THEMA: Die Eulenmuckels auf Jubiläumsreise
27 Dez 2013 20:18 #318248
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  • Eulenmuckel am 27 Dez 2013 20:18
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@Thomas und Biologe:
Also, wann fahren wir?
Wer übernimmt die Leitung der Exkursion? Flug und Auto haben wir schon, aber leider war die Campsite in Xakanaxa schon ausgebucht. Hier müsste sich noch jemand finden. Wir bestehen aber darauf, dass die neue Art nach uns benannt wird! :whistle:

@Nane: Die Reaktion der beiden Südafrikaner hat unsere Madames auch ein wenig von ihrer Panikwelle heruntergeholt.

@Dagmar: Waren deine Söhne zufällig im Juli mit Schere bewaffnet in Botswana? Dir zuliebe gibt es nun noch einen weiteren Tag im Reisebericht (und auch für diejenigen, die nicht so sehr auf Federvieh stehen: Wir müssen mal langsam vom Kuckuck weg :) )

@Claudia: Wenn wir den Biologen richtig verstanden haben, ist der favorisierte Burchell's Coucal eine Unterart des White-Browed. Weiß der Kuckuck!
Letzte Änderung: 27 Dez 2013 20:25 von Eulenmuckel.
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27 Dez 2013 20:24 #318249
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  • Eulenmuckel am 27 Dez 2013 20:18
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Montag, 29. Juli 2013 – Khwai oder Löwenjagd III

Xakanaxa, Moremi – North Gate, Moremi

In der Nacht war es ziemlich windig. Ständig rappelte es an den Zeltplanen, so dass wir immer wieder aufwachten. Tiere ließen sich keine blicken, insbesondere kein aggressiver Elefant. Wir haben doch tatsächlich überlebt! Also standen wir gegen halb sieben auf, und während die anderen in Ruhe ihre Sachen zusammenpackten, fuhren wir eine letzte Runde durch die Paradise Pools. Aber außer ein paar Impalas und einer Handvoll Elefanten sahen wir keine Tiere.



Um acht Uhr trafen wir uns am Xakanaxa Gate, und Ruth schmierte schnell ein paar Nutella-Brötchen für alle. Nadi und Felix kamen dann zum Drive-In-Schalter an unser Autofenster gefahren und nahmen ihre Brötchen in Empfang. Hinter den beiden fuhren wir Richtung Khwai. Eine lange Zeit folgten wir großen Löwenspuren auf dem Weg, bis wir leider umdrehen mussten, ohne den dazugehörigen Verursacher entdeckt zu haben. Aber wir sahen einen Honigdachs, fünf Hornraben und mehrmals ein paar Büffel.
Die Wasserdurchfahrt auf dem Weg zum North Gate umfuhren wir, ohne es zu wissen. Die ganze Zeit hatten wir uns auf diese Herausforderung eingestellt, um schließlich festzustellen, dass wir auf dem trockenen Parallelweg unterwegs waren.
Das letzte Stück Strecke zum Khwai Camp war wieder mit besonders vielen und tiefen Schlaglöchern versehen, so dass wir kurz vor Mittag froh waren anzukommen. Unser Stellplatz Nummer 10 liegt am Ende des Camps mit Aussicht über die Pfanne. Nadi fand Lage und Blick über die staubige Ebene so trostlos, dass sie dem Platz spontan den Namen „Friedhof“ gab. Sie legte sich sofort wieder ins Zelt um auszuruhen. Wir anderen frühstückten und spülten Geschirr. Nach einer weiteren Pause gingen wir duschen. So läuft jeder Safari-Tag ähnlich ab, und wir gewöhnen uns wieder an das Leben im und um das Auto. Für uns ist es bis jetzt der absolute Traumurlaub, und wir freuen uns auf alles, was wir in den kommenden Wochen noch entdecken dürfen.
Ruth hat von Uwes Mutter per SMS die erfreuliche Nachricht erhalten, dass der BVB am vergangenen Wochenende 4:2 gegen Bayern gewonnen hat. Also: alles bestens! (Man muss sich freuen, so lange es noch geht!)
Am Nachmittag machten wir uns wieder auf, um zum ersten Mal das Gebiet östlich von North Gate zu erkunden. Zuvor schauten wir beim Gate auf die Sichtungstafel. Dort stand, dass ein Löwenrudel gegenüber der Khwai River Lodge bei einem Büffelriss gesehen worden war. Unser GPS zeigte uns die Lodge gut fünf Kilometer östlich. Wir fuhren viele kleine Wege möglichst nahe am Fluss entlang und sahen Letschwes, Zebras, Wasserböcke, Elefanten und einige Reiher.





An einer Stelle standen wir vor einer Wasserdurchfahrt, und Ruth lief zur Sicherheit hindurch. Das Wasser war nicht tief und der Untergrund fest, so dass wir weiterfahren konnten.





Letzte Änderung: 30 Dez 2013 13:10 von Eulenmuckel.
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27 Dez 2013 20:27 #318253
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Als wir auf Höhe der Khwai River Lodge waren, entfernte sich der Weg vom Fluss, und wir konnten erst einige hundert Meter östlich wieder durch eng stehende Büsche zum Wasser hinunter fahren. Von den Löwen keine Spur. So kehrten wir um, fuhren einen anderen Weg weiter weg vom Fluss und bogen ein paar Kilometer vor dem Camp wieder zum Wasser ab. Dort nahmen wir eine neue Schleife und entdeckten ein Dutzend Hippos, die im Fluss lagen. Sie tauchten auf und ab, schnauften und prusteten, und manche rissen sogar ihr Maul weit auf.













Das hier sah schon ein wenig ramponiert aus:

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27 Dez 2013 20:29 #318254
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Wir blieben lange dort und freuten uns an der beruhigenden Kulisse. Als es Zeit für den Rückweg wurde, fuhren wir weiter und begegneten kurz darauf Nadia und Felix, die uns entgegen kamen. Sie hatten auch von dem Löwenrudel und dem toten Büffel gehört und folgten einem Safariwagen.



Obwohl die Sonne schon tief stand, schlossen wir uns an, und nach ein paar hundert Metern kamen wir zu einer Stelle, an der mehrere Autos standen. Das Rudel lag verteilt im Gras. Eine einzelne Löwin fraß im Gebüsch am Büffel. Wir konnten unser Safariglück kaum fassen. Im Baum über dem Kadaver warteten schon die Geier.



















Hätten wir gewusst, dass sich das Rudel gegenüber des Sango Safari Camps befand, hätten wir uns zwar den Umweg bis zur Khwai River Lodge sparen können, aber vermutlich auch die Hippos verpasst. Insofern waren wir über die falsche Angabe auf der Sichtungstafel gar nicht unglücklich.
Wir blieben bis nach Sonnenuntergang, und als das Licht schwand, machten wir uns auf den Rückweg. Es ist wirklich unglaublich. So viele und intensive Löwenbegegnungen hatten wir noch in keinem Urlaub.
Zum Abendessen grillten wir Rindersteaks, legten Gemsquashes in die Glut und aßen Salat. Nadia geht es besser, und so wurde es ein ausgelassener, netter Abend. Zu Besuch kamen: ein Elefant, der aber kurz vor dem Camp abdrehte und eine einzelne Tüpfelhyäne, die Ruth schnell verscheuchte.
Morgen verlassen wir den Moremi und fahren wieder nach Maun.

Kilometer: 89
Letzte Änderung: 30 Dez 2013 21:47 von Eulenmuckel.
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27 Dez 2013 20:42 #318256
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Vielen Dank für die Fortsetzung und die weiteren Wahnsinnsbilder. :laugh:

Jetzt, da ich ja weiß, dass ihr die Nacht überlebt habt, :silly: kann ich den Abend bei einem (oder auch 2) Gläschen Rotwein ganz entspannt genießen und von Afrika träumen.

Liebe Grüße
Dagmar
Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich.

Zu den Reiseberichten:
www.namibia-forum.ch...n-afrika.html#471572
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27 Dez 2013 20:46 #318258
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Eulenmuckel schrieb:
Das hier sah schon ein wenig ramponiert aus:



Meine Rede: die sehen ALLE so aus, und warum? Weil sie ständig Zoff haben.....schlafen, fressen, streiten.... kennen wir das nicht irgendwoher???

Dieses Löwenrudel ist vielleicht jenes, das immer wieder zwischen Moremi und Khwai Concession wechselt - so hab ichs zumindest "gelernt" und wird "The Sango Pride" genannt (vermutlich aber auch nur von den Sango-Guides :laugh: - an anderer Stelle heißt es dann vielleicht Machaba-Pride usw...).

Bei der Wasserquerung werden die Kleinen ab und zu Opfer von Krokodilen. Ich hoffe sehr, dass Ruth da nur durch eine kleine völlig überschaubare Pfütze watet - bei ihrem Anblick fiel mir nämlich zuerst die Erzählung unseres Guides über das Löwenrudel und dann gleich danach die Erzählung über Kinder aus Khwai Village, die auch schon Croc-Opfer wurden, ein :woohoo: Aber Ruth hat's auf jeden Fall überlebt - ufff!!

Und egal welches Rudel es war: NEID!! Wir hatten dieses Jahr einen leichten Löwen-Abmangel ....

LG Bele
Letzte Änderung: 27 Dez 2013 20:49 von Champagner.
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