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Gabriele, Gudrun, Lil, Netti, Sam, Friederike, Gerd und Hildegard: ich freue mich sehr über Euer anhaltendes Interesse und eure netten und ergänzenden Beiträge (die zeigen dass Ihr auch mitlest und nicht nur Fotos anschaut
)....
Rennade schrieb:
Liebe Bele,
da hast du ja wohl jemanden vergessen zu erwähnen:
Meine liebe Renate, das Hörnchen (oben ein Foto von dir) habe ich nicht vergessen, sondern ich habe selbst kein Foto von ihm gemacht
! Warum
? Erinnerst du dich
?? Weil ich schon im Auto saß und meinen Plan im Kopf hatte
. Ihr habt es richtig gemacht und habt das niedliche Kerlchen eine Weile beobachtet....Als ich deine Fotos gesehen habe, habe ich mich geärgert
(über mich – weil ich mir mal wieder selbst im Weg gestanden bin
)....
An dieser Stelle möchte ich doch etwas zu meiner „Antipathie“ gege n Gnus sagen (und damit auch gleich eine Erklärung für den Titel des RB’s liefern). Die Gnus sollen nämlich nur ein Platzhalter für mein im Folgenden geschildertes Problem mit mir selbst sein (
wobei sie auf mich wirklich - wenn auch nicht gerade auf diesem Foto - ein bisschen einfältig wirken ).
Ich habe mich unheimlich darauf gefreut, meinen beiden Freundinnen aus dem Kollegium mein geliebtes Afrika zeigen zu dürfen
. Wir drei haben die Reise mit unterschiedlichen Vorerfahrungen angetreten – und ich hatte ja bereits am Anfang geschrieben, dass ich meine bisherigen Sichtungen quasi auf Null gesetzt habe und vieles durch die Augen der Afrikaneulinge sehen wollte.
Dies hat sehr oft geklappt – zumal wir viele Dinge gesehen haben, die auch mir neu waren. Manchmal habe ich mich aber doch dabei ertappt, dass ich (innerlich – aber vielleicht auch nach außen hin spürbar) ungeduldig wurde
. Warum denn ein „gewöhnliches“ Erdhörnchen beobachten, noch dazu auf dem wenig hübschen Platz in Okaukuejo, wo wir doch eigentlich zum Game Drive (mit sicherlich gaaaaanz vielen tollen Sichtungen) starten wollten?? Warum zum xten Mal bei den Gnus halten und sich überlegen, warum sie sich so und nicht anders verhalten (
tatsächlich: weiß jemand, warum sie versuchen Kopfstand zu machen????) ?
Bestimmt setzt an dem Wasserloch, zu dem wir gerade fahren wollten, in diesem Moment ein Löwe zur Jagd auf einen Springbock an – ohne uns
. Warum auf irgendwelche schwarzen Punkte (Gnus, was sonst
) am Horizont – und das Ganze auch noch im Gegenlicht
– starren, wenn doch sicher 500 m weiter am Straßenrand ein Leopard entlang schleicht und in der nächsten Sekunde ins Gebüsch verschwindet
?
Wie gesagt – Renate und Irmela haben es richtig gemacht und das genossen, was gerade zu sehen war und wollten nicht in panischer Angst vor Versäumnissen von Wasserloch zu Wasserloch rasen.
Ein bisschen ist das wohl schon ein allgemeines Problem in Etosha – ich habe mich auch mit Guggu drüber unterhalten – man hat oft Bedenken, am falschen Ort zur falschen Zeit zu sein und spürt eine gewisse Dauer-Unruhe in sich. Bei mir ist das aber wohl extrem ausgeprägt und speziell - zumal ich generell ein Planungsfreak bin und immer schon den nächsten Programmpunkt im Hinterkopf habe (und das ist leider nicht nur im Urlaub so
) .
Von daher war es eine sehr gute Erfahrung für mich, durch meine Newbies, die sich für so vielen Kleinigkeiten begeistern konnten, immer wieder auf meine Ungeduld aufmerksam gemacht zu werden - sicher habe ich sie dadurch nicht ablegen können – aber vielleicht besteht Hoffnung, sie etwas einzudämmen....
Zu meinem Glück bot der nächste Tag (den ich heute zumindest teilweise noch einstelle) wenig Gelegenheit für Ungeduld .......