An einer Stelle passierten wir einen schweren Verkehrsunfall, der sich unmittelbar zuvor ereignet hatte. Ein Kleinbus stand völlig verbeult an der gesperrten Straße und war von einer Menschenmenge umgeben. Die Polizei regelte den Verkehr. Die Unfallopfer lagen noch auf der Straße, und es lief uns kalt den Rücken herunter. Auf kerzengerader Strecke war es zu diesem schrecklichen Unglück gekommen.
Wir nahmen uns vor, in Zukunft noch vorsichtiger zu fahren.
Wegen dieses Schildes drehten wir noch einmal um:
Wir passierten den südlichen Wendekreis des Steinbocks und bogen nach Vilankulos zum Meer ab. Vom Ort aus ging es dann noch zehn Kilometer in Richtung Norden. Glücklicherweise war die Lodge „Villas do Indico“ gut ausgeschildert, denn kurz hinter Vilanculos endete die Teerstraße, und die anfänglich gute Piste wurde immer tiefsandiger. Auf den letzten sechs Kilometern ähnelte sie den Pisten nach Linyanti oder Savuti. Zum Glück kam uns niemand entgegen. Nach einigem abenteuerlichen Geschaukel und tiefen Bodenwellen erhielten wir einen ersten Blick auf den blauen Ozean, und schließlich gelangten wir zu der Luxuslodge. Es gibt dort tatsächlich einige Campingplätze, die man als wirklich komfortabel bezeichnen kann. Zu ihnen gehören außerordentlich schöne Waschräume, Stellplätze auf Gras, Strom, eine Feuerschale und sogar ein Wäscheständer.
Wir klappten das Zelt zum Lüften auf und wuschen Wäsche. Dann gingen wir zum Strand. Die Lodge ist sehr schön angelegt, mit Restaurant, Swimming-Pool und direktem Zugang zum Meer. Wir sammelten ein paar Muscheln, spazierten am Strand entlang und genossen die Aussicht.
Anschließend duschten wir und gingen zum Abendessen. Wir bekamen als Vorspeise Tomaten-Feta-Salat bzw. Fischsuppe und als Hauptgericht Filetsteak mit Pommes bzw. panierte Fisch-Filets mit Reis. Es war sehr lecker, aber so reichlich, dass wir keinen Nachtisch mehr bestellten. Anschließend bezahlten wir die Rechnung, da wir morgen schon bei Sonnenaufgang aufbrechen wollen. Von den Lodgebesitzern bekamen wir noch ein paar gute Tipps für die nächste Etappe.
Auf dem Rückweg zum Auto erschraken wir sehr wegen einer Nachtschwalbe, die auf dem sandigen Boden saß und unmittelbar vor uns aufflog.
Villas do Indico ist unserer Meinung nach einen Besuch wert, auch für mehrere Tage.
Tageskilometer: 334
zum nächsten Tag