Mittwoch, 14. August 2013 – Ausruhen in Swakopmund
Meikes Gästehaus, Swakopmund
Am Morgen stand Ausschlafen im weichen Bett auf dem Programm. Uwe las noch etwas, dann gingen wir zu einem späten Frühstück mit Meike und Klaus. Heute hatten wir kein spezielles Programm. Zunächst brachten wir einen großen Beutel schmutzige Klamotten in die Wäscherei und machten einen langen Bummel durch die Stadt. Wir klapperten viele Souvenirläden ab und kauften ein paar Kleinigkeiten. In einem Laden für Kunst und Künstlerbedarf entdeckte Ruth die Ausstellung eines einheimischen Malers, der farbenfrohe Collagen von Township-Motiven präsentierte. Sie war sofort so begeistert von den Werken, dass sie sich vornahm, in den kommenden Tagen eines davon zu kaufen. Nur welches davon? Die Entscheidung wurde auf später vertagt.
Im Perlenladen stellte sich Ruth ein schönes Armband aus verschiedenen kleinen braunen Steinen zusammen. Am Mittag setzten wir uns in die Sonne vor das Brauhaus und aßen etwas. Anschließend spazierten wir zum Meer.
Dort wehte ein kräftiger Wind, aber die Sonne schien warm. Dennoch war das Wasser eiskalt. Umso erstaunlicher fanden wir, dass sich jemand hinein traute.
Erfolgreich wimmelten wir sämtliche Makalani-Nussverkäufer ab. Ruth fand einen großen, glatten Stein und nahm sich vor, diesen mit nach Hause zu nehmen. Sie muss immer irgendetwas mitschleppen. Es wäre doch gelacht, wenn wir unser Handgepäck nicht noch ein wenig aufpeppen könnten.
Am Nachmittag ruhten wir uns aus, nahmen die saubere Wäsche in Empfang und tranken Kaffee und Tee. Der Innenhof von Meikes Gästehaus lockt immer ein paar spannende Vögel an. So konnten wir einen Nektarvogel entdecken, aber leider nicht bestimmen. Wir vermuten ein weibliches Exemplar, das ja nicht so farbenfroh ist.
Kurz vor Sonnenuntergang nahm uns Meike mit in die Dünen, wo wir die Hunde Emmi und Cliff laufen ließen. Während Emmi sich durch sämtliche Büsche arbeitete und Äste zerbiss, lief Cliff permanent in eine andere Richtung als wir. So war er ständig verschwunden, hörte unser Rufen nicht, und wir mussten ihn suchen.
Zum Abendessen gingen wir wieder ans Meer ins Tug. Dort gab es eine kurze Verwirrung, weil wir in der Reservierungsliste mit 14 Personen vermerkt waren. Das Missverständnis beruhte wahrscheinlich darauf, dass am Telefon nicht der 14. (heutiges Datum, „for the fourteenth“), sondern für 14 („for fourteen“) verstanden wurde. Dadurch hatten wir zunächst richtig viel Platz.
Nach dem Nachtisch (wir waren beide super müde) gingen wir schnell zurück zur Pension und schauten uns den Rest des deutschen Fußball-Länderspiels an.