So, jetzt geht es weiter.
Am Mittwoch sind wir nach einem reichhaltigen Frühstück in Richtung Etosha gefahren. Wir hatten vorab (und damit meine ich im September letzten Jahres) eine Nacht im Dolomite gebucht.
Die Strecke bis dahin ist "typisch", d.h. auf Etappen, wo 20 km vorher und hinter nichts ist, sieht man Fußgänger und Radfahrer.
So ist wenigstens für Abwechselung gesorgt. Bezüglich Essen haben wir es uns immer recht einfach gemacht. Nach dem namibischen Frühstück waren wir erst einmal satt. Das reichte bis zum frühen Abend, wo es dann wieder reichlich zu Essen gab. Wir hatten also keine Kühltasche und diese auch nicht vermisst. Ich denke mal, dass wir tagsüber ca. 30° hatten. Aber Wasser und Kekse können auch warm werden.
Im "Hauptort" Kamanjab tankten wir und hatten dann natürlich die typischen Schlüsselanhänger an der Backe. Aber selbst dran Schuld, wenn man aúf die Frage nach dem Namen antwortet. Andererseits sind sie ja ein schönes Mitbringsel und so teuer waren sie ja auch nicht.
Im Supermarkt kauften wir noch einmal Wasser und Kekse und zogen noch ein bisschen Geld vom Automaten. Es kam aber nicht so viel heraus, wie gewünscht. Zuerst bekamen wir natürlich einen Schrecken, nach dem Motto: "Ich habe doch 2000N$ abgebucht, wieso kommen jetzt nur 950 $?" Aber auf der Quittung stand dann auch die korrekte Summe. Der Automat war einfach nur leer (vom Konto wurde es bis heute noch nicht abgebucht).
Ansonsten haben wir immer mit der EC-Karte problemlos die 2000 N$ an den Automaten der FNB bekommen.
Gegen 12.00 sind wir dann in den Westteil des Etosha Park gefahren. Wir hatten insgesamt 4 Nächte im Park gebucht und mussten dafür 680 N$ Eintritt bezahlen. Die Angestellten waren sehr freundlich. Wir haben allerdings auch immer unsere Tochter mitgenommen, die dann einmal ein freundliches Gesicht gemacht hat. Das half immer, einschließlich Passkontrolle. Man hat dann 2 Möglichkeiten, zum Camp zu fahren. Wir bekamen den Hinweis, dass wir die Route mit den permanenten Wasserlöchern nehmen sollen. Das bestätigte sich später auch. An den saisonalen Wasserlöchern waren weder Wasser noch Tiere zu sehen. Mit den Tieren dauerte es generell ein wenig länger als erwartet. Wir kannten das aus Südafrika und Botswana anders. Aber dazu später mehr.
Am ersten Wasserloch waren überhaupt keine Tiere zu sehen, dann erfreuten wir uns an Giraffen und Oryx
Am letzten Wasserloch stand ein einsamer Elefant, der allen anderen Tieren (in erster Linie Zebras) klar machte, dass er niemanden anderes am Loch duldet. Hier blieben wir dann einfach eine Stunde sitzen und schauten uns das Spektakel an.
Gegen 16.00 kamen wir im Camp an. Mit einem Caddy wurden wir zur Rezeption gefahren, bekamen ein Erfrischungsgetränk und in der Zwischenzeit waren die Koffer auf dem Zimmer bzw. dem Chalet.
Es ist ja teilweise hier im Forum über Moral und Einstellung von staatlichen Angestellten zu lesen. Wir haben überall nur gute Erfahrungen gemacht (und ich bin da schon recht empfindlich
)
Die Zimmer waren sehr schön. Wir genossen den Sonnenuntergang auf der Poolterrasse.
Abends kann man zwischen 2 Vor- und Hauptspeisen wählen. Es werden sogar Extrawünsche angenommen. Mit deren Erfüllung geht man dann typisch afrikanisch um. Es war dann ein beliebtes Spielchen, zu schätzen, wieviel denn erfüllt wird,