THEMA: Drei Heidjer in Namibia - Guck mal, Elefanten!
06 Mai 2014 20:45 #336061
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  • Nane42 am 06 Mai 2014 20:45
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Cooles Erlebnis mit dem Elefanten; da hätte ich auch Spass dran gehabt ... :cheer: ;)
Toll finde ich diesmal auch das Foto mit dem Klippschliefer, der seinen dicken Popo auf diesen dünnen Zweiglein balanciert :laugh: :laugh: und auch das mit dem erbärmlich dreinblickenden Springböckchen im strömenden Regen...
Freu mich auf mehr !!!

LG, :) Nane
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06 Mai 2014 21:13 #336064
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  • chamäleon2011 am 06 Mai 2014 21:13
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Tag 13

Heute fahren wir von Palmwag zum Fort Sesfontein. Vor dem Start freute sich mein Gatte noch über einige freche Gelbschnabeltokos, von denen einer heftig den Scheibenwischer eines Autos attakierte. Er meinte, das müsse ein Weibschen sein, weil der Vogel sich zwischendurch immer wieder in der Scheibe betrachtete. :P




Der Weg zu unserer nächsten Unterkunft ging durch schöne Berglandschaft mit recht viel Grün und Mopanewäldern. In der Lodge angekommen haben wir eingecheckt und ich habe hoffnungsvoll (oder eher hoffnungslos :blink:) nach einem ATM in der Nähe gefragt, da wir kaum noch Bargeld hatten und noch tanken mussten. Der "Ort" Sesfontein hatte beim Durchfahren nicht so ausgesehen, als ob dort sowas vorhanden wäre. Aber doch, es gäbe einen ATM, der habe aber nicht immer Geld, müssten wir halt ausprobieren. Also nach Ausladen des Gepäcks nochmal zurück und nach längerem Suchen ganz hinten in einem Supermarkt (oder so was Ähnlichem) einen Geldautomaten gefunden und...Überraschung...zwei mal 1500 N$ gezogen. :woohoo:

Nach ein wenig Ausruhen und Überlegungen, wo der Startpunkt zu einer kleinen Wanderung durch die Khowarib Schlucht ist, sind wir (ohne den müden Sohn) aufgebrochen. Der Beginn des Weges sah eher so aus wie die Alpen. :lol:



Der Rest war dann staubig und heiß, sodass ich nach einer Stunde marschieren gern wieder zurück wollte, zwei Stunden reichten mir für den Nachmittag. :silly:

Wieder im Fort haben wir uns ein bisschen restauriert und uns zum Abendessen begeben. Das schmeckte dann genau so wie es aussah. :sick:

Vorspeise


Hauptgericht


Als Nachtisch gab es eine Art Vanillepudding auf einer Untertasse mit einer viertel Kompottbirne. Das war DAS Ausnahme-Essen des Urlaubs. Auf die Frage nach einer Weinauswahl gab´s die Auskunft, man hätte nur Weisswein und auf weiteres Fragen nach der Sorte kam: "From a Tetra-Pack". Meine Männer haben dann sicherheitshalber Windhoek Lager getrunken, ich habe den Wein probiert, der war besser als das Essen. Trotzdem haben wir an dem Abend viel gelacht, teilweise wegen der Sache mit dem Galgenhumor, teilweise, weil Ärgern sowieso wenig hilft und schlussendlich, weil die Belegschaft nach dem Essen noch für die Gäste gesungen hat. Und das konnten sie deutlich besser als Küche und Service. :woohoo: :woohoo: :woohoo:

Die Leute im Fort Sesfontein waren freundlich, teilweise kompetent und die Zimmer sauber, mir waren sie allerdings ein wenig zu dunkel und das Essen war halt am ersten Tag wie beschrieben. Am zweiten Tag wurde es abends besser, das Frühstück war aber auch nicht toll. Wir würden, wenn wir noch mal ohne Zelt in den Hoanib wollten, wieder hier übernachten, weil es von dort aus glaube ich am günstigsten ist.

Zimmer


Toilette :silly:


Morgen erkunden wir einen Teil des Kaokovelt und entdecken ganz alleine Wüstenelefanten. :laugh: :laugh: :laugh:
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15 Mai 2014 18:05 #337198
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So, endlich geht´s weiter.

Heute wollen wir zum Hoanib. Vorher gehen wir natürlich noch zum Frühstück. Wir sind gespannt, ob das besser ist als das Abendessen und ... es ist nicht besser.

Das "Buffet"


Im Detail


Aber wir haben Kekse und Biltong im Auto, also alles klar und los. :lol:

Wir starteten auf der D3707 Richtung Purros, weiter durch die Gibris Plain, dann begegneten uns ca. 1000 Kühe. Jetzt wissen wir, wo der Name Kunene herkommt: Kuh? Ne, ne? Das war irgendwie beeindruckend, vor allem, da gar keine Cowboys in der Nähe waren und die Viecher ganz allein rummarschierten.



Von einem kleinen Aussichtspunkt aus hatten wir eine schöne Aussicht auf die vielen Feenkreise und für Notfälle sogar ein Satellitentelefon zur Verfügung. :woohoo:





Nach einer Weile im Hoanib Tal und nach der "Sichtung" etlicher Elefantenköttel, einer toten Giraffe und einer Gruppe Paviane ...

Was hab´ich denn da??


... sahen wir sie endlich, die heiß ersehnten Wüstenelefanten. Kühe und Jungtiere, an die wir uns langsam heranpirschten, so weit, bis ich heftig protestierte aus Angst, sie irgendwie zu reizen.

Sie standen am Rande der Pad und fraßen.


Während wir noch diskutierten, ob wir weiter fahren und damit doch sehr dicht an den Elefanten vorbeifahren sollten (ich war klar dagegen :evil: ),

kamen diese hinzu. :woohoo: :woohoo:


Wenn wir also weitergefahren wären, wären wir genau zwischen die beiden Gruppen geraten, ich vermute, das wäre uns nicht gut bekommen, man sollte doch IMMER auf Mama/Ehefrau hören. :P



Das war DAS Erlebnis unseres Urlaubs, in völliger Einsamkeit Wüstenelefanten zu entdecken und dann noch mit so einem hinreißenden Mini, zum Heulen schön. Ich hätte ihn ja gerne mitgenommen, aber mein Sohn wollte nicht mit anpacken und dann im Ernstfall auf einmal doch nicht sooo nah an die Mama ran. :silly: Die Großen haben super auf das Kleine aufgepasst, sich immer wieder zwischen uns und ihren Nachwuchs geschoben, obwohl wir schon noch ein gutes Stück Sicherheitsabstand hatten. Von so einer Fürsorge könnte sich mancher Mensch noch was abgucken.

Wir haben sie eine ganze Weile beobachtet und fotografiert, bis sich die drei Kühe mit dem Kleinsten wieder von dannen machten, haben gewendet :P und sind weitergefahren.
Anhang:
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15 Mai 2014 18:35 #337204
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  • ANNICK am 15 Mai 2014 18:35
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Hallo Chamäleon,

Musste wegen Fort Sesfontein grinsen! B)

Die Kloschüssel scheint in Ordnung zu sein. :)

Aber die Delikatesse im Teller erinnert mich an ein Abendessen in England.......Igitigit. :pinch:

Das Frühstücksbuffet scheint für Diätbewusste zu sein...... :blink:

Hoffentlich gibt es bald wieder etwas Gescheites zum Essen!!! :P

Liebe Grüsse
Annick
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15 Mai 2014 18:45 #337207
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Hallo Annick,

erstens haben wir immer eine Notration Kekse dabei und am zweiten Abend war dann, oh Wunder, das Essen ganz in Ordnung.

Ja, und die Kloschüssel war auch ok.

Liebe Grüsse
Karin
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Letzte Änderung: 15 Mai 2014 18:56 von chamäleon2011.
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15 Mai 2014 18:52 #337208
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Unterwegs haben meine Männer noch ein wenig "Bushman´s Newspaper" gelesen.



Die Landschaft, durch die wir fuhren, hat uns auch gut gefallen.



Und abends gab es dann noch eine Überraschung - das Essen war vielleicht nicht sterneverdächtig, aber ganz in Ordnung, leckeres Wildgulasch. :laugh:

Diesmal haben Sohn und Mann direkt Bier bestellt, das war aber heute leider alle, es war aber schon jemand unterwegs, neues holen. Nach einer Weile kam dann die Ansage, bald würde das Bier serviert, man müsse nur noch einen kleinen Augenblick warten, da der Mitarbeiter so gelaufen wäre, dass sich das Bier erst mal "beruhigen" müsse, bevor man es öffnen könne. Das hatte ja schon fast wieder einen gewissen Charme. :silly: :silly:

Heute Abend war das Essen also ok., und wir haben uns gefragt, ob wir trotzdem ein Ständchen bekommen. Nein, haben wir nicht, :woohoo: wenn das Essen gut ist, wird nicht gesungen. :whistle:

Der Tag im Hoanib war für uns ein wundervolles Erlebnis. Erst zu Hause ist mir so richtig klar geworden, dass wir eigentlich gegen viele Regeln zu sicherem Fahren in Trockenflussbetten und Einsamkeit verstoßen hatten, kein zweites Fahrzeug, kein Satellitentelefon, keiner wusste, wo wir hin wollten. Wir hatten zwar zwei Reservereifen und reichlich Wasser, bei einer Panne (außer Reifen) wären wir aber ganz schön aufgeschmissen gewesen, uns ist den ganzen Tag kein anderes Auto begegnet (außer direkt bei Sesfontein natürlich). Das nächste Mal müssen wir "vorher" mal gründlich nachdenken. :blush:

Morgen fahren wir nach Opuwo über den berüchtigten Joubert Pass, den wir fast nicht erkannt hätten.

Tag 15

Die Wegstrecke heute ist nicht sehr lang, wir müssen bis Opuwo. Mein Mann hat morgens einen riesen Schreck bekommen, weil unser Auto nicht mehr da war. :S Diebe? Nein! Ein freundlicher Mensch hatte unser Auto gewaschen und wir haben es bloß nicht mehr wiedererkannt. :blink: Das war natürlich ein ordertliches Trinkgeld wert und er half uns daraufhin sogar noch, den Kofferraum auszufegen und die Koffer zu verstauen.

Die Straße führte steil berauf und bergab, irgendwann passierten wir die Abfahrt zum Camp Aussicht, einen Grader und einige Baufahrzeuge und dann fragte mein Mann, wann denn nun endlich der gefährliche Joubert Pass käme. Nach einem Blick auf die Karte mussten wir feststellen, dass wir den schon hinter uns gelassen hatten. :blush: Wir hatten also offensichtlich ganz ordentliche Straßenzustände erwischt.





In Opuwo angekommen, haben wir die Anfahrt zur Lodge gesucht und im zweiten Anlauf auch gefunden. Hier sah es ganz nett aus, wir bekamen schöne Zimmer, Marcus sogar ein Upgrade in ein besseres Zimmer direkt neben unserem. Wir haben ein wenig auf der Terrasse gesessen und eine Kleinigkeit gegessen, dann sind mein Mann und ich zurück in die Stadt zum "Sightseeing". Der Sohn war wieder mal müde, diese Jugend. :lol:

Ich hatte im Forum viel über Opuwo gelesen und war sehr gespannt. Der Mix aus verschiedenen Kulturen, traditionell gekleidete Himba, Herero, Leute in "westlicher" Kleidung, nur dunkelhäutige Menschen um uns herum, viel Staub, viel Armut, aber auch Herren in Anzug und mit Laptoptasche, das war für uns ungewohnt und spannend. Wir haben in der Zeit, die wir dort waren, nur zwei andere Weiße gesehen, haben uns nie in irgend einer Weise unwohl gefühlt, sind, solange wir nicht an irgendwelchen Schmuckauslagen stehenblieben, nicht angesprochen worden. Im Supermarkt haben wir noch Keksnachschub und Wasser gekauft und sind zurück zur Lodge gefahren.

Das Abendessen war lecker, es gab Springbocksteak, die Weinauswahl war hier auch wieder gut (bzw. überhaupt vorhanden :silly: ). Das Frühstück am nächsten Morgen war auch ok., die Zimmer waren schön mit hübscher Terrasse und das Hauptgebäude geschmackvoll eingerichtet. Einen netten Shop gab es auch. Zitat aus dem Reisetagebuch meines Gatten: "Dann ist Karin noch in den Shop, um afrikanischen Nippes zu erwerben - Frauen!" :evil:

Zimmer


Wie immer die Toilette


Unser Balkon


Morgen fahren wir in den Etosha via Galton Gate, denn wir haben nach langen Kämpfen Zimmer im Dolomite Camp bekommen. :woohoo:
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