05.Februar:
Nach einem morgendlichen Rundgang packe ich wieder meinen Krempel in den treuen Condor,und nach dem Mittagessen mache ich mich auf via D 2414 Richtung Süden.Die Pad läuft mitten durch das Private Game Reserve von Erindi,was ja durch die Elefantenumsiedlung aus dem Buschmannland zu einiger Berühmtheit gekommen ist.
Ich sehe nichts von den Dickhäutern,ausser ihren Hinterlassenschaften auf der Pad.
Aber ein paar andere Tierchen gibt es zu sehen,
Riesentrappe,die sich hinter einem Grashalm verstecken will
eine schön bewimperte Giraffe
Weiter auf der Pad,finde ich eine Schildkröte,welche die Strasse überqueren will.Ich fahre links ran,und begleite sie knipsend,bis sie das sichere Ufer erreicht hat,denn leider werden ziemlich viele Schildkröten überfahren,da nützt der Panzer nichts.
Leopard Tortoise
Weiter geht die Fahrt,aber schon bald kreuzt die nächste Schildkröte.Ich will erst gar nicht halten,aber von vorne nähert sich mit einer grossen Staubwolke ein Auto,also Stop-und da die Sonne scheint,ein Foto gemacht.Und dann trage ich das Reptil über die Pad und setze sie im Gras ab.
Erst als ich die Fotos zuhause gesichtet habe,habe ich gesehen,dass dieses Exemplar einer anderen Gattung angehört.Da bin ich nachträglich dankbar für den Gegenverkehr.
eine Kalahari Tent Tortoise
Des weiteren gibt es plötzlich auf einem nur ein paar Kilometer langen Abschnitt hunderte,wenn nicht Tausende von Dickpans-Sattelschrecken.
Bald erreiche ich die Teerpad,und dann kann man nicht mehr so schön in der Gegend rumkucken,denn der LKW-Verkehr ist hier ganz schön dicht.
In Windhoek ergänze ich noch meine Vorräte an Getränken und Sprit,und die Sonne neigt sich schon bedenklich Richtung Horizont,als ich über die B6 den Condor fliegen lasse,denn ich will diesen Durchgangskorridor Richtung Botswana möglichst noch bei Tageslicht hinter mich bringen.Ich fliege am Airport vorbei-nein,noch kriegst du mich nicht,ein paar Tage habe ich noch,bevor ich hier wieder abheben muss,und im allerletzten Licht erreiche ich kurz vor Witvlei die Sandpad zur Farm.Nun kann ich es ganz langsam angehen lassen.
Das ist auch angeraten,denn hier steht einiges Wasser auf der Pad,schön für die Farmer,nicht so toll für mich.
Für die letzten dreissig Kilometer bis zur Farm brauche ich fast eine Stunde,aber ich halte auch ein paar Mal,um ein paar Vögel,die an den Wasserlachen sitzen,zu beobachten.So etwa eine Schleiereule,eine Kapohreule,einige Triele,Kronenkiebitze,Ziegenmelker.
Ich sage nur kurz "Hallo",dann gibt´s eine heisse Dusche,denn der Donkey ist angeheizt,und nach einem Rotwein-Absacker gehe ich ins Bett.
Die nächsten vier Tage werde ich zusammen fassen,denn die habe ich ausschliesslich auf der Farm zugebracht.
Bis dahin,viele Grüsse
Matthias