das quasi als Ergänzung zum Desert Camp gebaut wurde. Ehrlich gesagt gefällt mir weder die Lage noch die Form und Farbe der Häuschen so richtig – alles natürlich im Vergleich zum Desert Camp.
Aber offensichtlich läuft das Geschäft mit den Selfcatering-Unterkünften so gut, dass hier noch mal gebaut wurde.
Rechtzeitig zum Sonnenuntergang erreichen wir wieder unser Camp.
Tja, und nun kommt unser recht unrühmlicher erster und letzter Versuch des Selfcaterings per
Braai Grillen
Nach zwei Tagen Fleisch hatten wir Lust auf Vegetarisch und haben uns Grillkartoffeln und Salat bestellt sowie Feuerholz. Letzteres habe ich auch gleich auf meiner Grillstelle in Brand gesetzt und eigentlich war es ein wunderschönes Feuer (ich zündel ganz gerne
) – nur waren wir dermaßen hungrig, dass uns einfach die Geduld in Sachen „richtige Glut“ ausgegangen ist und wir die Kartoffeln sehr früh reingeworfen und ein paar von ihnen auch recht schnell wieder rausgeholt haben, um wenigstens das weiche Äußere zu essen. Kulinarisch war das eher nichts....
Naja, da ist noch Luft nach oben – aber wir sind zumindest nicht verhungert
! (Und ich hatte eine später eine herrliche Glut in meiner Schale - hat toll geleuchtet in der Nacht, aber ich hab dann doch irgendwann gelöscht, weil es recht windig war....
).
Morgen werden wir dann Richtung Sossusvlei NP aufbrechen – bis dahin liebe Grüße von Bele