12.Januar 2014:
Die Zeit des Wartens ist vorbei,endlich geht es wieder los.
Nachdem ich beim Packen unter zwei Stunden geblieben bin,geht es zum Bahnhof,und nach knapp drei Stunden Fahrt bin ich pünktlich am Flughafen.Nach der Gepäckaufgabe zuckel ich zum Forumstreffpunkt,aber kein Fomi stellt sich ein,so trinke ich mein letztes Weizen alleine und stöbere etwas im Reiseführer.
Endlich kann man boarden,der neue Airbus macht schon einen besseren Eindruck als die noch letztes Jahr diensttuende ausgenudelte Version.Auf das persönliche Inseat-Unterhaltungstäfelchen könnte ich persönlich zwar verzichten,ist aber ganz nett,wenn man verfolgen will,wo man denn gerade so durch die Luft cruist.
Zum Abendessen gibt es Beef,ich gönne mir einen Gin-Tonic sowie ein Bier namibischer Herkunft,das hilft,wenigstens in so etwas wie in ein Dämmern zu verfallen.So geht auch diese Nacht rum,und überpünktlich landen wir.
Während viele der Fluggäste auf dem Flugfeld stehen und erst mal den Flieger knipsen,eile ich elegant in zahlreichen links-rechts-Kombis zur Immigration,das allfällige Formular hatte ich schon daheim in Ruhe ausgefüllt, und bringe mich in eine der Pole-Position recht nahe kommende Stellung,sodass ich ziemlich flott durch bin--Aufenthaltsdauer ist auch richtig eingetragen,nun muss man auf´s Gepäck warten.Irgendwann ist auch mein Bündel dabei,noch einmal durchleuchten,und zupf-geht´s durch die Türe.
Der Blick auf die Wechselkurse macht Freude,der € steht so bei 14,60 Nam$.Trotzdem wird diesmal kein Geld gewechselt,ich habe die Tipps aus dem Forum beherzigt und bei meiner Sparkasse angekündigt,wo es hingehen soll,also Ausser-europäisches Ausland freigeschaltet sowie das Tagesmaximum zum Abheben hoch setzen lassen.
Da der ATM aber nicht die von mir gewünschte Anzahl Dollars ausspucken will,sondern nur ein lächerliches Max.von 2000 $,verschiebe ich das Abheben auf Downtown-Windhoek.
Bald taucht Hilde auf.Sie ist die Mutter meiner Schwägerin und die Eignerin des fabelhaften Toyota Condor,der mich schon so viele Kilometer durch Namibia geschaukelt hat.
Gleich geht es nach Klein-Windhoek,wir machen Grosseinkauf für die nächsten drei Wochen,und noch vor Mittag rauschen wir auf der B 6 in Richtung Osten bis zur Farm unserer Freunde in der Nähe von Witvlei.Noch bei der Anfahrt zur Farm,aber schon auf Sandpad,gibt es die erste Schlangensichtung.Leider überfahren:eine grüne Boomslang,so runde 120 cm lang.Schade drum.
Auf der Farm schnell das Gepäck ins Zimmerchen gebracht-das ist wie heim kommen für mich-und schon gehe ich eine Runde drehen.Direkt hinterm Haus,auf einem Hügel Schutt und Sand,steht mein erstes Stück Wild für dieses Jahr:ein stattlicher Surikate überblickt sein Reich.
Auf der Sandpad sitzt ein Königswitwen-Männchen,ich kann aber nicht erkennen,was er da pickt.
Zurück am Haus,hinter einer Abdeckung,finde ich noch einen kleinen Skorpion.Hier teste ich jetzt mal verschiedene Einstellungen mit der neuen Kamera,bis mich das Ergebnis zufrieden stellt.
Soviel für heute.Die nächsten Tage auf der Farm werde ich wieder straffen,denn das ist wohl für Normal-Touris kaum interessant,was man wo gemacht hat.
Dranbleiben,
Matthias