THEMA: Ein 80ster Geburtstag - Drei Generationen auf Pad
19 Sep 2015 09:59 #399879
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  • Berg-Eule am 19 Sep 2015 09:59
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Hallo, uns wurde der Vogel von allen namibischen Guides als Weißbürzelsinghabicht verkauft. :(
Liebe Grüße von Gabriele


Jeder Augenblick ist von unendlichem Wert. (Seneca)
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19 Sep 2015 10:39 #399883
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  • Elchontherun am 19 Sep 2015 10:39
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Hallo Bele,

sorry, tut mir leid, dass ich damit "behelligt" habe.
Da war ich wohl heute Morgen noch nicht so richtig ausgeschlafen...... :(

Trotzdem ein schönes Wochenende und vielen Dank,

Elch
Ein Freund ist ein Mensch, vor dem ich laut denken kann.
R.W. Emerson

Namibia 2013 - www.namibia-forum.ch...-reise.html?start=12
Namibia 2015 - www.namibia-forum.ch...s-im-maerz-2015.html
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19 Sep 2015 13:01 #399894
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  • Champagner am 19 Sep 2015 13:01
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Elchontherun schrieb:
Hallo Bele,

sorry, tut mir leid, dass ich damit "behelligt" habe.
Da war ich wohl heute Morgen noch nicht so richtig ausgeschlafen...... :(

Trotzdem ein schönes Wochenende und vielen Dank,

Elch

Kein Problem und gern geschehen - ich hoffe, es funktioniert jetzt wenigstens..... ?!?

LG Bele
Letzte Änderung: 19 Sep 2015 13:01 von Champagner.
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19 Sep 2015 14:10 #399899
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  • Applegreen am 19 Sep 2015 14:10
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Hallo Ihr Lieben!

Danke an Michael, Marina und Bele für die Klärung der Frage, um welchen Vogel es sich nun handelt :).

Das scheint in der Tat manchmal recht schwierig :ohmy: Ich bin schon froh, wenn ich die einfachen Spezies hoffentlich korrekt identifziert habe :lol:

Ich habe ihn im Bericht nun als "Graubürzel-Singhabicht" umbenannt. Die englischen Bezeichnungen habe ich der Einfachheit halber weggelassen :)

Und nun geht's weiter im Bericht!

Schönen Samstag Euch allen!

Liebe Grüße
Sabine
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19 Sep 2015 14:22 #399901
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Freitag, 28.8.2015 Etosha Safari Lodge – Onguma Aoba Lodge

Auch heute haben wir recht zeitig ausgeschlafen, wollen wir doch gaanz gemütlich durch den Etosha NP mit hoffentlich vielen Fotostops cruisen :cheer: .

Außerdem muss ich noch ausreichend Zeit einplanen um im „worst case“ noch irgendwie an Geld zu kommen (das würde bedeuten vor Einchecken auf der Aoba Lodge nochmal nach Otavi!!! zu fahren :sick: !

Also ein großzügig bemessener Zeitpuffer muss heute definitiv vorhanden sein!

Das Frühstück schmeckt uns ausgezeichnet und die süßen sehr gepflegten Miezekatzen leisten uns Gesellschaft . Die Etosha Safari Lodge gefällt uns ausgesprochen gut und wir kommen sicher einmal wieder!

Der frühe Vogel fängt den Wurm – los geht es auf der der geteerten C38 Richtung Okaukuejo. Hier sind uns im Februar schon Elefanten begegnet – diesmmal treffen wir diese hübschen Zebras :




Am Gate müssen wir einen kleinen Moment warten – da wir mit Geld knapp sind und noch nicht sicher wissen, ob wir das Permit mit Karte bezahlen können rechnen wir noch ein bisschen rum, ob wir gleich alle Tage oder nur die ersten bezahlen (können).

Wir begrüßen die Dame am Gate mit einem freundlichen „Hello, how are you“! Die ernste Miene verwandelt sich direkt in ein breites Lächeln und auf meine Nachfrage versichert sie uns, dass wir das Permit mit Kreditkarte zahlen können und können rasch weiterfahren :) .

Meine Mama hat diese freundliche Begrüßungsformel nun auch zu ihrem neu erworbenen Vokabular der Englischen Sprache mit aufgenommen.

Dieses beinhaltet zwischenzeitlich: „Hello“ - „Yes“ – „No“ – „Thank you“ (das Teeäitsch klappt auch schon wirklich gut :laugh: ) –„ Appletizer“ (ihr Lieblingsgetränk) und „How are you“!


Grandios ! Es ärgert sie ziemlich, dass wir immer übersetzen müssen und sie nichts versteht :whistle: !

Jetzt aber zurück zum eigentlichen Thema:

In Okaukuejo bezahle ich das Permit mit der Kreditkarte und fahre direkt zur Tanke. Dort bestätigt mir der Tankwart, dass Kreditkarten tatsächlich akzeptiert werden. Ein schwerer Stein fällt mir vom Herzen :silly: .







Jetzt marschieren wir erst einmal zum Wasserloch. Leider waren die Waterhole Chalets alle schon ausgebucht – wir hätten gerne hier übernachtet – also nur wegen des Wasserlochs in der Nacht :silly: !

Wir wollen doch mal schauen, ob hier heute mehr los ist, als im Februar:







Meine Mum ist jetzt schon völlig aus dem Häuschen, sind für ihr Verständnis doch schon wirklich viele Tiere auf einem Haufen versammelt :




















Hier ist schon richtig was los - man merkt, dass es nicht mehr viel Wasser gibt!

Ein schöner Glanzstar (richtig?):



Bald brechen wir auf, im Etosha NP warten ja (hoffentlich) noch ganz viele Tiere auf uns :dry: .

Wir machen uns zielstrebig auf Richtung Gemsbokvlakte. Ich habe die ganze Zeit die Zeilen von bwanafan im Kopf:
bwanafan schrieb:
Tiiiere! – Wo?
Die ganze Etoshapfanne scheint unter einem dichten grauen Nebel zu liegen. So dicht, dass man meinen konnte, dass alsbald ein Gewitter über uns hereinbricht. Staub in Hülle und Fülle. Dies konnte man von Tieren nicht behaupten. Die gesamte Region ist furztrocken und die Tiere sind, wenn überhaupt, nur an den Wasserstellen auszumachen. Erst am späten Nachmittag wurden wir mehr oder weniger „fündig“ und für unsere stundenlange Pirschfahrt belohnt..
Oke, ich weiss dass man nicht zwingend Vergleiche anstellen sollte, aber wenn man Botswana mit seinem unermesslichen Tierreichtum intensiv erleben durfte, dann ist das hier sehr ernüchternd. Auch wenn häufig der Besuch des Etosha NP als das Highlight einer Namibiareise bezeichnet wird, kann ich persönlich diese Aussage (jedenfalls zu diesem Zeitpunkt) nicht teilen.

Hoffentlich müssen wir das nicht erleben, wo doch meine Mutter zum ersten Mal in ihrem Leben in Afrika ist :woohoo: !

Die ersten KM sehen wir NICHTS GAR NICHTS! Nicht mal Zebras oder Kudus – EINFACH GAR NICHTS :sick: ! Aber klar, die Tiere sind bei der Trockenheit ALLE an den Wasserlöchern und davon sind wir noch ein Stückchen entfernt:

Wir sehen bald vor uns ein Auto am Straßenrand und und die Insassen schauen gebannt durch ihre Ferngläser in die Büsche.

Habe ich Euch übrigens schon erzählt, dass mein Sohn Nico Adleraugen hat und im Laufe des Jahres durch seine zahlreichen Reisen durch das südliche Afrika zu einem „Mini-Guide“ geworden ist?! :laugh:

Ich hätte sie niemals gesehen und frage mich, was die Leute da vor uns wohl beobachten - seht Ihr sie?:





Yes! Unsere ersten Löwen! :woohoo: Wir sind ganz aus dem Häuschen und freuen uns für die Oma und ich mich für mich – im Februar gab’s nämlich in ganz Namibia keine Löwen – zumindest nicht für mich! Sie sind zwar weeiit weg (sieht man an den Fotos) und bewegen sich kaum, aber es sind wirklich LÖWEN! :woohoo:







Wir sind wirklich glücklich und beobachten die Löwen eine ganze Weile – es könnten ja die Einzigen bleiben! :)

Wir fahren nun weiter Richtung Gemsbokvlakte. Uns kommt ein Auto entgegen, der Fahrer zeigt uns an, dass wir anhalten sollen – sie berichten, dass bei Gembsbokvlakte gerade ein Nashorn ist!

Uiiiii :woohoo: – wir finden es sehr nett, dass andere ihr Sichtungsglück mit uns teilen und wir erzählen ihnen von den Löwen. Sie fragen, wie weit von der Straße – hm? Wie erklärt man das jetzt am besten? So fünf Büsche entfernt?! :blink:

Jetzt aber nix wie los zum Wasserloch, bevor das Nashorn wieder entschwindet :sick: . Nashörner sind blitzschnell wieder verschwunden, wie ich im Februar ja leidvoll erfahren musste – da war das einzige Nashorn, das unsere Wege gekreuzt hat für mich zumindest nicht mehr zu sehen! :sick:

Wir erreichen Gemsbokvlakte und dort steppt der Bär ;) – also an Autos :P ! Das Nashorn ist glücklicherweise noch da und scheint auch total relaxt:







Mensch, haben wir ein Glück! Die Sichtungsfeen von Bebbl und Daxiang leisten echt gute Arbeit :silly: .

Elis und Strauße sind auch da:








Bei diesem Vogel sind wieder die Experten gefragt - es könnte auch ein Glanzstar sein?:




Meine Mutter ist völlig fasziniert und hegt Bedenken, was wohl passiert, wenn das Nashorn uns zu Nahe kommt! Die Frage ist ja nun nicht ganz unberechtigt und so wirklich befriedigend können wir sie auch nicht beantworten :blush: .

Überglücklich fahren wir weiter in Richtung Olifantsbad. Dieses Wasserloch war im Februar gut besucht . Hier war aber leider gar nichts los.

So, und jetzt komme ich irgendwie mit der Chronologie der Fotos und meinen Tagebuchaufzeichnungen nicht mehr zurecht, obwohl ich die Aufnahmedaten der Bilder gecheckt habe :sick: .

Also bitte verzeiht und korrigiert gerne, wenn ich mit den Namen der Wasserlöcher falsch liege!
(Ein Rätsel nicht in der Rätselecke sondern im Reisebericht ;) ).

Vermutlich also Aus bietet eine Menge Elis und vor allem auch größere Gruppen.

Mein Adleraugenkind starrt irgendwie noch in eine andere, weitere Richtung als in die der Elis und zückt das Fernglas :blink: .

Die nachfolgende Unterhaltung hat in ähnlicher Form häufiger stattgefunden ;) :

Ich: „Was siehst Du?“
Nico: „Bin mir nicht sicher“ – „Warte“
Lange Pause!
Nico: „Warte“
Pause
Nico: „Löwen!“
Ich (aufgeregt): „Wo?“
Nico: „13 Uhr an der Mauer!“
Oma und ich im Chor (noch aufgeregter): „Ich seh‘ nix?“

Seht selbst, es SIND Löwen! Und diesmal bewegen sie sich sogar - nur die Sehkraft der älteren Ladies ist halt nicht mehr die Beste und die Äuglein brauchen eine Weile das Objekt der Begierde dann auch tatsächlich zu sehen :blink: !










Ich (erleichtert): „Ah ja – ich seh‘ sie!“
Nico und ich im Chor: „Oma – siehst Du sie?“
Oma (verzweifelt): „Nein – ich sehe sie nicht – wo denn?“
Nico (mit dem Finger zeigend): „Oma – folge meinem Zeigefinger und da sind sie auf 13 Uhr unterhalb der Mauer“
Oma (nach einer ganzen Weile): „Ah ja – JETZT !“









Manchmal wissen wir nicht wirklich, ob sie die Tiere tatsächlich in diesem Moment erkannt hat, aber irgendwann dann sicher schon B) !

Aber die Löwen sind auch wirklich weiter weg und man musste schon genau hinsehen.

Ein paar Elefanten tummeln sich hier ebenfalls:






Zum zweiten Mal Löwen! Wir können unser Glück gar nicht fassen :woohoo: !

Irgendwann machen wir uns auf dem Weg und es begegnen uns ein einsamer Bulle und ein Schakal:







Die nächsten Fotos müssten eigentlich von Rietfontein sein. Hier ist die Hölle los - Autos ohne Ende :woohoo: ! Dicht an dicht und um den besten Platz kämpfend direkt vor badenden Elis. Wir haben erst einmal keine Chance auf einen Platz in Eli-Nähe :sick: .

Wir machen aus der Not eine Tugend und parken etwas an der Seite - von hier aus hat man leider keinen direkten Blick auf die badenden Elis.

Adlerauge starrt schon wieder konzentriert in eine Richtung in der ich rein gar nichts entdecken kann. Die oben erwähnte Unterhaltung startet mit kleinen Änderungen von Neuem :) .

Nico lacht sich fast schlapp - was sich am Rande des Wasserlochs abspielt scheint niemand außer ihm zu bemerken, da die Elefanten im Fokus stehen. Seht selbst:














Einer der jungen Löwen scheint für einen kurzen Moment sogar einen Angriff auf irgendetwas zu starten, überlegt es sich dann aber anders:













Nachdem wir uns an den Löwen satt gesehen haben und eine Parklücke vor dem mittlerweile nur noch einem badenden Elefanten frei wird, wechseln wir die Parkposition.




Der Rest der Gruppe nimmt schon einmal ein Bad im Staub:






Wir befinden uns nun endgültig im Sichtungsglücksmodus! Meine Mutter ist völlig überwältigt – so schön, hätte sie es sich nicht träumen lassen! :laugh:

Wir wollen nun weiter am Pfannenrand in Richtung Etosha Lookout.

Was Sichtungen betrifft sind wir für heute schon super zufrieden und der Ausblick in die Etosha-Pfanne hat auch einen besonderen Reiz.

Unterwegs begegnen uns immer wieder vereinzelte Tiere:





Diesen haben wir als Sekretär identifiziert:



Als wir uns der Pfanne nähern, glaube ich einen Knick in der Optik zu haben oder eine Fatamorgana zu sehen :blink: . Irgenwie schimmert die Pfanne grün und nicht strahlend weiß! Vielleicht ist ja aber auch das komische Licht schuld! Aber in der Tat, die Pfanne ist GRÜN!





Wir vermuten und es wird uns später bestätigt, dass Algen die Ursache für die seltsame Färbung sind.

Also schon wieder zeigt sich Namibia untypisch - weiß und mit strahlend blauem Himmel ist der Blick in Pfanne natürlich spektakulär – heute eher nicht wirklich.

Wir suchen übrigens immer, wo vorhanden, die Parkmöglichkeiten mit Toiletten auf. Aus Angst, dass wir in Not kommen könnten, haben ein paar Einwegtoiletten mitgenommen – haben sie aber nirgends gebraucht. B)

Unterwegs treffen wir noch

Ein Red Hartebeest:



Einen Strauß:




Diese beiden weißen Eminenzen:








Und da entschwinden sie:




Da jetzt schon wirklich viel Zeit vergangen ist, beschließe ich auf der Hauptstrecke durch den Park zu bleiben. Wir passieren noch einige Wasserlöcher, wo aber nichts los ist. Nico möchte noch unbedingt zu Kalkheuwel, da er dort beim letzten Mal sehr viele Tiere gesehen hat.

Hier ist auch tatsächlich nochmal richtig was los und wir bekommen sogar die Eland-Antilopen zu sehen:


















Bald erreichen wir Namutoni, ein letzter Pipi-Halt und weiter auf der Teerstraße zum Lindequist Gate. Dort findet die Desinfektion und Fahrzeugkontrolle wegen der Maul- und Klauenseuche statt. Es staut sich ein wenig – die Reifen werden desinfiziert und alle Insassen müssen über mit Desinfektionsmittel getränkte Decken laufen.

Direkt links biegen wir ab zum Gate des Onguma Game Reserve. Der Gatekeeper öffnet und jetzt freue ich mich schon sehr, Nelson und Sarah wiederzusehen und bin gespannt, was Nico und meine Mutter zu Aoba sagen werden. Diese Lodge gehört zu meinen mir bislang bekannten Favoriten und es war mir sehr wichtig, dort den Geburtstag meiner Mutter zu verbringen.

Die Fahrt vom Gate bis zur Lodge dauert ca. 20 Minuten und auch hier sollte man immer die Augen offen halten. Wir wir später erfahren werden, haben 2 Elefantenbullen erst kürzlich den Zaun überwunden und es sich auf dem Gelände des Reserves gemütlich gemacht. Auch sonst kann man mit Glück auf der Fahrt allerlei Tieren begegnen. Wir allerdings heute nicht.

Wir erreichen den Parkplatz der Lodge! Ich sehe schon Albertina auf uns zulaufen und es ist eine wirklich große Freude :) . Sie erkennt mich sofort wieder und begrüßt uns aufs allerherzlichste!

Ich frage nach Nelson und Sarah und was muss ich erfahren? Nelson uns Sarah sind seit zwei Wochen nicht mehr da – sie sind wohl in Windhuk und arbeiten nicht mehr auf Aoba! :woohoo:

Das ist ein kleiner Schock, den ich erst einmal verdauen muss! Mit Freude erfahre ich aber, dass auch Otilie nach wie vor für die Lodge arbeitet.

Wir genießen erst einmal den Begrüßungstrunk und Nico und Oma sind ganz begeistert von der Lage der Lodge mitten im Busch.

Hier ist heute recht viel los, die Lodge ist ausgebucht und es sind sogar Kinder da. Das war mir neu und Albertina erklärt, dass man zwischenzeitlich dazu übergegangen ist, Familien mit Kindern den Aufenthalt auf der Lodge zu ermöglichen, wenn die Zimmer ansonsten leer stehen würden. Allerdings müssen die Eltern die Kinder immer im Auge behalten, denn die Lodge liegt ja ohne Umzäunung mitten im Busch.

Nun beziehen wir unsere Heritage Bungalows. Jetzt sind Nico und meine Mutter völlig aus dem Häuschen! Einige Kudus und Springböckchen stehen direkt zwischen den Bungalows und lassen sich von uns gar nicht beeindrucken (leider kein Foto, die Kamera war im Auto).
Und die Bungalows sind ja nun auch super schön und speziell!






Wir richten uns häuslich ein, schließlich bleiben wir für die nächsten drei Nächte auf dieser Lodge und genießen die Ruhe und Stille im Busch.

Sehr hungrig begeben wir uns später auf einen Gin-Tonic in Richtung Hauptgebäude. Der Fußweg mitten durch den Busch bei Dunkelheit macht meiner Mutter keine Angst. Wir sind ausgerüstet mit Stirn- und Taschenlampen und weisen Sie an, immer hinzuschauen, wo sie hintritt.



Ist das nicht herrlich?





Da die Lodge voll ist, bekommen wir einen kleinen Tisch etwas abseits am Pool. Heute Abend genießen wir keinen Sternenhimmel, dafür aber die köstlichen Kreationen aus Otilies Küche in der so besonderen Atmosphäre der Lodge.

Während des Essens können wir das Treiben am kleinen beleuchteten Wasserloch der Lodge beobachten. Immer wieder wechseln sich Kudus, Springböckchen und Damara dik-diks ab.

Urplötzlich springt Nico auf und wirft dabei fast seinen Stuhl um :woohoo: :woohoo:.

Er ist wirklich panisch! :woohoo: Sind doch tatsächlich zwei Honigdachse zwischen seinen Füßen unter unserem Tisch durch Richtung Wasserloch geflitzt :woohoo: . Das ist nicht ganz ungefährlich – sind Honigdachse doch recht aggressiv, fühlen sie sich bedrängt.

Nachdem der erste Schock verdaut war, versucht Nico die beiden Kameraden zu fotografieren - leider gelingt es in der Dunkelheit nicht. Die beiden besuchen wohl häufiger die Lodge :silly: .

Das Menu des heutigen Abends:

Curry-Frühlingsröllchen
Hähnchenbrust gefüllt mit Feta und Spinat, dazu Sqash , Reis und Rotkohl
Tiramisu



Alles natürlich „homemade“! :)

Mit Otilie halten wir noch ein kurzes Schwätzchen und sie freut sich sehr über unser Lob!
Zurück in unserem Bungalow, sind die Betten schon aufgedeckt, das Moskitonetz schon ausgebreitet, ein Teelichtlein sorgt im Badezimmer für romantische Stimmung und die Bush-Minibar ist aufgefüllt.



Wir fallen müde in unsere tollen Betten - lauschen den manchmal recht unheimlichen Geräuschen im Busch und träumen bald süß von Löwen und Nashörnern! :lol:

Fortsetzung folgt! Morgen ist der 80. Geburtstag meiner Mutter, wir beginnen den Tag sehr früh mit einem Interpretive Bush Walk und am Nachmittag geht es auf zu einer Pirschfahrt im östlichen Teil der Etosha!
Letzte Änderung: 19 Sep 2015 22:59 von Applegreen.
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19 Sep 2015 16:52 #399912
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  • maddy am 19 Sep 2015 16:52
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Hallo Applegreen,

Herzlichen Dank fuer deinen tollen Reisebericht! Da habt ihr ja ein Riesenglueck gehabt mit diesen Sichtungen!!
Biologe schrieb:
In Namibia gibt es den Weißbürzel-Singhabicht nicht. Der lebt in E-Afrika (Kenya und so, aber nicht in Namibia).
Das steht zwar in etlichen populärwissenschaftlichen Broschüren, ist da aus welchen Gründen auch immer reingerutscht, stimmt aber dennoch nicht.
In Namibia lebt der Graubürzel-Singhabicht.
Die engl. Bezeichnungen sind auch Makulatur. Kein Wunder, denn die billigen Werke werden über Jahrzehnte unverändert an fast jeder Lodge-Reception verhökert.
Es gibt zwar schon etliche Richtigstellungen, die aber nicht beachtet werden.

Tut mir leid Michael, aber das kann ich so nicht stehen lassen! Ein Graubuerzel Singhabicht ist das nicht. Ist halt so eine Sache mit den "common names"!

Es gibt 3 verschiedene Chanting Goshawks.

Der Vogel im Bild ist ein Melierax canorus, oder Southern Pale Chanting Goshawk, oder Grosser Singhabicht (oder Fahlbuerzel Singhabicht), dessen Verbreitungsgebiet ist: das westliche Suedafrika, ganz Botswana, ganz Namibia, und suedliches Angola.

Dann gibts noch den Melierax metabates, oder Dark Chanting Goshawk, oder Graubuerzel Singhabicht.
Den gibts in Namibia nur im ganz aeussersten Norden, im aeussersten Norden von Botswana und von Angola bis Mozambique, im westlichen und suedlichen Tanzania, und (nun verlassen mich meine Geografiekenntnisse) West, Zentral und Ost Afrika noerdlich von Kenia.

Der Melierax poliopterus, oder Eastern Chanting Goshawk, oder Weissbuerzel Singhabicht, der lebt in Kenia, nord Tanzania Somalia und suedlichen und oestlichen Ethiopia.

(reference: Sasol Birds of Prey of Africa and its Islands, Alan and Meg Kemp, und Raptor Guide of Southern Africa, Ulrich Oberprieler).

Ist halt immer kompliziert mit common names, um so mehr wenn's nicht English ist! ;)

Gruss aus Sodwana, wo es momentan endlich herrlich regnet!
Maddy
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