So, jetzt geht es noch ein bisschen weiter mit dem Reisebericht.
Tag 18
Zum Frühstück gab´s als Ansprache heute: "Hello, my name is Marcus, I´m your guide. Today is lion time."
Na, immer kann das ja nicht klappen. (dachte ich da noch)
Nach dem Frühstück haben wir unsere Koffer ins Auto geladen, weil wir heute weiter mussten nach Halali. Auf dem Weg dorthin sind wir viele Wasserlöcher angefahren, haben aber zunächst nur verschiedene Antilopenarten gesehen, allerdings auch mehrmals Elands, das war schön, denn auch die hatten wir zwei Jahre zuvor überhaupt nicht entdeckt.
Am Wasserloch Sonderkop stand wieder mal ein Elefant am Wasserloch und unser Sohn meinte, wir könnten gleich weiterfahren, Elefanten hätten wir schon genug gesehen. Aber dann machte uns der Fahrer eines anderen Autos darauf aufmerksam, dass hinter der Mauer der Pumpstation eine Gruppe LÖWEN läge. Unglaublich, lion time!
Dann kam noch einer zum Trinken ans Wassserloch.
Irgendwann haben wir dann den "exclusiven" westlichen Teil des Ethosha verlassen und haben am Ghost Tree Forest eine Pause mit Kaffee und Keksen gemacht. Dort waren riesige Siedlervögel-Nester und die kleinen Tierchen waren ganz verrückt nach unseren Keksen. Da sind ein paar Krümel aus Versehen auf den Boden gefallen.
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Marcus entdeckte einen Wasserkanister unter einem Baum und meinte, der sei vielleicht dort, damit hin und wieder jemand den Vögeln was zu trinken gibt. Gesagt, getan, ein Behältnis gesucht und etwas von dem Wasser reingegossen und schwupp, sah man das Behältnis vor lauter Vögeln nicht mehr. Die schienen sich echt zu freuen.
Das obligatorische Zwergfalkenpaar war auch da.
Nun ging´s weiter Richtung Okaukuejo, da wir unbedingt tanken mussten, die Warnleuchte war schon an und ich am Steuer schon ein wenig nervös.
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Da war auch noch ein anderes Licht an und das Auto zog irgendwie nicht mehr richtig. Ich sah uns schon unser Auto durch den Etosha schieben und habe heftig lamentiert, bis mein Mann freundlich meinte, es könne vielleicht helfen, wenn ich die Handbremse lösen würde.
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Ihr seht also, ich habe mir stets Mühe gegeben, meine Männer zu unterhalten.
Natürlich hat der Sprit gereicht. Nach dem Tanken sind wir kurz zum Wasserloch gegangen, weil ich wollte, dass unser Sohn das legendäre Wasserloch in Okaukuejo wenigstens mal sieht, wenn auch zur Mittagszeit sicherlich leer. Und was stand da, obwohl da sonst mittags nie was los ist - zwei Elefanten!
Weiter ging unser Gamedrive an einigen Wasserlöchern mit den üblichen Tieren vorbei bis Olifantsbad - hier gab´s die zweite Runde Löwen mit viel Action und total nah. Etliche Weibchen und Männchen lagen, liefen und stritten herum.
Man hätte nur den Arm aus dem Auto strecken müssen und hätte sie kraulen können, haben wir aber doch lieber gelassen. Das haben sogar meine mutigen Männer eingesehen.
Auf dem weiteren Weg nach Halali meinte Marcus plötzlich, ich solle langsamer fahren, da seien Breitmaulnashörner im Gestrüpp. Mein Mann und ich haben zunächst gar nichts gesehen aber unser Sohn mit seinen Adleraugen hatte recht, zwei stattliche Tiere, leider weit entfernt. Aber sie taten uns den Gefallen und kamen immer näher an die Pad, sodass wir sie nach einer Weile richtig gut bewundern konnten.
Es war inzwischen recht spät geworden, aber wir mussten noch zweimal anhalten, zuerst wegen zwei Tüpfelhyänen ...
... und dann wegen eines Löffelhundes.
Leider ein wenig weit weg, aber für ein Beweisfoto hat´s gereicht.